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MÄRKTE EUROPA/Neuen Schwächeanfall nicht überbewerten

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte erleiden zum Wochenauftakt einen neuen Schwächeanfall. Der DAX verliert im frühen Xetra-Handel 4,7 Prozent auf 8.510 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 4,4 Prozent nach auf 2.436 Punkte.

"Die Börsen geben den US-Politikern heute die Quittung für die ausgebliebene Einigung", sagt Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners mit Blick darauf, dass sich die USA noch nicht auf ein neues Konjunkturpaket geeinigt haben. "Für die Börsen kommt das zur Unzeit", sagt er. Allerdings verweist er auch darauf, dass nun weltweit ein Hilfspaket nach dem anderen aufgelegt werde. Altmann geht davon aus, dass die politische Einigung auch in den USA nicht weit entfernt sei und vielleicht schon am Berichtstag nachgeholt werde.

Damit bleibt die Hoffnung auf eine Bodenbildung im Markt. Denn der Umfang der Konjunkturpakete gilt als dramatisch, in Australien beträgt er beispielsweise fast 10 Prozent des BIP. Auch die "Lichtgeschwindigkeit", mit der immer mehr experimentelle Medikamente und Corona-Tests vorgestellt werden, macht laut Händlern Hoffnung. Auf der anderen Seite sei aber auch immer wieder mit schlechten Nachrichten zu der Krise zu rechnen.

MTU mit Produktionsstopp Verlierer Nummer eins 

So stehen MTU mit einem Minus von 9,4 Prozent ganz oben auf der DAX-Verliererliste. Der Triebwerk-Hersteller will die Produktionsstandorte in München und im polnischen Rzeszow, an denen das Unternehmen Triebwerke montiert und Komponenten für Triebwerke herstellt, für 3 Wochen schließen. Eine Woche später sollen die Instandhaltungs-Standorte in Hannover und Ludwigsfelde folgen. "Die Unsicherheit ist da, dass das was mit der Krise der Luftfahrtindustrie und der künftigen Auftragslage zu tun hat", sagt ein Händler: "Ohne das im Kopf ist es aber einfach nur eine verantwortungsvolle Unternehmensentscheidung angesichts der Coronavirus-Krise". Zudem würde man damit nur den Autoherstellern folgen.

Dividendenausfall bei Airbus nicht unerwartet 

Mit Airbus geht es im MDAX um 9,8 Prozent nach unten. Das Unternehmen zahlt zunächst keine Dividende. "Airbus macht nur Nägel mit Köpfen, was andere auch tun", sagt ein Händler: "Wichtig ist die Begründung, dass die Dividende aus Sicherheitsgründen nur zurückgehalten wird". Dies sei etwas komplett anderes, als wenn man operativ nicht in der Lage sei, sie zu erwirtschaften. Angesichts der unklaren Entwicklung beim Virus und der Stornierungen durch Airlines sei Liquidität im Unternehmen sehr wichtig.

Absatzeinbruch von Smartphones um 38 Prozent eingepreist 

Keine ganz schlechte Nachricht sehen Händler selbst hinter dem Einbruch der Verkaufszahlen für Smartphones wegen der Coronavirus-Krise. Im Februar seien 38 Prozent weniger Smartphones verkauft worden als im Vorjahresmonat, teilten Marktbeobachter der Firma Strategy Analytics mit. Dies war der stärkste Rückgang in der Geschichte. "Was bisher überall fehlt, sind quantifizierbare Zahlen über Einbußen und Verluste, die man überhaupt einpreisen kann", sagt ein Händler: "Die Kursverluste waren deshalb so groß, weil jeder nur mit Daumenregeln schätzen konnte".

Selbst hohe Absatzeinbrüche wie in diesem Fall seien daher "gut", weil die Aktien der Handyzulieferer mit harten Fakten endlich wieder bewertet werden könnten. Titel wie Apple, Dialog Semi und andere hätten mit ihrem Einbruch viel vorweggenommen und sollten daher in den kommenden Wochen in eine Bodenbildung übergehen.

Zunächst gehören Infineon mit einem Minus von 5,9 Prozent aber zu den schwächsten DAX-Titeln. STMicro fallen um 4,6 Prozent, ASML um 6,9 Prozent und Dialog Semiconductor um 3,4 Prozent. Der Stoxx-Branchenindex der europäischen Technologiewerte fällt um 4,7 Prozent, der TecDAX um 3,9 Prozent.

Weiter aufwärts geht es mit dem ehemaligen TecDAX-Wert Drägerwerk. Der Kurs steigt um 5,8 Prozent. Das Unternehmen soll Beatmungsgeräte an Kliniken liefern.

=== 
Aktienindex      zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.436,04  -4,41  -112,46     -34,95 
Stoxx-50        2.389,01  -4,44  -111,06     -29,80 
DAX             8.510,44  -4,69  -418,51     -35,77 
MDAX           18.584,04  -4,80  -937,11     -34,36 
TecDAX          2.258,25  -3,86   -90,78     -25,10 
SDAX            8.001,93  -3,52  -291,54     -36,05 
FTSE            4.956,96  -4,50  -233,82     -31,18 
CAC             3.867,82  -4,47  -180,97     -35,30 
 
DEVISEN              zuletzt   +/- %  Mo, 8:39 Uhr  Fr, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,0707  +0,46%        1,0725         1,0697   -4,5% 
EUR/JPY               117,99  -0,33%        117,99         119,11   -3,2% 
EUR/CHF               1,0551  +0,19%        1,0550         1,0541   -2,8% 
EUR/GBP               0,9215  -0,18%        0,9208         0,9109   +8,9% 
USD/JPY               110,23  -0,77%        110,26         111,35   +1,3% 
GBP/USD               1,1619  +0,65%        1,1650         1,1743  -12,3% 
USD/CNH (Offshore)    7,1444  +0,18%        7,1409         7,1362   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             5.806,76  -0,98%      5.918,76       6.506,01  -19,5% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         22,23      22,63  -1,8%    -0,40  -62,9% 
Brent/ICE         25,56      26,98  -5,3%    -1,42  -60,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.489,19   1.488,80  +0,0%    +0,39   -1,9% 
Silber (Spot)     12,50      12,36  +1,2%    +0,15  -30,0% 
Platin (Spot)    617,90     609,15  +1,4%    +8,75  -36,0% 
Kupfer-Future      2,08       2,18  -4,5%    -0,10  -25,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

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March 23, 2020 04:48 ET (08:48 GMT)

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