BERLIN (dpa-AFX) - Viele Nutzer von Coworking-Spaces in Deutschland lassen trotz drohender Schließung der Räume zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ihre Verträge erstmal weiterlaufen. Sie hätten in letzter Zeit den Betreibern gesagt, dass sie bewusst ihr Abo weiterlaufen lassen, sagte Tobias Kollewe, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Coworking Deutschland, der Deutschen Presse-Agentur. "Die Solidarität zwischen Spaces und Nutzern ist groß."
Oftmals hätten die Verträge eine Kündigungsfrist von einem Monat. Solange sie weiterlaufen, gebe es nur geringe wirtschaftliche Auswirkungen. Problematisch für die Betreiber seien hingegen die vielen Absagen von Veranstaltungen oder Buchungen von Meetingräumen. Dadurch würde ein nicht unerheblicher Teil der Einnahmen wegfallen.
Der Verband befürchtet zudem, dass trotz der Solidaritätsbekundungen der Nutzer eine Schließung der Räume über längere Zeit zu Kündigungen führen könnte. Das würde die Betreiber laut Kollewe in eine finanzielle Schieflage bringen.
Die Bundesregierung hatte am Montag den Ländern im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorgeschlagen, eine Vielzahl von Geschäften zu schließen. Supermärkte und andere Läden, die zur Versorgung der Menschen dienen, sollen demnach allerdings offen bleiben. Der Bundesverband Coworking Deutschland vertritt nach eigenen Angaben 100 von rund 450 Anbietern in Deutschland./sb/DP/zb
Oftmals hätten die Verträge eine Kündigungsfrist von einem Monat. Solange sie weiterlaufen, gebe es nur geringe wirtschaftliche Auswirkungen. Problematisch für die Betreiber seien hingegen die vielen Absagen von Veranstaltungen oder Buchungen von Meetingräumen. Dadurch würde ein nicht unerheblicher Teil der Einnahmen wegfallen.
Der Verband befürchtet zudem, dass trotz der Solidaritätsbekundungen der Nutzer eine Schließung der Räume über längere Zeit zu Kündigungen führen könnte. Das würde die Betreiber laut Kollewe in eine finanzielle Schieflage bringen.
Die Bundesregierung hatte am Montag den Ländern im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorgeschlagen, eine Vielzahl von Geschäften zu schließen. Supermärkte und andere Läden, die zur Versorgung der Menschen dienen, sollen demnach allerdings offen bleiben. Der Bundesverband Coworking Deutschland vertritt nach eigenen Angaben 100 von rund 450 Anbietern in Deutschland./sb/DP/zb
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