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Nichts, wirklich nichts ist mehr unmöglich!

Das Corona-Virus und immer weitere Abschottungsmaßnahmen zu seiner Eindämmung bremsen die Weltwirtschaft dramatisch aus. Aktuell ist Europa das Epizentrum, doch wird Amerika zügig aufschließen. Auch unorthodoxe Konjunkturmaßnahmen wie Helikoptergeld kommen zum Einsatz, damit aus der (Welt-)Rezession bloß keine Depression wird. Gleichzeitig soll für den Wirtschaftswiederaufbau nach Abebben der Viruswelle der Weg freigemacht werden. Weltweit liefert hierfür die geldpolitische Mobilmachung genügend Munition. Vor diesem Hintergrund suchen die Aktienmärkte händeringend nach einem Boden.

Helikopter-Geld oder wenn aus Theorie Praxis wird

Nach Verharmlosungen noch in der vergangenen Woche geht in Amerika die Angst vor einer Wirtschaftsdepression mit Massenarbeitslosigkeit um. Im (Wirtschafts-)Krieg gegen das Corona-Virus bringt Amerika daher immer größere Kanonen zum Einsatz. Mit 1,2 Billionen US-Dollar will die Trump-Administration das größte Konjunkturpaket der US-Geschichte schnüren. Dabei geht man über Kreditgarantien, Steuerstundungen und Hilfen für die Fluglinienbranche weit hinaus. Dem Beispiel Hongkongs folgend soll auch Helikoptergeld von rund 500 Mrd. US-Dollar an die Amerikaner in Form von Konsumschecks verschenkt werden. Mit Ausnahme der Superreichen soll jeder Bürger 1.000 US-Dollar erhalten. Ein Nachschlag ist möglich. Mit Einkommenssicherheit soll der Konsum bloß aufrechterhalten werden, damit ein verheerender wirtschaftlicher Dominoeffekt vermieden wird. Die Binnennachfrage ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftsfaktor der USA.

Die im November anstehende Präsidentschaftswahl hat diese republikanische Konjunkturförderung sicherlich massiv befördert. Im Repräsentantenhaus ist zwar die Zustimmung der demokratischen Mehrheit erforderlich. Mit deren Unterstützung ist jedoch zu rechnen, da sich die Demokraten im Wahlkampf nicht dem Vorwurf aussetzen wollen, Wirtschaftsvernichter zu sein. Wie bereits in der Finanzkrise 2008 wird das politische Amerika auch jetzt wieder einig auftreten.

Die Fed bereitet den Boden für Amerikas neue Schuldenberge

Die Fed hat das zweite Mal in zwei Wochen eine drastische außerordentliche Zinssenkung um zuletzt 100 Basispunkte auf den Zielkorridor von Null bis 0,25 Prozent durchgeführt. Dort soll der Leitzins bleiben, bis sich die Wirtschaft spürbar erholt hat. Dabei ist der Vorwurf, die Fed habe sich zum Erfüllungsgehilfen von Präsident Trump gemacht, nicht gerechtfertigt. Auch in früheren Krisen hat sie immer zügig reagiert. Angesichts der viralen Wirtschaftsschädigung in Asien und Europa will die Fed keine kostbare Zeit verschwenden.

Daneben schwingt die Fed die Liquiditätskeule noch heftiger. Um steigenden Kreditausfallrisiken zu begegnen, wird sie künftig kurzfristige Schuldverschreibungen von Unternehmen kaufen, um den aus Risikoscheu ausgetrockneten Markt für so genannte Commercial Paper wieder mit Liquidität zu versorgen. Zudem legt die US-Notenbank ein Programm zur Stützung von Geldmarktfonds (Money Market Mutual Fund Liquidity Facility) auf. Bei Panikverkäufen soll ihre Liquidität gesichert werden, um Streueffekte zu verhindern, die ansonsten eine Finanzkrise wie 2008 heraufbeschwören.

Ihren Blick richtet die Fed aber auch auf die zunehmende US-Staatsverschuldung zur Finanzierung des gewaltigen Konjunkturprogramms. Um Bonitätsverschlechterungen und damit steigende Schuldzinsen im Keim zu ersticken, wird sie Anleihen im Volumen von mindestens 700 Mrd. US-Dollar - aufgeteilt auf 500 Mrd. Staats- und 200 Mrd. Hypothekenanleihen - zeitlich flexibel aufkaufen. Orientiert sich die Fed an ihrer historisch höchsten Bilanzsumme 2015, als sie Wertpapiere im Volumen von 25 Prozent der US-Wirtschaftsleistung hielt, hätte sie noch Spielraum für weitere Anleiheaufkäufe in Höhe von fast einer Billion US-Dollar.

Die Bruderschaft des international billigen Geldes wird noch brüderlicher

Weltweit läuft die geldpolitische Mobilmachung der Notenbanken zur Verhinderung einer neuen Finanz- bzw. Wirtschaftskrise auf Hochtouren. Allein im März haben sich 36 weitere Notenbanken der Fed mit Leitzinssenkungen angeschlossen.

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