Gold war also die beste Absicherung vor den Risiken des ausufernden Finanzsystems. Goldminenaktien wie Barrick Gold (WKN: 870450) oder Newmont Mining (WKN: 853823) bieten weiterhin Chancen.
In Zeiten wie diesen sollten Sie vor allem einen kühlen Kopf bewahren. Viele Anleger kaufen jetzt bereits wieder blind irgendwelche Aktien, von denen sie leider nichts verstehen, nur weil die Kurse relativ günstig erscheinen und in der Hoffnung, dass sie bis Jahresende wieder am Allzeithoch stehen. Es wird der gleiche Fehler wiederholt, den Aktien zu horrenden Kursen hinterher zu laufen, was zum aktuellen Crash führte. Logisch, denn ohne ein bewertungstechnisches Fundament, kann kein Anleger ruhig schlafen und wird dann von fallenden Kursen derart verunsichert, dass er alle Prinzipien über Bord wirft, um zu verkaufen.
Heute möchte ich einmal die Meinung des Schweizer Unternehmers, Vermögensverwalters und gelernten Bankiers Egon von Greyerz beleuchten. Dieser sieht sich nach vielen Jahren in seinen Prognosen bestätigt: "Die Party ist vorbei", sagt er und die "Welt ist jetzt mit dem schwersten wirtschaftlichen sowie sozialen Abschwung in der Neuzeit konfrontiert." Dabei sei der weltweit grassierende Coronavirus nur ein "Beschleuniger" für den fulminanten Crash der Börsen in den letzten Tagen.
Der Crash ist vielleicht noch lange nicht vorüber
Der Schweizer und schwedische Doppelbürger Egon von Greyerz ist Gründer und geschäftsführender Teilhaber der Matterhorn Asset Management (MAM) AG. Er ist ein ausgesprochener "Goldbulle" und propagiert schon seit Jahrzehnten Investments in physisches Gold. Über seine Firma sagt er, dass einer der vier eigenen Tresore in den Schweizer Alpen der größte und sicherste Goldtresor der Welt sei.
Zu den Investment-Kunden zählen Reiche, Pensionskassen, Investmentfonds sowie Stiftungen aus über 70 Ländern. Ich denke, dass von Greyerz sie alle über die Jahre von einem ganz besonders überzeugen konnte:
Die massiv anhaltende lockere Geldpolitik der Zentralbanken seit der letzten Finanzmarktkrise in den Jahren 2008 bzw. 2009 werde irgendwann zu einer noch fataleren Krise führen.Und dann ist die ganz große Stunde von Gold gekommen!
Mit Gold im Depot hat die Absicherung perfekt funktioniert
Der Goldpreis notiert heute +19% höher als vor 12 Monaten und sogar +25% über dem Niveau, als im Sommer 2018 noch zahlreiche Anleger vom Gold in Standardaktien umschichteten, die seitdem -30% verloren haben. Wer als Anleger vor zwei Jahren für 100.000 Euro Aktien kaufte, hat heute noch Aktien im Wert von 70.000 Euro im Depot. Wer Gold hielt, besitzt immer noch 125.000 Euro.
Und so sieht sich von Greyerz mit seiner Strategie bestätigt, bedeutende Vermögensanteile strategisch in physisches Gold und Silber in der Schweiz sowie außerhalb des Bankensystems für die weltweite Kunden zu lagern. Denn was die letzten Tage zeigten, war ein regelrechter Absturz der Aktienmärkte. Er meint:
Wir befinden uns jetzt in der Phase einer globalen Krise, die die Welt für sehr lange Zeit verändern wird.
So sei der 4.000-Punkte-Absturz im Dow Jones letzte Woche nur der Anfang. Fasst man die abgelaufene Woche zusammen, hat sich der US-Leitindex schon in der Spitze rund 9.000 Punkte, oder über 30%, von seinem Allzeithoch vor einem Monat entfernt. Auch beim Dax sind in den letzten Tagen fast 5.000 Punkte oder mehr als 35% von den Rekordhochs "ausradiert" worden!
Der letzte Stoß für eine sehr zerbrechliche Finanz-Welt?
Aber: Das "Coronavirus, so gefährlich es auch ist, es ist nur der Beschleuniger", ...
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