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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Abstürzende Aktienkurse deutlich von Tiefs gelöst

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Panikartige Verkäufe bescheren den US-Börsen zu Wochenbeginn im Einklang mit der Entwicklung in Europa massive Kursverluste. Gleichwohl macht sich im Verlauf des Handels etwas Entspannung breit, abzulesen an deutlich von den Tagestiefs erholten Aktienkursen.

Die Angst vor nicht mehr zu kontrollierenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die globale Wirtschaft hat die Finanzmärkte fest im Griff. Gegenmaßnahmen wirtschafts- und finanzpolitischer Seite kommen dagegen nicht an, auch nicht die diversen Maßnahmen der Notenbanken.

Ganz im Gegenteil schürt die überraschende massive Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) vom Sonntag eher Ängste als dass sie die Anleger beruhigt. Das Timing spät am Sonntag und kurz vor Öffnung der Märkte in Asien werde vom Markt als Zeichen der Panik gewertet, zumal am Dienstag und Mittwoch ein reguläres Treffen anstehe, sagt David Madden, Analyst bei CMC Markets. Auch wenn er die Maßnahmen an sich für gerechtfertigt halte. Und Fondsmanager Lale Topcuoglu von JOHCM sagte bereits am Sonntag: "Die Fed tut alles, was sie kann".

Dazu gesellt sich ein verheerend schlecht ausgefallener Empire State Manufacturing Index.

Gleich zum Start stürzte der Dow-Jones-Index um 9,7 Prozent ab. Der S&P-500 verlor 8,1 Prozent, worauf nach den Regeln der US-Börsen Handelsunterbrechnungen ausgelöst wurden. Sie sollen allzu heftige Kursausschläge bremsen und für eine Beruhigung des Handels sorgen.

Nach der Wiederaufnahme des Handels weiteten sich die Verluste aber zunächst dennoch aus auf rund 12 Prozent beim Dow-Jones-Index. Damit gingen sämtliche knapp 10-prozentigen Gewinne wieder verloren, die die US-Indizes in einer spektakulären Schlussrally am Freitag eingefahren hatten.

Zur Mittagszeit in New York ist aber dennoch eine gewisse Beruhigung zu spüren, zumindest zeigen sich die Indizes deutlich von den Tagestiefs erholt. Der Dow-Jones-Index liegt bei 21.684 Punkten und damit noch gut 6 Prozent im Minus. Bei den anderen Indizes fallen die Verluste ähnlich groß aus. Der Dow liegt damit rund 1.300 Punkte über dem Tagestief.

Die Fed senkte am Sonntagabend den Leitzins um 100 Basispunkte auf 0,00 bis 0,25 Prozent und auch weitere Zinssätze. Der Tagesgeldzielsatz ist nun so niedrig wie zuletzt Ende 2015. Darüber hinaus kündigte die Fed neue Ankäufe von Anleihen und Hypothekenpapieren an. Außerdem erhöht sie die weltweite Versorgung mit Dollar-Liquidität im Konzert mit anderen wichtigen Zentralbanken.

In seiner Stellungnahme zu den geldpolitischen Maßnahmen sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass die Coronavirus-Pandemie die US-Wirtschaft im zweiten Quartal beeinträchtigen werde. Die Aussichten für die Zeit danach hingen vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

Die schon zweite Notfall-Zinssenkung der US-Notenbank innerhalb von zwei Wochen werde am Markt als Akt der Verzweiflung gesehen, kommentiert Terence Wong, CEO von Azure Capital in Singapur, die negative Reaktion an den Börsen. Die Notenbank verschieße damit innerhalb kürzester Zeit ihr Pulver. Eine weitere Lockerung der Geldpolitik sei nun nicht mehr möglich, so seine Einschätzung.

Die Fed selbst hatte im begleitenden Kommentar zu ihren drastischen Maßnahmen dagegen betont, damit nicht am Ende ihrer Möglichkeiten zu sein. Die Analysten von Goldman Sachs rechnen derweil mit einem Einbruch des US-Bruttoinlandsprodukts um 5 Prozent im zweiten Quartal.

Auch Ölpreise deutlich von Tagestiefs erholt 

Die Konjunkturängste zeigen sich auch am Ölmarkt, wo der Preis für ein Barrel US-Rohöl um 4,9 Prozent auf 30,12 Dollar fällt. Im Tief war es aber auch schon für 28,10 Dollar zu haben gewesen.

Gold ist trotz der Risikoscheu der Anleger nicht gesucht, aber auch hier ist es mittlerweile zu einer spürbaren Erholung gekommen. Der Preis für die Feinunze sinkt um 2,0 Prozent auf 1.516 Dollar. Marktbeobachter vermuten hinter dem Preisverfall Notverkäufe von Anlegern, die Verluste an anderer Stelle kompensieren müssen. "Wir haben eine irre Jagd nach Liquidität gesehen. Händler wie Anleger haben alles verkauft, was irgendwie zu Geld zu machen war", so eine Stimme aus dem Handel.

Passend zur Zinssenkung vom Wochenende gibt der Dollar nach. Der Euro steigt im Gegenzug auf rund 1,1127 Dollar. Am Freitag notierte die Gemeinschaftswährung im Tagestief bei 1,1080 Dollar. Der Dollar-Index fällt um 0,5 Prozent, womit er sich ebenfalls von den Tagestiefs erholt zeigt.

Am Anleihemarkt bricht die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 13 Basispunkte ein auf 0,84 Prozent. Auch hier haben sich die Gemüter im Verlauf des Handels beruhigt.

Zinssenkung schickt Finanzwerte auf Talfahrt 

Die höchsten Verluste verzeichnen Finanzwerte, denen die erneut gesenkten Zinsen das Geschäft erschweren. Der S&P-Branchenindex bricht um 11,5 Prozent ein. Dahinter folgt der Auto-Index mit einem Minus von 11 Prozent. Am besten halten sich - mit allerdings immer noch kräftigen Abschlägen von rund 3 Prozent - sogenannte defensive Sektoren wie Pharma und Massenkonsumgüter.

In der allgemeinen Panik finden Nachrichten zu einzelnen Unternehmen keine Beachtung. Bei Apple würden sie aber auch kaum stützen. Der Kurs fällt mit dem schwachen Markt um 7,8 Prozent. Das Unternehmen muss in Frankreich ein Bußgeld von 1,1 Milliarden Euro zahlen, weil es nach Einschätzung der dortigen Wettbewerbsbehörde mit zwei Großhändlern Absprachen zu Lasten von unabhängigen Einzelhändlern getroffen hat.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                21.400,57      -7,70      -1785,05         -25,01 
S&P-500              2.520,27      -7,04       -190,75         -21,99 
Nasdaq-Comp.         7.332,78      -6,88       -542,09         -18,28 
Nasdaq-100           7.469,01      -6,58       -526,26         -14,47 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,36     -14,0        0,50      -84,0 
5 Jahre         0,56     -16,0        0,72     -136,8 
7 Jahre         0,75     -16,3        0,91     -149,7 
10 Jahre        0,84     -13,5        0,98     -160,0 
30 Jahre        1,46      -8,3        1,55     -160,3 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 9:44 Uhr  Fr, 17:38 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1138     -0,21%        1,1208         1,1062   -0,7% 
EUR/JPY                118,11     -0,53%        119,13         118,99   -3,1% 
EUR/CHF                1,0540     -0,31%        1,0549         1,0565   -2,9% 
EUR/GBP                0,9061     +0,70%        0,9064         0,8944   +7,1% 
USD/JPY                106,04     -0,31%        106,32         107,55   -2,5% 
GBP/USD                1,2290     -0,93%        1,2366         1,2366   -7,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9981     -0,17%        7,0100         7,0302   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD              5.088,26     -4,93%      4.855,76       5.365,01  -29,4% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               29,93      31,73         -5,7%          -1,80  -50,5% 
Brent/ICE               30,80      33,85         -9,0%          -3,05  -52,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.501,16   1.545,96         -2,9%         -44,80   -1,1% 
Silber (Spot)           12,89      14,80        -12,9%          -1,91  -27,8% 
Platin (Spot)          669,00     755,85        -11,5%         -86,85  -30,7% 
Kupfer-Future            2,41       2,47         -2,4%          -0,06  -14,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 16, 2020 12:07 ET (16:07 GMT)

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