Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Hessen stellt zur Bekämpfung der Corona-Krise kurzfristig 7,5 Milliarden Euro in Aussicht. Das teilte Finanzminister Thomas Schäfer mit. "Die Landesregierung bittet den Landtag in der kommenden Woche um Zustimmung zu einem Nachtragshaushalt", erklärte er in einer Pressemitteilung. "Mit dem Nachtragshaushalt möchten wir den Garantie- und Bürgschaftsrahmen des Landes um 3,5 auf dann 5 Milliarden Euro erhöhen und einen wirkungsvollen Schutzschirm für die hessische Wirtschaft spannen."
"Wir möchten damit schnell und unbürokratisch den Unternehmen in unserem Land - von klein bis groß - notwendige Liquidität zur Verfügung stellen." 1 Milliarde Euro solle für die Bewältigung der gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie eingesetzt werden.
Der Bund habe angekündigt, Anfang der Woche ein nationales Programm vorzulegen, mit dem die bisherigen Kreditprogramme ergänzt würden. "Ich bin sehr guter Hoffnung, dass dort vor allem auch Liquiditätszuschüsse enthalten sein werden, insbesondere auch für die Kleinstunternehmen", sagte Schäfer. "Danach werden wir unsere Landesmittel ergänzend einbringen." Die Hilfe solle in Ergänzung zu Fördermaßnahmen der KfW insbesondere mittleren, kleinen und Kleinstunternehmen kurzfristig gewährt werden.
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March 19, 2020 08:05 ET (12:05 GMT)
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