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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

TAGESTHEMA

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Deutschland im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf einschneidende Maßnahmen eingeschworen. Sie verteidigte die beschlossene weitreichende Stilllegung des öffentlichen Lebens zur Vermeidung von engen Kontakten mit der Notwendigkeit, Leben zu schützen. Das Wirtschaftsleben soll so weit wie möglich erhalten bleiben. Dafür werden aber Läden abgesehen von Lebensmittelgeschäften geschlossen und Versammlungsstätten geschlossen. Sie hoffe auf ein Einsehen der Menschen für die notwendigen Maßnahmen, die auch die Schließung von Schulen, Kitas und Spielplätzen sowie das Verbot von Gottesdiensten vorsehen. Urlaubsreisen ins In- und Ausland werden verboten. "Wir kommen desto schneller durch diese Phase durch, je mehr sich jeder Einzelne an diese Auflagen und diese Regelungen hält. Ich glaube, wir wollen alle möglichst schnell hindurchkommen", so Merkel. Man werde sich auf den Rat der Wissenschaft halten bei der Dauer der Einschränkungen. Zu den vereinbarten Maßnahmen zählen die Schließungen einer Vielzahl von Geschäften, von Kinos, Theatern, Museen, Schwimmbädern, Sportstätten und Bordellen. Supermärkte und andere Läden für Versorgungsgüter bleiben hingegen offen. Auch sollen Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Frisöre, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel von dem Verbot ausgenommen sein.

Die G7-Staaten haben im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie ein entschlossenes gemeinsames Vorgehen angekündigt. Die Staats- und Regierungschefs zeigten sich in einer gemeinsamen Erklärung entschlossen, in der Krise "alles Notwendige zu tun". Durch "engere Zusammenarbeit und verstärkte Koordination unserer Anstrengungen" müssten "wirkungsvolle weltweite Abhilfe-Maßnahmen" sichergestellt werden. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus wollen die G7-Staaten ihre Koordination "einschließlich geeigneter Maßnahmen an den Grenzen" verstärken. Die Staats- und Regierungschefs versprachen auch ein entschiedenes Vorgehen gegen die wirtschaftliche Krise in Folge des Coronavirus.

AUSBLICK UNTERNEHMEN :

07:00 DE/Volkswagen AG (VW), ausführliches Jahresergebnis (09:00 PK via

Live-Webcast), Wolfsburg

07:00 NL/Shop Apotheke Europe NV, ausführliches Jahresergebnis, Venlo

07:15 DE/Wacker Chemie AG, ausführliches Jahresergebnis (10:30

Telefonkonferenz), München

07:30 DE/Gea Group AG, ausführliches Jahresergebnis (10:30

Telefonkonferenz), Düsseldorf

09:30 DE/CTS Eventim AG & Co KGaA, ausführliches Jahresergebnis, München

11:00 DE/Daimler AG, Jahres-PG Daimler Buses, Stuttgart

AUSBLICK KONJUNKTUR

- GB 
    10:30 Arbeitsmarktdaten Februar 
          Arbeitslosengeldbezieher 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    +5.500 Personen 
          Arbeitslosenquote 3 Monate (ILO) 
          PROGNOSE: 3,8% 
          zuvor:    3,8% 
 
- DE 
    11:00 ZEW-Index Konjunkturerwartungen März 
          PROGNOSE: -30,0 Punkte 
          zuvor:     +8,7 Punkte 
          Konjunkturlage 
          PROGNOSE: -32,7 Punkte 
          zuvor:    -15,7 Punkte 
 
- US 
    13:30 Einzelhandelsumsatz Februar 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
    14:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Februar 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    -0,3% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 77,0% 
          zuvor:    76,8% 
    15:00 Lagerbestände Januar 
          PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

11:30 GB/Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2049 
         im Volumen von 2 Mrd GBP 
 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

INDEX                    Stand      +/- % 
DAX-Future               8.825,00   3,34 
S&P-500-Indikation       2.493,50   3,42 
Nasdaq-100-Indikation    7.009,50  -0,43 
Nikkei-225              17.155,60   0,90 
Schanghai-Composite      2.785,10  -0,15 
                       +/-  Ticks 
Bund -Future               171,89    -41 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                   8.742,25      -5,31 
DAX-Future            8.493,50     -11,80 
XDAX                  8.501,98     -11,79 
MDAX                 19.230,20      -5,07 
TecDAX                2.286,73      -3,13 
EuroStoxx50           2.450,37      -5,25 
Stoxx50               2.406,84      -3,55 
Dow-Jones            20.188,52     -12,93 
S&P-500-Index         2.386,13     -11,98 
Nasdaq-Comp.          6.904,59     -12,32 
EUREX                  zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future             172,34       -106 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

AUSBLICK: Mit einer volatilen Aufwärtsbewegung rechnen Händler am Dienstag an Europas Börsen. Angesichts der aktuellen Hypervolatilität seien aber Ausschläge von 800 Punkten im DAX fast das normale Tagesgeschäft. "Von Versuchen einer Bodenbildung wollen viele noch nicht sprechen", sagt ein Händler. Es gebe zwar Schnäppchenjäger, die meisten würden den Markt aber als "uninvestierbar" bezeichnen. Erst fallende Ansteckungsraten würden den Boden einleiten. Die Panikverkäufe an Wall Street mit einem 13-Prozent-Crash zeigten, dass ein Einpreisen der aktuellen Informationen kaum möglich sei. Selbst Gold wurde verkauft, weil Investoren Liquidität benötigen. Dazu kommt die Angst vor kompletten Börsenschließungen, bei denen Anleger auf ihren Aktien sitzenbleiben müssen. Den Anfang haben bereits die Phillipinen gemacht. Logisch ist dies nach Ansicht vieler Marktteilnehmer, da auch die Länder ihr Alltagsleben herunterfahren. In Europa fährt Frankreich nun das öffentliche Leben am stärksten herunter. Selbst US-Präsident Trump scheint mittlerweile die Krise erkannt zu haben. In Japan soll die Mehrheit der Bevölkerung für eine Verschiebung der Olympischen Spiele sein.

RÜCKBLICK: Baisse - Weiter Ausnahmezustand am deutschen Aktienmarkt. Für erneute panikartige Züge an den Finanzmärkten sorgte die sich weiter verschärfende Lage rund um das Coronavirus, worauf in der ganzen Welt mit drastischen Maßnahmen reagiert wird, die einen Zusammenbruch des öffentlichen Lebens anzubahnen scheinen, was wiederum die Panik verstrkt. Zinssenkungen und anderen geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der Notenbanken, allen voran jener in den USA, verunsicherten die Anleger noch mehr. Zudem befürchten viele Marktteilnehmer, dass die Notenbanken nicht viel ausrichten können. Der Index der Reisewerte führte nach extrem pessimistischen Prognosen der Unternehmen und Kapazitätskürzungen mit einem Minus von 10 Prozent die Verlierer an. Tui will fast alle Aktivitäten aussetzen und hat die Jahresprognose gestrichen und hofft auf staatliche Unterstützung. Die Aktie brach um 15,4 Prozent ein. Geplante Kapazitätskürzungen drückten IAG um 27 Prozent und Air France um 10,1 Prozent. Mit Enttäuschung wurden Umsatzzahlen von H&M aufgenommen, die von einem Einbruch in China zeugten. Die Aktie verbilligte sich um 10,7 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Baisse - Neue Kapazitätskürzungen in der Luftfahrtbranche drückten Lufthansa um 7,9 Prozent. MTU verloren 12,2 Prozent und Fraport 15,8 Prozent. Aber es gab auch Gewinner. Drägerwerk haussierten um fast 21 Prozent. Das Medizintechnikunternehmen hatte am Freitagnachmittag von der Bundesregierung einen Großauftrag zur Lieferung von 10.000 Beatmungsgeräten erhalten. Dazu müssen Produktionskapazitäten nach Unternehmensangaben erheblich ausgeweitet werden. Nach laut Händlern "sehr ordentlichen" Zahlen gewannen Wacker Neuson 2 Prozent. Nach einem extrem volatilen Verlauf schlossen Adidas 2,2 Prozent im Plus. Das Papier war massiv in den vergangenen Tagen abverkauft worden. Im Handel war von Shorteindeckungen die Rede.

XETRA-NACHBÖRSE

Sixt-Aktien büßten bei Lang & Schwarz 3,2 Prozent ein auf zuletzt 41,18 Euro. Der Autoverleiher steigerte seinen Umsatz nach Auswertung vorläufiger Zahlen auf rund 2,95 Milliarden Euro von 2,6 Milliarden (s.u.). Vapiano wurden um gut 9 Prozent nach unten genommen auf 1,70 Euro. Das Unternehmen hat angesichts der Schließung zahlreicher Restaurants infolge der Corona-Pandemie erheblichen Liquiditätsbedarf. In den kommenden Woche rechnet das Unternehmen mit einem Verlust, der die Hälfte des Grundkapitals überschreiten werde.

USA / WALL STREET

Baisse - Panikartige Verkäufe sorgten erneut für massivste Kursverluste. Ein sich im Handelsverlauf anbahnender Erholungsansatz verpuffte, die Indizes gingen stattdessen nahe den Tagestiefs aus dem Handel. Die Angst vor kaum mehr kontrollierenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Wirtschaft hat die Finanzmärkte somit weiter fest im Griff. Gegenmaßnahmen wirtschafts- und finanzpolitischer Seite kommen dagegen nicht an, auch nicht diverse Maßnahmen der Notenbanken. Die überraschende massive Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) vom Sonntag schürte eher Ängste als dass sie die Anleger beruhigte. Das Timing spät am Sonntag und kurz vor Öffnung der Märkte in Asien und kurz vor der regulär geplanten Sitzung zur Wochenmitte sei vom Markt als Zeichen der Panik gewertet worden, sagte David Madden, Analyst bei CMC Markets; auch wenn er die Maßnahmen an sich für gerechtfertigt halte. "Was die Fed gemacht hat war heldenhaft", sagte Steven Skancke,

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 17, 2020 02:30 ET (06:30 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Chefwirtschaftsberater bei Keel Point. "Aber die Unternehmen und damit auch der Markt warten auf mehr Informationen dazu, was hinter den Ankündigungen von Weißem Haus und Kongress von vergangener Woche steckt", ergänzte er mit Blick auf erhoffte weitere fiskalische Stimuli und Hilfen für Arbeitnehmer. "So sieht Panik aus", sagte Patrick Healey, Präsident und Gründer von Caliber Financial Partners. "Es spielt keine Rolle, was die Fed am Wochenende getan hat oder was sie hätte tun können. Der Handel spiegelt reine Angst und Unsicherheit wider", meinte er. Boeing brachen mit immer neuen Hiobsbotschaften für die Reise- und Luftfahrtbranche um fast 24 Prozent ein. Zudem hatte die Ratingagentur Fitch den Ausblick für die Luftfahrtbranche auf "negativ" gesenkt.

Am US-Anleihemarkt brach die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 23 Basispunkte ein auf 0,74 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN   zuletzt   +/- %  0:00 Uhr  Mo, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD    1,1183  +0,13%    1,1168         1,1160   -0,3% 
EUR/JPY    119,02  +0,29%    118,67         118,12   -2,4% 
EUR/CHF    1,0599  +0,18%    1,0579         1,0549   -2,4% 
EUR/GBP    0,9121  +0,18%    0,9105         0,9084   +7,8% 
USD/JPY    106,42  +0,15%    106,26         105,85   -2,2% 
GBP/USD    1,2259  -0,06%    1,2267         1,2283   -7,5% 
USD/CNH    7,0034  -0,09%    7,0094         7,0031   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD  5.241,76   6,480  4.922,76       4.999,51  -27,3% 
 

Passend zur Zinssenkung vom Wochenende gab der Dollar nach. Der Euro stieg im Gegenzug auf rund 1,1168 Dollar. Am Freitag notierte die Gemeinschaftswährung im Tagestief bei 1,1080 Dollar. Der Dollar-Index fiel um 0,6 Prozent.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL     zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    29,68      28,70  +3,4%     0,98  -50,9% 
Brent/ICE    30,67      30,05  +2,1%     0,62  -52,6% 
 

Die Konjunkturängste zeigten sich auch am Ölmarkt, wo der Preis für ein Barrel US-Rohöl um über 9 Prozent einbrach auf knapp 29 Dollar. Auf Settlement-Basis war Öl damit so billig wie zuletzt im Februar 2016.

METALLE

METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.503,79  1.508,54  -0,3%    -4,75   -0,9% 
Silber (Spot)     12,90     12,94  -0,3%    -0,04  -27,7% 
Platin (Spot)    686,15    663,50  +3,4%   +22,65  -28,9% 
Kupfer-Future      2,40      2,39  +0,2%    +0,01  -14,4% 
 

Gold war trotz der Risikoscheu der Anleger als sicherer Hafen nicht gesucht. Marktteilnehmer sprachen von einer "irren Jagd nach Liquidität". Händler wie Anleger hätten alles verkauft, "was irgendwie zu Geld zu machen war". Der Preis für die Feinunze sank um fast 50 Dollar auf zuletzt 1.497. Marktbeobachter vermuten hinter dem Preisverfall auch Notverkäufe von Anlegern, die Verluste an anderer Stelle kompensieren müssen.

MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR

CORONAVIRUS

- ALLGEMEIN

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus warnen führende Ökonomen vor einer dramatischen Ausweitung der ökonomischen Krise. Clemens Fuest, Chef des Münchner Ifo-Instituts, sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung: "Es ist jetzt besonders wichtig, dass zu den direkten Belastungen durch die Corona-Krise nicht noch eine Banken- oder Staatsschuldenkrise hinzukommt." Auch Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), mahnte: "Wir dürfen in Deutschland nicht nur in nationalen Grenzen denken." Es sei auch ein großer Fehler, "dass die EU keine koordinierte Strategie zur Bekämpfung des Coronavirus und dessen wirtschaftliche Auswirkungen hat", erklärte der DIW-Chef.

- DEUTSCHLAND

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Unternehmen neben Liquiditätshilfen auch einen Härtefallfonds versprochen. Mit den Geldern soll Unternehmen bei der Bewältigung der Corona-Krise geholfen werden.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt vor einem weltweiten Konjunktureinbruch infolge des Coronavirus. "Es steht uns wohl die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Finanzkrise 2008/2009 bevor", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier der Funke Mediengruppe.

- EUROPA

Die EU-Finanzminister wollen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise vorgehen. "Wir werden alles Notwendige und mehr tun, um Vertrauen wiederherzustellen und eine Erholung zu unterstützen", sagte Eurogruppen-Chef Mario Centeno nach einer mehr als fünfstündigen Video-Konferenz der Minister. In einer Erklärung begrüßten diese unter anderem Pläne der EU-Kommission, die Vorgaben für Haushaltsdefizite und Staatsbeihilfen zu lockern.

Angesichts der massiven Belastungen für europäische Unternehmen durch die Coronavirus-Pandemie hat die Europäische Investitionsbank-Gruppe ein Finanzpaket im Umfang von 40 Milliarden Euro vorgeschlagen. Vorgesehen seien Überbrückungskredite, Zahlungsaufschübe sowie weitere Maßnahmen, um Liquiditätsengpässen und der Einschränkung von Betriebsmitteln bei kleinen, mittleren und mittelgroßen Unternehmen entgegenzuwirken, teilte die EIB-Gruppe am Montagabend in Luxemburg mit.

- ITALIEN

In Italien ist die Zahl der Toten durch das neuartige Coronavirus erneut stark angestiegen. Binnen 24 Stunden starben weitere 349 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Damit starben in Italien bereits 2.158 Menschen an dem Virus. Die Gesundheitsbehörden registrierten 3.200 neue Fälle, womit die Gesamtzahl der Infizierten inzwischen bei knapp 28.000 liegt. Vier Tage zuvor waren es noch gut 15.000. Die italienische Regierung verabschiedete ein Dekret für Hilfsmaßnahmen in Höhe von rund 25 Milliarden Euro, um von der Coronakrise getroffenen Familien und Unternehmen zu helfen. Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri zufolge plant Rom zudem Liquiditätszuschüsse für das Finanzsystem, was auf einen Kapitalfluss von 340 Milliarden Euro hinauslaufen soll.

- RUSSLAND

Wegen der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus kündigt auch Russland die Schließung seiner Grenzen an. Die Maßnahme gelte ab Mittwoch bis zum 1. Mai für alle Ausländer mit Ausnahme derer, die einen ständigen Wohnsitz im Land haben, erklärte Ministerpräsident Michail Mischustin am Montag.

- SCHWEIZ

Wegen der Corona-Krise hat die Schweiz den Notstand ausgerufen. Zudem gilt ab sofort ein allgemeines Versammlungsverbot. Die Maßnahmen sollten vorerst bis zum 19. April gelten. Der Bundesrat entschied zudem, dass ab Mitternacht an weiteren Grenzen des Landes Kontrollen vorgenommen werden. Bisher gab es diese nur an der Grenze zu Italien. Nun sollten auch die Grenzen nach Deutschland, Österreich und Frankreich kontrolliert werden.

CORONAVIRUS IMPFSTOFF

In den USA haben erste klinische Tests für einen neuen Coronavirus-Impfstoff begonnen. Wie die US-Gesundheitsbehörde National Institutes of Health (NIH)mitteilte, bekam ein erster Versuchsteilnehmer am Montag den neu entwickelten Impfstoff. Insgesamt soll der Test über rund sechs Wochen laufen.

Das deutsche Pharmaunternehmen CureVac soll von der EU Kredite von "bis zu 80 Millionen Euro" erhalten, um die Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus zu beschleunigen. Den Angaben zufolge hat CureVac bereits ein Entwicklungsprogramm zu einem Impfstoff gegen Covid-19 laufen und will klinische Tests im Juni starten.

GELDPOLITIK TSCHECHIEN

Die tschechische Zentralbank hat auf einer Notfallsitzung den Leitzins des Landes um 50 Basispunkte auf 1,75 Prozent gesenkt. Zudem geht die Zentralbank zu einer laxeren Regulierung der Banken über, die nun weniger Eigenkapital für ausgegebene Kredite vorhalten müssen.

MERCK KGAA

verschiebt die bisher für den 24. April 2020 geplante Hauptversammlung angesichts der Coronavirus-Pandemie auf einen späteren Zeitpunkt. Die Verschiebung führt auch zu einem Aufschub der Entscheidung über den Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019.

VW

hat diese Zahlen zum Gesamtjahr ausgewiesen (Angaben in Millionen Euro, Bilanzierung nach IFRS):

.                          BERICHTET     PROG  PROG 
GESAMTJAHR                Gj19  ggVj     Gj19  ggVj   Gj18 
Umsatz: 
Volkswagen-PKW          88.407   +5%   88.721   +5% 84.585 
Audi                    55.680   -6%   57.649   -3% 59.248 
Porsche                 26.060  +10%   25.415   +7% 23.668 
Skoda                   19.806  +15%   20.027  +16% 17.293 
SEAT                    11.496  +13%   11.479  +13% 10.202 
Nutzfahrzeuge           11.473   -3%   12.069   +2% 11.875 
MAN  Nutzfahrzeuge      12.663   +5%       --    -- 12.104 
Finanzdienstleistungen  37.957  +16%   37.069  +13% 32.764 
Scania                  14.391   +8%   14.308   +7% 13.360 
 
Operatives Ergebnis: 
Volkswagen-PKW           3.785  +17%    4.145  +28%  3.239 
Audi                     4.509   -4%    4.497   -4%  4.705 
Porsche                  4.210   +2%    4.338   +6%  4.110 
Skoda                    1.660  +21%    1.532  +11%  1.377 
SEAT                       445  +75%      311  +22%    254 
Nutzfahrzeuge              510  -35%      651  -17%    780 
MAN  Nutzfahrzeuge         402  +21%       --    --    332 
Finanzdienstleistungen   2.960  +13%    2.787   +7%  2.612 
Scania                   1.648  +22%    1.559  +16%  1.346 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 17, 2020 02:30 ET (06:30 GMT)

Volkswagen hat dank guter Geschäfte des Sportwagenherstellers Porsche und der schwedischen Lkw-Marke Scania 2019 den Gewinn kräftig gesteigert. Gestützt wurde das Geschäft auch von Fortschritten bei der spanischen Marke Seat. Angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie äußerte sich der Wolfsburger DAX-Konzern aber zurückhaltend mit Blick auf die kommenden Monate. "Aktuell beeinflusst die Ausbreitung des Coronavirus die Weltwirtschaft. Es ist ungewiss, mit welcher Schwere und Dauer dies auch den Volkswagen Konzern treffen wird", sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter laut Mitteilung. "Eine verlässliche Prognose ist derzeit nahezu unmöglich."

ALSTRIA OFFICE

sagt die für den 23. April 2020 geplante Hauptversammlung ab. Damit verbunden ist eine entsprechende zeitliche Verschiebung des Gewinnverwendungsbeschlusses und der Dividendenzahlung.

COMMERZBANK/COMDIRECT

Die Commerzbank will beim angekündigten Herausdrängen der Minderheitsaktionäre 12,75 Euro je Comdirect-Aktie zahlen.

CEWE STIFTUNG

will für 2019 eine Dividende von 2,00 Euro zahlen, eine Anhebung um 5 Cent.

ELMOS SEMICONDUCTOR

will bis zu 1,54 Millionen eigene Aktien zurückkaufen, das entspricht einem Anteil von bis zu 7,7 Prozent des Grundkapitals. Dafür bietet das Unternehmen je 17,50 Euro. Das entspricht einem Volumen von knapp 27 Millionen Euro.

SIXT

hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz nach Auswertung vorläufiger Zahlen auf rund 2,95 Milliarden Euro von 2,6 Milliarden gesteigert. Das Konzernergebnis vor Steuern erreichte 337 Millionen Euro, eine Stagnation im Vergleich zum bereinigten Vorjahreswert. Sixt schlägt die Aussetzung der Dividendenzahlung, mit Ausnahme der Mindestdividende für die Vorzugsaktien in Höhe von je 0,05 Euro, für das Geschäftsjahr 2019 vor. Trotz dieser Gegenmaßnahmen erwartet Sixt ohne Berücksichtigung des positiven Effekts aus dem Verkauf der Beteiligung an der Sixt Leasing SE zwar ein deutlich positives, aber sehr stark unter dem Vorjahr liegendes Vorsteuerergebnis.

VAPIANO

hat angesichts der Schließung zahlreicher Restaurants infolge der Corona-Pandemie erheblichen Liquiditätsbedarf. Die Restaurantkette will nun verschiedenen europäischen Ländern finanzielle Unterstützung beantragen. Darüber hinaus wird Vapiano Kurzarbeit sowie die Stundung von Steuerzahlungen beantragen. In den kommenden Woche rechnet das Unternehmen mit einem Verlust, der die Hälfte des Grundkapitals überschreiten werde.

EXXON MOBIL

will seine Investitionen in Reaktion auf die schwierigen Marktbedingungen infolge der Corona-Pandemie massiv verringern. "Angesichts dieses beispiellosen Umfelds prüfen wir alle geeigneten Schritte, um Kapital- und Betriebskosten in naher Zukunft deutlich zu reduzieren", sagte CEO Darren Woods. In naher Zukunft wolle der Konzern über die Pläne informieren.

FORTUM

Der finnische Staatsversorger hat seine für Dienstag angekündigte Hauptversammlung wegen der Corona-Krise abgesagt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 17, 2020 02:30 ET (06:30 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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