Das war eine Nachricht, die gestern auf den Tisch kam und im ersten Moment völlig überraschte: Während andere Unternehmen Kurzarbeit einführen oder sogar über Entlassungen nachdenken müssen, stellt der Online-Handelsriese amazon.com die sagenhafte Zahl von 100.000 neuen Mitarbeitern weltweit ein, weil man dem explodierenden Orderaufkommen nicht mehr Herr wird. Doch eigentlich ist das logisch: amazon.com hat eigentlich schlichtweg alles im Angebot. Und dadurch, dass immer mehr Menschen derzeit entweder nicht einkaufen gehen wollen oder können, steigt die Zahl der Bestellungen. Ein Garant für explodierende Gewinne bei amazon.com?
Es kann so laufen, aber momentan ist nichts ohne ein "aber" zu bekommen. Der Gedanke, dass die Aktie daraufhin kräftig steigen könnte, ist zwar richtig, aber sie muss es nicht, denn es gibt zwei Unbekannte in dieser Gleichung. Erstens bleibt offen, ob amazon.com imstande sein wird, die Flut an Waren auch zu beschaffen, nach denen Nachfrage besteht, denn die Hersteller dieser Güter können zunehmend von den vorgenannten Einschränkungen durch die Epidemie betroffen sein. Zweitens kann die Lieferung zum Problem werden, falls tiefer greifende Maßnahmen dazu führen, dass Paketdienste zeitweise nur eingeschränkt oder gar nicht arbeiten können. Dann würde diese Orderflut quasi auf dem Weg zum Kunden steckenbleiben und womöglich mehr Schaden als Nutzen für Amazons Bilanz anrichten. Daher sollte man den Einstieg ...
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