NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem erneuten Kurseinbruch zu Wochenbeginn steuern die US-Börsen am Dienstag auf eine zaghafte Erholung zu. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Stunde vor Handelsstart 2,2 Prozent höher auf 20 636 Punkte. Eine Handelsaussetzung wie in den Anfangsminuten am Vortag, als der Dow letztlich die schlimmsten Verluste seit dem "schwarzen Montag" im Jahr 1987 erlitten hatte, zeichnet sich damit vorerst nicht ab.
Zuvor hatten an den asiatischen Börsen stabilisierte Kurstendenzen überwogen, in Europa jedoch scheiterte eine anfängliche Erholung. Allerdings waren die Märkte dort am Vortag auch deutlich weniger stark gefallen als der Dow mit seinen letztlich verlorenen 13 Prozent. Er war damit auf einem Tief seit drei Jahren angekommen - beachtlich, wenn man bedenkt, dass er vor wenigen Wochen noch Rekorde aufgestellt hatte.
Laut Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Kurse an den Aktienbörsen nach dem ausgeprägten Kursverfall stabilisieren. Damit der Versuch einer Erholung beständig werden kann, müssten seiner Einschätzung nach aber weitere Hebel bedient werden. "Die Anleger begrüßen die globale Reaktionen der Zentralbanken, erwarten jetzt aber mehr auf der fiskalischen Seite", erklärte der Experte.
Einige zuletzt vom Coronavirus belastete Einzelwerte steuerten vorbörslich mit dem Markt auf Gewinne zu, darunter Apple und Boeing mit Kursgewinnen von 2,4 und 2,3 Prozent. Derweil nehmen die Produktionsprobleme für den US-Flugzeugbauer laut US-Medien wegen infizierter und unter Quarantäne stehender Mitarbeiter weiter zu. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete außerdem unter Berufung auf Insider, dass Boeing bei der US-Regierung auf kurzfristige Finanzhilfen dränge.
Bei den Aktien von Amazon geht es vorbörslich sogar um mehr als 4 Prozent nach oben. Der weltgrößte Online-Händler will einem starken Anstieg der Bestellungen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus mit einer Einstellungsoffensive begegnen. Das Unternehmen kündigte am Montag an, in den USA 100 000 zusätzliche Voll- und Teilzeitkräfte für Lager und Auslieferung anzuheuern, um die gestiegene Nachfrage bewältigen zu können.
Auf einen gemischten Start steuern die vorbörslich schwankenden Fluggesellschaften zu. American Airlines zum Beispiel verloren zuletzt 2 Prozent, während Delta und United mit bis zu 2 Prozent im Plus lagen. Aufgrund der enormem geschäftlicher Schäden, die die rapide Ausbreitung des Virus hinterlässt, wollen US-Fluggesellschaften Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar beantragen./tih/jha/
US0231351067, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711
Zuvor hatten an den asiatischen Börsen stabilisierte Kurstendenzen überwogen, in Europa jedoch scheiterte eine anfängliche Erholung. Allerdings waren die Märkte dort am Vortag auch deutlich weniger stark gefallen als der Dow mit seinen letztlich verlorenen 13 Prozent. Er war damit auf einem Tief seit drei Jahren angekommen - beachtlich, wenn man bedenkt, dass er vor wenigen Wochen noch Rekorde aufgestellt hatte.
Laut Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Kurse an den Aktienbörsen nach dem ausgeprägten Kursverfall stabilisieren. Damit der Versuch einer Erholung beständig werden kann, müssten seiner Einschätzung nach aber weitere Hebel bedient werden. "Die Anleger begrüßen die globale Reaktionen der Zentralbanken, erwarten jetzt aber mehr auf der fiskalischen Seite", erklärte der Experte.
Einige zuletzt vom Coronavirus belastete Einzelwerte steuerten vorbörslich mit dem Markt auf Gewinne zu, darunter Apple und Boeing mit Kursgewinnen von 2,4 und 2,3 Prozent. Derweil nehmen die Produktionsprobleme für den US-Flugzeugbauer laut US-Medien wegen infizierter und unter Quarantäne stehender Mitarbeiter weiter zu. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete außerdem unter Berufung auf Insider, dass Boeing bei der US-Regierung auf kurzfristige Finanzhilfen dränge.
Bei den Aktien von Amazon geht es vorbörslich sogar um mehr als 4 Prozent nach oben. Der weltgrößte Online-Händler will einem starken Anstieg der Bestellungen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus mit einer Einstellungsoffensive begegnen. Das Unternehmen kündigte am Montag an, in den USA 100 000 zusätzliche Voll- und Teilzeitkräfte für Lager und Auslieferung anzuheuern, um die gestiegene Nachfrage bewältigen zu können.
Auf einen gemischten Start steuern die vorbörslich schwankenden Fluggesellschaften zu. American Airlines zum Beispiel verloren zuletzt 2 Prozent, während Delta und United mit bis zu 2 Prozent im Plus lagen. Aufgrund der enormem geschäftlicher Schäden, die die rapide Ausbreitung des Virus hinterlässt, wollen US-Fluggesellschaften Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar beantragen./tih/jha/
US0231351067, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711
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