Im Artikel von Dienstag hatte ich aufgezeigt, warum der alltagslähmende Coronavirus eine Chance für HelloFresh (WKN: A16140) sein könnte. Dessen US-Wettbewerber Blue Apron (WKN: A2PMA8) trumpft derzeit groß auf - seit Montag steht eine Kursvervielfachung von 2,28 auf 16,25 USD.
Heute geht die Kursaction an der NYSE weiter. Vorbörslich bewegt sich der Kurs +47,81% höher auf 23,00 USD. Geld findet immer seinen Weg und in diesen Zeiten ganz besonders in Pandemie-Profiteure.
Masse trifft auf Small Cap
Wenn viele Anleger - am Mittwoch wurden in dem Hot Stock mehrere hundert Millionen US-Dollar gehandelt - in einen marktengen Wert wollen, dann passiert genau das, was wir in der laufenden Woche sehen.
Ähnlich wie HelloFresh erzielt Blue Apron seine Einnahmen durch den Verkauf von Mahlzeiten-Sets. In den vergangenen Jahren hat Blue Apron sein Marketing erheblich zurückgefahren, was sich spürbar auf die Umsätze auswirkte, die sich von 2017 bis 2019 auf knapp 460 Millionen US-Dollar verringerten. Die deutsche HelloFresh wächst dagegen im amerikanischen Markt stark. 2019 erwirtschaftete das Berliner Food-Startup in Übersee einen Umsatzanstieg von 40 Prozent und das profitabel auf bereinigter EBITDA-Basis.
Jetzt ist Vorsicht geboten!
Die Aktie von Blue Apron ist bei den zockerfreudigen Amerikanern immer für steile Kursanstiege gut. Anleger verfahren hier - wie wir bereits treffend im Beitrag vom 16. Juli letzten Jahres beschrieben haben - tendenziell nach dem Motto "Einmal Himmel, einmal Hölle und zurück". Zwar ist infolge der tiefgreifenden Konsequenzen für das öffentliche Leben - so setzen viele Städte in den USA ihren Shut Down durch oder planen einen - von einer Umsatzexplosion für Blue Apron auszugehen. ...
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