NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag im US-Handel seinen Vorsprung aus dem europäischen Geschäft leicht ausgebaut. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1169 US-Dollar gehandelt. Vor der deutlichen US-Zinssenkung am Sonntagabend hatte der Euro noch um 1,1070 Dollar gependelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1157 (Freitag: 1,1104) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8963 (0,9006) Euro gekostet.
Der Dollar leidet ein wenig darunter, dass die US-Notenbank wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus den Leitzins um einen ganzen Prozentpunkt auf fast Null Prozent verringert hat. Zudem will die Fed die Wirtschaft mit einem 700 Milliarden Dollar schweren Anleihekaufprogramm ankurbeln und Banken vorübergehend Notfallkredite gewähren, wie sie es bereits nach der großen Finanzkrise 2008 getan hatte.
Insgesamt aber hielten sich die Auswirkungen der Zinssenkung auf den Dollar in Grenzen. Zu anderen Währungen legte er sogar zu. "Offensichtlich ist der Devisenmarkt bereits in Schockstarre", kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte von der Commerzbank. Hinzu komme, dass in den USA die Virus-Ausbreitung noch längst nicht so weit vorangeschritten sei wie in weiten Teilen Europas. "Noch ist also nicht klar, ob die US-Regierung - wenn es dort erst einmal soweit ist - ähnlich drakonisch verfahren wird wie die Europäer momentan", sagte Leuchtmann./la/edh/he
Der Dollar leidet ein wenig darunter, dass die US-Notenbank wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus den Leitzins um einen ganzen Prozentpunkt auf fast Null Prozent verringert hat. Zudem will die Fed die Wirtschaft mit einem 700 Milliarden Dollar schweren Anleihekaufprogramm ankurbeln und Banken vorübergehend Notfallkredite gewähren, wie sie es bereits nach der großen Finanzkrise 2008 getan hatte.
Insgesamt aber hielten sich die Auswirkungen der Zinssenkung auf den Dollar in Grenzen. Zu anderen Währungen legte er sogar zu. "Offensichtlich ist der Devisenmarkt bereits in Schockstarre", kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte von der Commerzbank. Hinzu komme, dass in den USA die Virus-Ausbreitung noch längst nicht so weit vorangeschritten sei wie in weiten Teilen Europas. "Noch ist also nicht klar, ob die US-Regierung - wenn es dort erst einmal soweit ist - ähnlich drakonisch verfahren wird wie die Europäer momentan", sagte Leuchtmann./la/edh/he