MOSKAU (dpa-AFX) - Russland hat die internationale Staatengemeinschaft zur engeren Zusammenarbeit im Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen. Kein Land alleine könne diese Pandemie besiegen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Montag. Deshalb habe Präsident Wladimir Putin auch entschieden, Italien unter anderem Ärzte, technische Ausrüstung und Desinfektionsmittel zu schicken. Das russische Verteidigungsministerium hatte am Sonntag und in der Nacht zum Montag neun Militärflugzeuge mit Ausrüstung und Personal in den von der Pandemie besonders betroffenen Nato-Mitgliedsstaat Italien verlegt.
Nötig seien nun gemeinsame Anstrengungen, sagte Peskow. "Das ist sehr wichtig, weil wir alle in einem Boot sitzen und wir alle gemeinsam auf diese Herausforderung reagieren müssen." Der Kremlsprecher bezeichnete es als positiv, dass sich in der Krise international so viel geholfen werde.
Nach Kreml-Angaben erwartet Russland keine Gegenleistung mit Blick auf die angespannten Beziehungen zum Westen. Es gehe hier nicht um die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukraine-Konflikts. Allerdings verdiene die Idee, die Strafmaßnahmen angesichts der Corona-Krise zu beenden, Beachtung. Solche Restriktionen würden die ohnehin schwierige Lage - auch nach dem Preiscrash auf den Ölmärkten - nur weiter verschärfen.
Russland hatte sich in der Corona-Krise vergleichsweise früh abgeschottet. Am Montag waren offiziell 438 Infektionen im flächenmäßig größten Land der Erde bekannt. Am stärksten betroffen ist die Hauptstadt Moskau. Die größte Stadt Europas hatte etwa Schulen, Theater und Sporteinrichtungen geschlossen. Die Stadt ordnete zudem eine häusliche Isolation an für alle Menschen über 65 Jahre. Kremlsprecher Peskow sagte, dass der 67 Jahre alte Putin ausgenommen sei von der Regelung. Putin arbeite weiter und nehme auch Termine wahr./mau/DP/mis
Nötig seien nun gemeinsame Anstrengungen, sagte Peskow. "Das ist sehr wichtig, weil wir alle in einem Boot sitzen und wir alle gemeinsam auf diese Herausforderung reagieren müssen." Der Kremlsprecher bezeichnete es als positiv, dass sich in der Krise international so viel geholfen werde.
Nach Kreml-Angaben erwartet Russland keine Gegenleistung mit Blick auf die angespannten Beziehungen zum Westen. Es gehe hier nicht um die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukraine-Konflikts. Allerdings verdiene die Idee, die Strafmaßnahmen angesichts der Corona-Krise zu beenden, Beachtung. Solche Restriktionen würden die ohnehin schwierige Lage - auch nach dem Preiscrash auf den Ölmärkten - nur weiter verschärfen.
Russland hatte sich in der Corona-Krise vergleichsweise früh abgeschottet. Am Montag waren offiziell 438 Infektionen im flächenmäßig größten Land der Erde bekannt. Am stärksten betroffen ist die Hauptstadt Moskau. Die größte Stadt Europas hatte etwa Schulen, Theater und Sporteinrichtungen geschlossen. Die Stadt ordnete zudem eine häusliche Isolation an für alle Menschen über 65 Jahre. Kremlsprecher Peskow sagte, dass der 67 Jahre alte Putin ausgenommen sei von der Regelung. Putin arbeite weiter und nehme auch Termine wahr./mau/DP/mis
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