FRANKFURT (dpa-AFX) - Olympiasiegerin Britta Heidemann hält es nicht für sinnvoll, sich wie ihr Fechter-Kollege Max Hartung bereits jetzt gegen einen Start bei den Spielen in Tokio zu entscheiden. "Man kann sich als Athlet dieser Tage mit guten Gründen für eine Verschiebung aussprechen, aber gleichzeitig natürlich trotzdem im Fall der Fälle im Juli antreten", sagte das Mitglied in der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees im Interview mit dem Kölner "Express" (Montag).
"Das ist ja keine Entweder-oder-Entscheidung", sagte die Kölnerin. "Ich vermute, dass die meisten Athleten weltweit auch unter eingeschränkten Bedingungen teilnehmen würden, sofern keine gesundheitlichen Risiken bestehen." Man könne fest davon ausgehen, "dass eh nur dann Spiele stattfinden, wenn genau dies gewährleistet ist". Säbelfechter und Athletensprecher Hartung hat entschieden, nicht in Tokio zu starten, wenn es beim geplanten Termin bleibt.
Dass durch die Absage von Wettkämpfen wegen der Coronavirus-Pandemie und der begrenzten Trainingsmöglichkeiten die Chancengleichheit bei den Tokio-Spielen, wenn sie wie vorgesehen am 24. Juli eröffnet werden, nicht gewährleistet sein könnte, ist für sie kein Problem. "Aus reinen Trainingsaspekten muss man aber sagen, die Chancen sind nie überall gleich. Gleichzeitig sind von der derzeitigen Situation viele Länder betroffen", sagte Heidemann. "Im Zweifel würde ich als Athlet wohl lieber mit Trainingsrückstand als gar nicht antreten." Sie könne aber voll nachvollziehen, dass sich die Athleten Sorgen machen und um ihre Olympia-Chance bangen. "Mir ginge es nicht anders", sagte die Ex-Fechterin./ac/DP/mis
"Das ist ja keine Entweder-oder-Entscheidung", sagte die Kölnerin. "Ich vermute, dass die meisten Athleten weltweit auch unter eingeschränkten Bedingungen teilnehmen würden, sofern keine gesundheitlichen Risiken bestehen." Man könne fest davon ausgehen, "dass eh nur dann Spiele stattfinden, wenn genau dies gewährleistet ist". Säbelfechter und Athletensprecher Hartung hat entschieden, nicht in Tokio zu starten, wenn es beim geplanten Termin bleibt.
Dass durch die Absage von Wettkämpfen wegen der Coronavirus-Pandemie und der begrenzten Trainingsmöglichkeiten die Chancengleichheit bei den Tokio-Spielen, wenn sie wie vorgesehen am 24. Juli eröffnet werden, nicht gewährleistet sein könnte, ist für sie kein Problem. "Aus reinen Trainingsaspekten muss man aber sagen, die Chancen sind nie überall gleich. Gleichzeitig sind von der derzeitigen Situation viele Länder betroffen", sagte Heidemann. "Im Zweifel würde ich als Athlet wohl lieber mit Trainingsrückstand als gar nicht antreten." Sie könne aber voll nachvollziehen, dass sich die Athleten Sorgen machen und um ihre Olympia-Chance bangen. "Mir ginge es nicht anders", sagte die Ex-Fechterin./ac/DP/mis
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