BERLIN (dpa-AFX) - Wirtschaftsstaatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker hat ein "eklatantes Missverhältnis" zwischen der gesellschaftlichen Bedeutung vieler Berufe und der Bezahlung kritisiert. Gerade in der Coronakrise falle dies Vielen auf, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium und CDU-Politikerin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Häufig sind davon Frauen betroffen, sei es die Kassiererin im Supermarkt, die Pflegekraft im Altenheim oder die Erzieherin. Aber nicht nur dort, sondern im gesamten Wirtschaftsleben erhalten Frauen niedrigere Löhne als Männer."
Das müsse geändert werden, indem man zum Beispiel zu höheren Preisen für Dienstleistungen bereit sei, mehr Mädchen für gut bezahlte Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gewinne und die ungewollte Teilzeitquote bei Frauen zurückfahre. "Gleiche Teilhabe von Frauen und Männern muss endlich auf allen Ebenen eine Selbstverständlichkeit werden."
Winkelmeier-Becker äußerte sich zum sogenannten Equal Pay Day an diesem Dienstag. Der Termin gibt symbolisch an, bis zu welchem Tag im Jahr Frauen praktisch unbezahlt gearbeitet haben, obwohl sie die gleiche Arbeit wie Männer leisten, die bereits seit dem 1. Januar bezahlt werden. Unterschiede nach Qualifikation, Branchen oder Teilzeitquote werden hier nicht gemacht. Die Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland werden nur langsam kleiner, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtet hatte./hoe/DP/fba
Das müsse geändert werden, indem man zum Beispiel zu höheren Preisen für Dienstleistungen bereit sei, mehr Mädchen für gut bezahlte Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gewinne und die ungewollte Teilzeitquote bei Frauen zurückfahre. "Gleiche Teilhabe von Frauen und Männern muss endlich auf allen Ebenen eine Selbstverständlichkeit werden."
Winkelmeier-Becker äußerte sich zum sogenannten Equal Pay Day an diesem Dienstag. Der Termin gibt symbolisch an, bis zu welchem Tag im Jahr Frauen praktisch unbezahlt gearbeitet haben, obwohl sie die gleiche Arbeit wie Männer leisten, die bereits seit dem 1. Januar bezahlt werden. Unterschiede nach Qualifikation, Branchen oder Teilzeitquote werden hier nicht gemacht. Die Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland werden nur langsam kleiner, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtet hatte./hoe/DP/fba
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