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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Aktien gehen auf Erholungskurs - Boeing-Minus bremst Dow

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem dramatischen Ausverkauf zum Wochenauftakt hat am Dienstag an der Wall Street eine kräftige Gegenbewegung eingesetzt. Unter einmal mehr hohen Schwankungen hatte sich eine anfänglich noch sehr fragile Aufwärtsbewegung im Verlauf verfestigt. Händler erklärten das unter anderem mit einer weiteren Maßnahme der US-Notenbank, die Unternehmen einen verbesserten Zugang zu kurzfristiger Liquidität ermöglicht.

Für etwas Zuversicht dürfte auch gesorgt haben, dass US-Präsident Donald Trump wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ein umfassendes Nothilfepaket plant. Er kündigte ein "großes, mutiges Paket" an, nannte aber keine konkreten Zahlen. Medien hatten zuvor von einem Umfang von 850 Milliarden Dollar berichtet.

Der Dow-Jones-Index gewann zwar 5,2 Prozent auf 21.237 Punkte, hing damit aber dennoch etwas zurück. Er wurde gebremst vom Schwergewicht Boeing, dessen Kurs erneut nachgab. Der S&P-500 legte um 6,0 Prozent zu und der Nasdaq-Composite um 6,2 Prozent. Am Montag hatten alle Indizes zweistellig verloren. Im Dow-Jones-Index betrug das Minus fast 13 Prozent oder 3.000 Punkte.

Den 1.775 (Montag: 130) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.243 (2.917) Verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 28 (5) Aktien.

Viele Beobachter zweifelten aber an der Nachhaltigkeit der Erholung. Trotz der mittlerweile weltweit ergriffenen drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie seien die Unwägbarkeiten extrem hoch.

Die Konjunkturdaten des Tages zeigten Licht wie Schatten, spielten aber als rückwärtsgerichtet kaum ein Rolle angesichts der dynamischen Entwicklung rund um die Coronavirus-Pandemie.

Dollar kräftig erholt 

Der Dollar erholte sich kräftig von dem Rücksetzer, den er nach der überraschenden Zinssenkung der US-Notenbank vom Wochenende verzeichnet hatte. Im Gegenzug fiel der Euro von über 1,12 in der Spitze am Vortag auf knapp über 1,10 Dollar im späten US-Geschäft. Der Dollar-Index gewann 1,5 Prozent. Auslöser war eine sehr starke Erholung der Renditen am Anleihemarkt. Die Analysten der ING warnten jedoch, dass sich das rasch wieder ändern könne, wenn die eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Wirkung zeigen sollten.

Am US-Anleihemarkt spiegelte sich die leichte Entspannung an den Märkten in stark sinkenden Kursen und entspreched deutlich steigenden Renditen wider. Die Rendite zehnjähriger Titel schnellte um 30 Basispunkte nach oben auf 1,03 Prozent.

Die Ölpreise machten die Erholung nicht mit, sondern fielen stattdessen auf den bereits erreichten Vierjahrestiefs noch weiter zurück um bis zu 6 Prozent im Späthandel. Rezessionsängste als Folge der Corona-Pandemie, die massiven Einschränkungen im Reiseverkehr und vor allem der von Saudi-Arabien initiierte Preiskrieg mit Russland hätten hier weiter belastet, hieß es.

Der Goldpreis drehte nach anfänglichen Verlusten ins Plus. Der ungewöhnliche Anstieg parallel zu den anziehenden Renditen am Anleihemarkt zeige, wie traditionelle Beziehungen zwischen den Anlageklassen außer Kraft seien, meinte ein Teilnehmer. An anderer Stelle hieß es, das Gold habe von den von der Notenbank zur Verfügung gestellten kurzfristigen Liquiditätshilfen profitiert.

Der Goldpreis war an den Vortagen stärker gefallen, worin Marktteilnehmer auch ein Zeichen dafür sahen, dass Anleger derzeit alles zu Geld zu machen versuchen, das sich leicht verkaufen lässt. Mathieu Savary von BCA verglich die aktuelle Lage mit der Situation im Oktober 2008, als die Angst vor Liquiditätsengpässen am Markt umgegangen sei. Zuletzt kostete die Feinunze 23 Dollar mehr, 1.531 Dollar.

Boeing-Aktie fällt und fällt - Biontech haussieren 

Die Boeing-Aktie stand auch am Dienstag stark unter Druck. Nach dem gut 20-prozentigen Minus am Montag ging es zunächst nochmals so steil bergab. Am Ende stand ein Minus von nur noch gut 4 Prozent. Damit war die Aktie mit Abstand größter Verlierer und zugleich Bremser im Dow-Jones-Index. Etwas gestützt haben dürfte, dass US-Präsident Boeing Hilfe versprach, allerdings ohne dies zu quantifizieren.

Marktbeobachtern zufolge könnten die Liquiditätsprobleme bei Boeing größer sein als gedacht. Die Abstufung des Langfristratings um gleich zwei Stufen auf BBB von AA- durch Standard & Poor's spiegele das wider. Boeing wird damit nur noch zwei Stufen über "Ramschniveau" bewertet. Den Ausblick stufen die Analysten, wie auch Fitch und Moody's, negativ ein. Die Verschuldung infolge des Startverbots der 737 Max könnte bis m Jahresende auf 46 Milliarden Dollar steigen, heißt es. Hinzu kommen die massiven Ausfälle im allgemeinen Luftverkehr wegen der Coronavirus-Pandemie.

Die Aktien des an der Nasdaq notierten Mainzer Biotechnologie-Unternehmens Biontech sprangen um 66,5 Prozent nach oben. Hier sorgte die Nachricht für Fantasie, dass der US-Pharmakonzern Pfizer Biontech bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus unterstützt. Konkret geht es darum, die Entwicklung des potenziellen Impfstoffprogramms zu beschleunigen, das voraussichtlich Ende April in die klinische Phase gehen wird. Pfizer verbesserten sich um 6,6 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                21.237,38       5,20       1048,86         -25,58 
S&P-500              2.529,19       6,00        143,06         -21,72 
Nasdaq-Comp.         7.334,78       6,23        430,19         -18,25 
Nasdaq-100           7.473,95       6,46        453,57         -14,42 
 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,51       15,1          0,36          -69,4 
5 Jahre                  0,74       24,8          0,49         -118,4 
7 Jahre                  0,99       32,0          0,67         -125,9 
10 Jahre                 1,08       34,4          0,73         -136,9 
30 Jahre                 1,68       34,3          1,34         -138,6 
 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 9:44 Uhr  Fr, 17:38 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1007     -1,44%        1,1208         1,1062   -1,9% 
EUR/JPY                118,52     -0,13%        119,13         118,99   -2,8% 
EUR/CHF                1,0568     -0,10%        1,0549         1,0565   -2,7% 
EUR/GBP                0,9109     +0,05%        0,9064         0,8944   +7,6% 
USD/JPY                107,67     +1,33%        106,32         107,55   -1,0% 
GBP/USD                1,2083     -1,50%        1,2366         1,2366   -8,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,0287     +0,28%        7,0100         7,0302   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD              5.360,51     +8,89%      4.855,76       5.365,01  -25,7% 
 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               26,65      28,70         -7,1%          -2,05  -55,9% 
Brent/ICE               28,59      30,05         -4,9%          -1,46  -55,8% 
 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.528,65   1.508,54         +1,3%         +20,11   +0,7% 
Silber (Spot)           12,65      12,94         -2,2%          -0,29  -29,1% 
Platin (Spot)          663,35     663,50         -0,0%          -0,15  -31,3% 
Kupfer-Future            2,31       2,39         -3,7%          -0,09  -17,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 17, 2020 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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