FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Absatzeinbruch auf dem weltgrößten Automarkt im Februar rechnet BMW schon kurzfristig mit einer Erholung. Im April dürfte es eine Normalisierung in China geben, sagte BMW-CEO Oliver Zipse. Es könnte sogar zu einer größeren Nachfrage kommen, sodass möglicherweise auch ein Teil des Verkaufsrückgangs der vorherigen Monate kompensiert werden könne. Im März rechne BMW in China damit, zwei Drittel des normalen Volumens zu erreichen, sagte Finanzvorstand Nicolas Peter während der Analystenkonferenz.
Der chinesische Automarkt war wegen Händlerschließungen und der Kaufzurückhaltung infolge des Virusausbruchs im Februar eingebrochen. Nur 310.000 Fahrzeuge wurden branchenweit verkauft - ein Einbruch um 79 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Angesichts der deutlich abflachenden Virus-Neuinfektionen in China gehen Beobachter aber davon aus, dass sich der Automarkt in den kommenden Monaten erholen wird.
Besonders das relativ rigide Vorgehen der chinesischen Regierung zur Eindämmung der Virusausbreitung habe zu der aktuellen Entwicklung beigetragen, so BMW. Die Reaktion Pekings habe dazu geführt, dass sich die Lage nun wieder positiv entwickele, erklärte BMW-Vertriebsvorstand Pieter Nota bereits am Mittwoch während der Bilanzpressekonferenz. Mittlerweile hätten etwa 95 Prozent der chinesischen BMW-Händler wieder geöffnet. Es sei aber noch zu früh, eine Prognose für den Gesamtmarkt 2020 abzugeben, fügte Nota an.
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March 19, 2020 07:40 ET (11:40 GMT)
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