Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENM2ÄRKTE (13.25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.311,00 +0,98% -28,15% Euro-Stoxx-50 2.553,27 +0,19% -31,82% Stoxx-50 2.486,33 -0,55% -26,94% DAX 8.945,85 +0,19% -32,48% FTSE 5.133,77 -1,10% -31,18% CAC 4.048,74 -0,00% -32,27% Nikkei-225 16.887,78 +2,02% -28,61% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,22 0,8
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 23,56 22,63 +4,1% 0,93 -60,7% Brent/ICE 26,56 26,98 -1,6% -0,42 -59,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.517,25 1.488,80 +1,9% +28,45 -0,0% Silber (Spot) 12,84 12,36 +3,9% +0,48 -28,1% Platin (Spot) 632,00 609,15 +3,8% +22,85 -34,5% Kupfer-Future 2,08 2,18 -4,2% -0,09 -25,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
An der Wall Street dürften die Aktienkurse am Montag im Plus starten. Zwar werden im Zuge der Coronavirus-Pandemie die Rezessionssorgen nicht kleiner. Aber die US-Notenbank hilft mit dem Kauf von Wertpapieren in unbegrenzter Höhe. Damit treten Sorgen über das geplante gigantische Hilfsprogramm in den USA in den Hintergrund, denn um dieses ist ein heftiges Tauziehen entbrannt.
Die Boeing-Aktie zieht im vorbörslichen Handel um 1,3 Prozent an. Der Flugzeugbauer hat wegen der Folgen der Coronavirus-Pandemie vorübergehend die Dividende gestrichen. Außerdem wird ein bereits seit vergangenem April ausgesetztes Aktienrückkaufprogramm nicht wieder aufgenommen. Über den Ausfall der Dividende war an den Vortagen bereits spekuliert worden, an denen die Boeing-Aktie bereits massiv unter Druck gestanden hatte.
Einen Kurssprung um über 21 Prozent machten Pacific Gas & Electric (PG&E) am Freitagabend nachbörslich. Vorbörslich zeigt sich der Titel noch inaktiv. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat seinen Widerstand aufgegeben gegen den Versuch von PG&E, den Gläubigerschutz wieder zu verlassen, nachdem sich beide Seiten auf Zugeständnisse geeinigt hatten. Unter anderem will sich PG&E zum Verkauf stellen, sollte es bis 30. Juni nicht gelungen sein, aus dem Gläubigerschutz herauszukommen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Im Laufe des Tages:
- DE/Fresenius Medical Care AG & Co KGaA (FMC), Geschäftsbericht 2019, Bad Homburg
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- Cropenergies AG, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 13:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Februar - EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone März (Vorabschätzung) PROGNOSE: -13,0 zuvor: -6,6
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen erholen sich von den Tagestiefs, notieren aber weiter deutlich mit Abschlägen. "Die Börsen geben den US-Politikern heute die Quittung für die ausgebliebene Einigung", sagt Marktstratege Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners mit Blick darauf, dass sich die USA noch nicht auf ein neues Konjunkturpaket geeinigt haben. Mit der Ankündigung der US-Notenbank, Wertpapiere in unbegrenzter Höhe kaufen zu wollen, erholen sich die Aktienkurse etwas. ie Verluste in Mailand halten sich im Rahmen angesichts der drastischen Ankündigung der italienischen Regierung vom Wochenende, alle nicht notwendigen Unternehmen zu schließen. Damit bleibt die Hoffnung auf eine Bodenbildung im Markt. Denn der Umfang der Konjunkturpakete gilt als dramatisch. Die Welle der Sparmaßnahmen bei Unternehmen reißt nicht ab. So meldeten auch Shell (RDS) die Einstellung der Aktienrückkäufe. Ähnliches war bereits von Total zu hören. RDS gewinnen 1,6 Prozent, Total 2,7 Prozent. MTU verlieren 7,3 Prozent. Der Triebwerkshersteller will die Produktionsstandorte für drei Wochen schließen. Eine Verschiebung der Olympischen Spiele wegen der Corona-Pandemie könnte nach Einschätzung des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe unter Umständen "unvermeidbar" werden. Adidas geben daraufhin 6,4 Prozent nach, Puma 3,3 Prozent. Keine ganz schlechte Nachricht sehen Händler selbst hinter dem Einbruch der Verkaufszahlen für Smartphones wegen der Coronaviruskrise. Trotzdem fallen Infineon um 6,2 Prozent, STMicro um 3,2 Prozent und Dialog um 6,2 Prozent. Mit Airbus geht es um 3,4 Prozent nach unten. Das Unternehmen zahlt zunächst keine Dividende. "Airbus macht nur Nägel mit Köpfen, was andere auch tun", sagt ein Händler.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:39 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0785 +1,19% 1,0725 1,0697 -3,8% EUR/JPY 118,52 +0,11% 117,99 119,11 -2,8% EUR/CHF 1,0580 +0,47% 1,0550 1,0541 -2,5% EUR/GBP 0,9268 +0,40% 0,9208 0,9109 +9,5% USD/JPY 109,92 -1,04% 110,26 111,35 +1,1% GBP/USD 1,1651 +0,92% 1,1650 1,1743 -12,1% USD/CNH (Offshore) 7,1002 -0,44% 7,1409 7,1362 +1,9% Bitcoin BTC/USD 6.304,76 +7,52% 5.918,76 6.506,01 -12,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Auf der Stimmung lastete, dass sich das Coronavirus weltweit immer weiter ausbreitet und das öffentliche Leben in mehr und mehr Ländern drastisch eingeschränkt wird. Dazu kommt, dass in den USA ein MHilfspaket im Senat nicht die erforderliche Mehrheit bekommen hat. Maßnahmen regionaler Regierungen und Zentralbanken verpuffen darüber. Unterdessen ging die Flucht in den US-Dollar als vermeintlich sicherer Hafen weiter. Im Gegenzug gerieten viele asiatische Währungen unter Druck. Die Tokioter Börse stemmte sich derweil gegen die negative Tendenz. Hier dürfte "Nachholbedarf" eine Rolle gespielt haben, denn der japanische Aktienmarkt war am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen. Dass nach langem Zögern nun auch Ministerpräsident Abe Bereitschaft signalisiert, die für den Sommer in Japan geplanten Olympischen Spiele zu verschieben, belastete nicht. Gestützt wurde der Markt auch von Schwergewicht Softbank, dessen Kurs um 18,6 Prozent nach oben sprang. Das Unternehmen kündigte den Verkauf von Geschäftsbereichen an, um Aktienrückkäufe und den Abbau von Schulden zu finanzieren. An der Börse in Schanghai ging es abwärts, in Hongkong noch deutlicher. In China ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus erneut zurückgegangen, aber dennoch gibt es neue Fälle. Nach anfangs deutlicheren Verlusten war der Handel in Südkorea zeitweise ausgesetzt. Hyundai Motor gaben 5,8 Prozent ab, nachdem der Autohersteller die vorübergehende Schließung eines Werks in Indien bekannt gegeben hatte. Celltrion verteuerten sich hingegen um 15 Prozent. Das Unternehmen arbeitet an der Entwicklung eines Coronatests und einer Therapie gegen das Virus. In Australien verpuffte ein neues Stimulipaket. Verkauft wurden vor allem die schwergewichteten Aktien von Banken. An der Börse in Bangkok ging es um 8 Prozent abwärts. Die Bank of Thailand hatte den Leitzins auf Rekordtief gesenkt. Der indische Aktienmarkt brach gleich nach Handelsbeginn um das Tageslimit von 10 Prozent ein, worauf der Handel ausgesetzt wurde. Indien hatte probehalber eine eintägige Ausgangssperre angeordnet, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen.
CREDIT
Nach dem starken Rückgang vom Freitag ziehen die Risikoaufschläge an den europäischen Kreditmärkten wieder an. Allerdings ist etwa die Hälfte des Anstiegs auf den Roll aus der Serie 32 in die Serie 33 zurückzuführen. Trotzdem sprechen Händler auch von anhaltender Unsicherheit. Die Frage sei, wann Europa aus dem Krisen-Modus hauskomme. Am Freitag war es noch zu einer ersten deutlichen Erholung gekommen. Mit Ausnahme der von der Coronavirus-Pandemie besonders betroffenen Sektoren Automobiles & Parts, Basic Resources und Travel & Leisure konnten alle Sektoren Spreadeinengungen verbuchen. "Hierzu dürften zum einen die Ausweitung der Anleihekäufe der EZB und zum anderen die angekündigten Stützungsmaßnahmen der Regierungen beigetragen haben", heißt es bei der DZ Bank.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Bank schließt ab Dienstag zeitweise 200 Filialen
Wegen der Corona-Pandemie schließt die Deutsche Bank ab Dienstag bis auf weiteres gut 40 Prozent ihres Filialnetzes für den Kundenverkehr. Mit bundesweit rund 290 Niederlassungen wollen Postbank und Deutsche Bank weiter flächendeckende Erreichbarkeit gewährleisten, wie die Deutsche Bank zu Wochenbeginn mitteilte.
Eon will britisches Geschäft mit Kraken aus Verlustzone holen
Der Energieversorger Eon will bei der Restrukturierung des verlustreichen britischen Geschäfts mit dem Softwareanbieter Kraken Technologies zusammenarbeiten. Beide hätten eine strategische Vereinbarung über die Haushalts- und Gewerbekunden abgeschlossen, teilte das Essener DAX-Unternehmen mit. Der Schritt ist Teil des umfangreichen Maßnahmenpakets der Eon SE, um die britische Innogy-Tochter Npower wieder aus den tiefroten Zahlen zu holen.
Traton 2019 deutlich profitabler - 1,00 Dividende
Traton hat vergangenes Jahr den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert. Dank guter Lkw-Verkäufe konnte das Unternehmen die Profitabilität somit spürbar verbessern: Die operative Rendite stieg auf 7,0 von 5,8 Prozent, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht.
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March 23, 2020 08:27 ET (12:27 GMT)
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