FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch wieder unter 1,10 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im Mittagshandel mit 1,0980 Dollar gehandelt. Am Morgen war sie noch kurzzeitig bis auf 1,1045 Dollar gestiegen, um dann wieder unter Druck zu geraten. Am Dienstag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0982 Dollar festgesetzt. Erneut gab es starke Kursverluste beim britischen Pfund.
Währungsanalyst Wolfgang Kiener von der BayernLB verwies zur aktuellen Dollarstärke darauf, dass Unternehmen angesichts der Unsicherheit rund um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Dollar-Liquidität nachfragten, um sich auf Unwägbarkeiten vorzubereiten. Außerdem bleibe die Risikosabneigung zunächst hoch und stärke wegen der in Krisen-Hochphasen sehr ausgeprägten Tendenz zu Kapitalanlagen im eigenen Land der US-Anleger den Dollar.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hält zudem Finanzhilfen für Italien durch den Rettungsfonds ESM grundsätzlich für denkbar. Europa verfüge mit dem Fonds "über die nötige Kampfkraft in der Krise", sagt Scholz der Wochenzeitung "Die Zeit" laut einer Vorabmeldung. Er halte es zwar noch für nicht angeraten, den ESM zu aktivieren. Die Euroländer seien überzeugt, die Probleme bewältigen zu können. "Wenn es anders kommen sollte, werden wir unserer Verantwortung gerecht werden", so Scholz.
Damit konnte der Euro nicht dauerhaft von dem Hilfspaket profitieren, mit dem die US-Regierung rund eine Billion US-Dollar (900 Mrd Euro) in die Wirtschaft pumpen will, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise einzudämmen. So sollen zum Beispiel Konsumschecks verteilt werden. Dadurch würden die Staatsausgaben deutlich erhöht, was den Dollar tendenziell schwächt.
Am Devisenmarkt waren erneut sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen gefragt, der zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Rohstoffwährungen wie der neuseeländische Dollar gerieten unter Verkaufsdruck. Die Währungen rohstoffreicher Länder leiden unter dem Preisverfall unter anderem bei Rohöl, Gold und Kupfer, der mit den Sorgen über eine deutliche Abschwächung der Weltwirtschaft einhergeht.
Weiter auf Talfahrt befand sich das britische Pfund. Im Handel mit dem Dollar rutschte der Kurs im Mittagshandel auf 1,1828 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit 1985./jsl/jkr/jha/
Währungsanalyst Wolfgang Kiener von der BayernLB verwies zur aktuellen Dollarstärke darauf, dass Unternehmen angesichts der Unsicherheit rund um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Dollar-Liquidität nachfragten, um sich auf Unwägbarkeiten vorzubereiten. Außerdem bleibe die Risikosabneigung zunächst hoch und stärke wegen der in Krisen-Hochphasen sehr ausgeprägten Tendenz zu Kapitalanlagen im eigenen Land der US-Anleger den Dollar.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hält zudem Finanzhilfen für Italien durch den Rettungsfonds ESM grundsätzlich für denkbar. Europa verfüge mit dem Fonds "über die nötige Kampfkraft in der Krise", sagt Scholz der Wochenzeitung "Die Zeit" laut einer Vorabmeldung. Er halte es zwar noch für nicht angeraten, den ESM zu aktivieren. Die Euroländer seien überzeugt, die Probleme bewältigen zu können. "Wenn es anders kommen sollte, werden wir unserer Verantwortung gerecht werden", so Scholz.
Damit konnte der Euro nicht dauerhaft von dem Hilfspaket profitieren, mit dem die US-Regierung rund eine Billion US-Dollar (900 Mrd Euro) in die Wirtschaft pumpen will, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise einzudämmen. So sollen zum Beispiel Konsumschecks verteilt werden. Dadurch würden die Staatsausgaben deutlich erhöht, was den Dollar tendenziell schwächt.
Am Devisenmarkt waren erneut sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen gefragt, der zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Rohstoffwährungen wie der neuseeländische Dollar gerieten unter Verkaufsdruck. Die Währungen rohstoffreicher Länder leiden unter dem Preisverfall unter anderem bei Rohöl, Gold und Kupfer, der mit den Sorgen über eine deutliche Abschwächung der Weltwirtschaft einhergeht.
Weiter auf Talfahrt befand sich das britische Pfund. Im Handel mit dem Dollar rutschte der Kurs im Mittagshandel auf 1,1828 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit 1985./jsl/jkr/jha/
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