SEWASTOPOL (dpa-AFX) - Zum sechsten Jahrestag von Russlands Einverleibung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat Kremlchef Wladimir Putin dem Westen politisches Scheitern bescheinigt. Alle Versuche, den Menschen auf der Krim das Leben schwer zu machen, seien ins Leere gelaufen. Das sagte Putin am Mittwoch in der Krim-Hafenstadt Sewastopol bei einem Gespräch mit Bürgern.
Bei dem im Staatsfernsehen gezeigten Treffen dankten Krim-Bewohner in langen Redebeiträgen Putin dafür, dass Russland die Krim am 18. März 2014 in das Staatsgebiet aufgenommen habe. Kaum ein Land erkannte das Referendum und die Annexion vom März 2014 an.
Das ukrainische Außenministerium protestierte gegen den Besuch Putins auf der Krim. Völkerrechtlich gehört das Gebiet weiter zur Ukraine. Auch die EU hatte die Annexion zum Jahrestag erneut kritisiert. Die USA und die EU haben Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Konflikt erlassen. Putin bezeichnete sie Anfang der Woche als wirkungslos.
Der Kremlchef betonte erneut, dass die Menschen damals aus freien Stücken entschieden hätten, die Ukraine zu verlassen. "Das war ein gerechtes und - wie das Leben gezeigt hat - lang erwartetes Ereignis für die Krim-Bewohner und für unser ganzes Land", sagte er. Den Widerstand des Westens nannte er "lächerlich".
Russland hat bisher Milliarden investiert, um seinen Anspruch auf die Krim zu untermauern. So war zuletzt auch die neue Krim-Brücke zum russischen Kernland auch für den Eisenbahnverkehr geöffnet worden. Die Brücke sei das Symbol der "Wiedervereinigung" Russlands mit der Krim, betonte Putin.
Bei dem Bürgertreffen baten die Menschen Putin darum, noch mehr Geld für weitere Vorhaben zu geben. Er sicherte das zu. Zugleich äußerte der Kremlchef die Hoffnung auf Unterstützung der Krim-Bewohner bei der Abstimmung über eine neue Verfassung am 22. April. Mit der Grundgesetzänderung erhält Putin noch mehr Machtbefugnisse. Er hat dann das Recht, bei den nächsten beiden Präsidentenwahlen 2024 und 2030 anzutreten. Er könnte noch 16 Jahre bis 2036 regieren. Gegner werfen ihm einen "Staatsstreich" vor./mau/DP/nas
Bei dem im Staatsfernsehen gezeigten Treffen dankten Krim-Bewohner in langen Redebeiträgen Putin dafür, dass Russland die Krim am 18. März 2014 in das Staatsgebiet aufgenommen habe. Kaum ein Land erkannte das Referendum und die Annexion vom März 2014 an.
Das ukrainische Außenministerium protestierte gegen den Besuch Putins auf der Krim. Völkerrechtlich gehört das Gebiet weiter zur Ukraine. Auch die EU hatte die Annexion zum Jahrestag erneut kritisiert. Die USA und die EU haben Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Konflikt erlassen. Putin bezeichnete sie Anfang der Woche als wirkungslos.
Der Kremlchef betonte erneut, dass die Menschen damals aus freien Stücken entschieden hätten, die Ukraine zu verlassen. "Das war ein gerechtes und - wie das Leben gezeigt hat - lang erwartetes Ereignis für die Krim-Bewohner und für unser ganzes Land", sagte er. Den Widerstand des Westens nannte er "lächerlich".
Russland hat bisher Milliarden investiert, um seinen Anspruch auf die Krim zu untermauern. So war zuletzt auch die neue Krim-Brücke zum russischen Kernland auch für den Eisenbahnverkehr geöffnet worden. Die Brücke sei das Symbol der "Wiedervereinigung" Russlands mit der Krim, betonte Putin.
Bei dem Bürgertreffen baten die Menschen Putin darum, noch mehr Geld für weitere Vorhaben zu geben. Er sicherte das zu. Zugleich äußerte der Kremlchef die Hoffnung auf Unterstützung der Krim-Bewohner bei der Abstimmung über eine neue Verfassung am 22. April. Mit der Grundgesetzänderung erhält Putin noch mehr Machtbefugnisse. Er hat dann das Recht, bei den nächsten beiden Präsidentenwahlen 2024 und 2030 anzutreten. Er könnte noch 16 Jahre bis 2036 regieren. Gegner werfen ihm einen "Staatsstreich" vor./mau/DP/nas
© 2020 dpa-AFX