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Frauen verdienen im Leben nur halb so viel wie Männer - Studie

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Frauen verdienen im Leben nur halb so viel wie Männer. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann Stiftung. Besonders hoch sind die Einkommensunterschied bei Müttern. Lediglich die Lebenserwerbseinkommen der kinderlosen Frauen näherten sich denen der Männer an. Insgesamt seien die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt über das gesamte Erwerbsleben größer als bisher angenommen, erklärte die Bertelsmann Stiftung am Equal Pay Day.

"Die Unterschiede in den Lebenserwerbseinkommen zeigen, dass in Deutschland Chancen und Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt zwischen Männern und Frauen sehr ungleich verteilt sind", erklärte Manuela Barišic, Arbeitsmarktexpertin der Bertelsmann Stiftung. "Dabei haben insbesondere Mütter das Nachsehen."

Kaum Unterschiede bei Vätern 

Anders als bei Müttern führten Kinder bei Vätern "so gut wie gar nicht" zu einem geringeren Lebenseinkommen, so Bertelsmann. Entscheidend für die Einkommenslücke seien Teilzeitbeschäftigung und längere Auszeiten von Frauen, die häufig den höheren Teil der Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen übernehmen.

Besonders bei älteren Frauen macht sich der Unterschied bemerkbar. Bis zum Geburtsjahrgang 1974 erzielen hochqualifizierte Frauen im Durchschnitt nur so viel Erwerbseinkommen wie geringqualifizierte Männer, heißt es in der Studie.

In Westdeutschland erzielen Frauen in ihrem Leben durchschnittlich 45 Prozent weniger Erwerbseinkommen als Männer. Frauen erwartet ein durchschnittliches Lebenserwerbseinkommen von rund 830.000 Euro, während Männer mit durchschnittlich rund 1,5 Millionen Euro rechnen können.

In Ostdeutschland liegt der Unterschied bei 40 Prozent. Frauen kommen hier auf rund 660.000 Euro, Männer auf knapp 1,1 Millionen Euro, so die Berechnungen der Bertelsmann Stiftung.

Schlechtere Konditionen für Frauen bei Krediten 

Das Statistische Bundesamt beziffert die Gehaltslücke für das Jahr 2019 für Gesamtdeutschland bei 20 Prozent. Allerdings erfasst diese lediglich die Lücke in den Bruttostundenlöhnen.

Eine Konsequenz der Gehaltslücke zeigt sich auch bei Kreditanfragen. Kreditanträge von Frauen werden häufiger abgelehnt und Kreditnehmerinnen erhalten seltener einen sehr günstigen Zinssatz, so eine Analyse des Vergleichsportal Verivox.

Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD) macht am Dienstag deutlich, dass sie sich weiter für eine Überwindung der ungleichen Bezahlung einsetzen werde.

"Alles, was Frauen an Gleichberechtigung erreicht haben, ist hart erkämpft und nicht vom Himmel gefallen. Der Equal Pay Day erinnert jedes Jahr daran, dass dieser Kampf weitergehen muss", erklärte Giffey. "Noch haben wir zwischen Männern und Frauen 20 Prozent Lohnunterschied und 53 Prozent Unterschied bei der Rente. Die Zeit der ungleichen Bezahlung muss ein Ende haben."

Für die Bertelsmann-Studie wurde das Erwerbseinkommen anders berechnet als vom Statistischen Bundesamt. Daher ergeben sich Differenzen in der Ungleichheit der Bezahlung. Ein Forschungsteam um Timm Bönke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Freien Universität (FU) Berlin hat die durchschnittlichen Lebenserwerbseinkommen vor Steuern, Abgaben und Transfers - also staatliche Leistungen wie das Eltern- oder Kindergeld - für das 20. bis 60. Lebensjahr berechnet.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 17, 2020 07:21 ET (11:21 GMT)

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