TOKIO (dpa-AFX) - Der Außenhandel Japans leidet erheblich unter den Folgen der Coronakrise. Die Importe brachen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14 Prozent ein, meldete das japanische Finanzministerium am Mittwoch. Im Januar waren die Einfuhren ebenfalls im Jahresvergleich gesunken, aber nur um 3,6 Prozent. Besonders betroffen war im Februar der Handel mit China. Die Einfuhren des wichtigen Handelspartners brachen um etwa die Hälfte ein.
Auch die Exporte litten im Februar weiter unter den schlechten Aussichten für die Weltwirtschaft. Zwar war der Rückgang mit nur einem Prozent im Jahresvergleich vergleichsweise gering und lag damit weit unter dem von Volkswirten befürchteten Rückgang um mehr als vier Prozent. Jedoch schrumpften die Exporte damit bereit 15 Monate in Folge, die längste Schrumpfperiode seit den 1980er Jahren.
Die Importdaten seien besorgniserregend, kommentierte Ökonomen Takeshi Minami vom Wirtschaftsforschungsinstitut Norinchukin Research. Er verwies auf die jüngsten Kursgewinne des japanischen Yen, die eine Belastung für die Exportwirtschaft seien. Japans Währung wird an den Finanzmärkten als sicherer Anlagehafen geschätzt und konnten im Handel mit anderen wichtigen Währungen zulegen.
Nach Einschätzung von Minami steht die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt vor schweren Zeiten. "Ich bin zunehmend davon überzeugt, dass sich Japan in einer Rezession befindet", sagte der Ökonom./ssc/jkr/jha/
Auch die Exporte litten im Februar weiter unter den schlechten Aussichten für die Weltwirtschaft. Zwar war der Rückgang mit nur einem Prozent im Jahresvergleich vergleichsweise gering und lag damit weit unter dem von Volkswirten befürchteten Rückgang um mehr als vier Prozent. Jedoch schrumpften die Exporte damit bereit 15 Monate in Folge, die längste Schrumpfperiode seit den 1980er Jahren.
Die Importdaten seien besorgniserregend, kommentierte Ökonomen Takeshi Minami vom Wirtschaftsforschungsinstitut Norinchukin Research. Er verwies auf die jüngsten Kursgewinne des japanischen Yen, die eine Belastung für die Exportwirtschaft seien. Japans Währung wird an den Finanzmärkten als sicherer Anlagehafen geschätzt und konnten im Handel mit anderen wichtigen Währungen zulegen.
Nach Einschätzung von Minami steht die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt vor schweren Zeiten. "Ich bin zunehmend davon überzeugt, dass sich Japan in einer Rezession befindet", sagte der Ökonom./ssc/jkr/jha/
© 2020 dpa-AFX