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MÄRKTE ASIEN/Weiter abwärts - Notenbank-Maßnahmen stützen nicht

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit erneut tiefroten Vorzeichen zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte am Donnerstag. Die sich immer mehr verstärkenden Sorgen vor einer weltweiten Rezession vor dem Hintergrund einer nahezu ungebremsten Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie drücken weiter auf das Sentiment. In Europa sind inzwischen mehr Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben als in Asien. Und auch in den USA breitet sich das Virus immer stärker aus. Dazu kommen sehr schwache Vorgaben von der Wall Street, auch wenn sich die Indizes deutlich von ihren Tagestiefs erholen konnten.

Die Notenbanken versuchen weiter gegenzusteuern, entweder mit Notzinssenkungen oder mit umfangreichen geldpolitischen Maßnahmen. So hat die Europäische Zentralbank (EZB) ein neues Anleihenkaufprogramm in Höhe von 750 Milliarden Euro aufgelegt, das die Wirtschaft der Eurozone vor dem sich weiter ausbreitenden Virus schützen soll. Die Kreditkosten für die südeuropäischen Länder sind zuletzt sprunghaft gestiegen. Das spiegelt die Besorgnis wider, dass die Regierungen der Region Schwierigkeiten haben könnten, ihren Verpflichtungen nachzukommen, wenn die Ausgabenanforderungen steigen. Die Entwicklung ruft Erinnerungen an die Schuldenkrise der Eurozone vor fast einem Jahrzehnt wach.

US-Präsident Donald Trump soll zur Ankurbelung der Konjunktur auch auf "Helikoptergeld" in Form von Direktzahlungen setzen. Wie aus einem Memo des Finanzministeriums hervorgeht, in das das Wall Street Journal Einsicht hatte, plant die Regierung zwei Runden von Direktzahlungen an die Amerikaner in Höhe von insgesamt 500 Milliarden Dollar, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs abzuschwächen. Diese Direktzahlungen sollen als Teil des bis zu 1 Billion Dollar schweren Konjunkturpakets der Regierung erfolgen.

Schanghai erneut mit Abgaben - Tokio dreht erneut ins Minus 

Erneut abwärts geht es für die chinesischen Aktienmärkte. Der Schanghai-Composite verliert 1,2 Prozent auf 2.695 Punkte. Noch stärker fällt das Minus in Hongkong aus, wo es für den Hang-Seng-Index um 4,1 Prozent auf 21.390 Punkte nach unten geht. Damit sei die wichtige Unterstützungsmarke von 22.000 Punkten gefallen, so ein Teilnehmer. Zudem fiel der Index zwischenzeitlich auf das niedrigste Niveau seit Januar 2017.

In Tokio kann der Nikkei-225, wie schon am Vortag, leichte Eröffnungsgewinne nicht behaupten und fällt ins Minus. Für den Index geht es um 1,2 Prozent auf 16.533 Punkte abwärts.

Handel in Seoul kurzzeitig ausgesetzt 

In Seoul war der Aktienhandel zwischenzeitlich unterbrochen, nachdem der Kospi ein Minus von mehr als 8 Prozent verzeichnet hatte. Der Index bricht aktuell um exakt 8,0 Prozent ein. Es wurde damit erneut ein Zehnjahrestief markiert. Die südkoreanische Regierung hatte am Vortag zwar ein Konjunkturpaket in Höhe von 9,5 Milliarden Dollar angekündigt, doch die Zahl der Neuinfizierungen in Südkorea nimmt weiter stark zu.

Auch in Sydney ging es erneut deutlich nach unten, der Leitindex S&P/ASX-200 fiel um 3,4 Prozent. Auch die australische Notenbank hat die Zinsen gesenkt, um 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent. Damit sollen die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie abgefedert werden. Das von der australischen Regierung verhängte Verbot aller Auslandsreisen für ihre Bürger tritt am Freitag in Kraft.

Der Energie- und der Finanzsektor verloren jeweils mehr als 7,0 Prozent. Ersterer wurde durch den Einbruch der Ölpreise am Vortag, letzterer durch die Zinssenkung der australischen Notenbank. Die Qantas-Aktie fiel um 15 Prozent und verzeichnete den größten Tagesverlust seit Juni 2012. Die Airline hat alle internationalen Flüge gestrichen und 20.000 Beschäftigte wegen der weltweiten Reisebeschränkungen beurlaubt.

Ölpreise erholen sich nach Vortageseinbruch 

Die Ölpreise erholen sich leicht von ihrem Absturz am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent legt um 3,4 Prozent auf 25,73 Dollar zu, nachdem er zur Wochenmitte zwischenzeitlich um mehr als 11 Prozent eingebrochen war. Die Teilnehmer würden nun abwarten, ob die zahlreichen Konjunkturprogramme auch Wirkung zeigen, heißt es. Doch die Sorgen vor einer globalen Rezession und damit einem Nachfragerückgang belasten übergeordnet weiter das Sentiment. Hinzu kommt der weiter schwelende Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland, für den sich derzeit keine Lösung abzeichnet.

=== 
Index (Börse)            zuletzt   +/- %    % YTD   Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    4.782.90  -3,44%  -28.44%   6:00 
Nikkei-225 (Tokio)     16.532,50  -1,20%     k.A.   7:00 
Kospi (Seoul)           1.463,72  -8,00%     k.A.   7:00 
Schanghai-Comp.         2.694,92  -1,20%     k.A.   8:00 
Hang-Seng (Hongk.)     21.389,59  -4,05%  -18,24%   9:00 
Straits-Times (Sing.)   2.306,99  -4,89%  -22,56%  10:00 
 
DEVISEN   zuletzt  +/- %      0:00  Mi, 9:07 Uhr   % YTD 
EUR/USD    1,0902  -0,3%    1,0931        1,0966   -2,8% 
EUR/JPY    118,65  +0,5%    118,09        117,88   -2,7% 
EUR/GBP    0,9484  +1,0%    0,9391        0,9112  +12,1% 
GBP/USD    1,1495  -1,2%    1,1636        1,2029  -13,3% 
USD/JPY    108,83  +0,8%    108,02        107,48   +0,1% 
USD/KRW   1290,80  +2,7%   1256,53       1249,65  +11,8% 
USD/CNY    7,0825  +0,5%    7,0474        7,0200   +1,7% 
USD/CNH    7,1194  +0,7%    7,0704        7,0460   +2,2% 
USD/HKD    7,7667  +0,0%    7,7653        7,7674   -0,3% 
AUD/USD    0,5603  -3,2%    0,5789        0,5964  -20,1% 
NZD/USD    0,5578  -2,7%    0,5732        0,5899  -17,1% 
Bitcoin 
BTC/USD  5.371,51  +0,4%  5.348,26      5.134,01  -25,5% 
 
ROHOEL     zuletzt  VT-Settl.   +/- %  +/- USD   % YTD 
Brent/ICE    25,73      24,88   +3,4%     0,85  -60,2% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.471,29  1.486,35  -1,0%   -15,06   -3,0% 
Silber (Spot)     12,03     12,07  -0,3%    -0,04  -32,6% 
Platin (Spot)    618,80    625,90  -1,1%    -7,10  -35,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 19, 2020 02:08 ET (06:08 GMT)

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