NEW YORK (dpa-AFX) - Neue Stützungsmaßnahmen der US-Notenbank (Fed) dürften die Wall Street am Montag zunächst deutlich antreiben. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart 1,86 Prozent höher bei 19 531 Punkten.
Vor Bekanntgabe der Maßnahmen war der US-Leitindex zwischenzeitlich noch rund 7 Prozent im Minus erwartet worden, da die Verhandlungen um ein Konjunkturpaket von mehr als einer Billion Dollar zur Bekämpfung der Viruskrise zuletzt ins Stocken geraten waren. Angesichts der Unsicherheit der Anleger wegen der nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Krise hatte die Wall Street am Freitag eine der schwärzesten Wochen ihrer Geschichte beendet.
Nun stemmt sich die Fed mit aller Macht gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Nach starken Zinssenkungen und einem großen Anleihekaufprogramm kündigte sie nun weitere Schritte an. Zum einen erklärt sie sich jetzt bereit, unbegrenzt Staatsanleihen und bestimmte mit Hypotheken besicherte Wertpapiere zu kaufen, soweit dies für das ordnungsgemäße Funktionieren von Finanzmärkten und Geldpolitik erforderlich ist. Darüber hinaus werden mehrere Kreditprogramme aufgelegt, mit denen vor allem die Unternehmen und Haushalte gestützt werden sollen.
Unter den Einzelwerten lohnt sich ein Blick auf 3M . Der Mischkonzern will seine Produktion Atemschutzmasken vom Typ N95 innerhalb eines Jahres auf eine Stückzahl von zwei Milliarden verdoppeln. In den USA werden die Masken, mit denen sich Angestellte im Gesundheitswesen vor einer Ansteckung schützen, angesichts der stark zunehmenden Zahl der Covid-19-Erkrankungen vielerorts knapp. Im vorbörslichen US-Handel stiegen die Aktien um 2,5 Prozent.
Die Coronavirus-Krise zwingt den angeschlagenen Luftfahrtriesen Boeing zu weiteren Einschnitten. Vorstandschef Dave Calhoun und Verwaltungsratsvorsitzender Larry Kellner erhalten bis zum Jahresende keine Bezahlung mehr. Zudem setzt der Flugzeugbauer seine Dividendenzahlung bis auf Weiteres aus und lässt sein bereits seit April 2019 ruhendes Aktienrückkaufprogramm noch länger pausieren.
Dennoch zogen die Boeing-Papiere vorbörslich um mehr als 6 Prozent an, nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs die Anteilsscheine zum Kauf empfohlen hatte. Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sei nun substantiell in den Kurs eingearbeitet, schrieb Analyst Noah Poponak. Wenn die Krise erst einmal überwunden sei, würden Flugreisen wieder so populär wie zuvor./la/jha/
US0970231058, US88579Y1010, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711
Vor Bekanntgabe der Maßnahmen war der US-Leitindex zwischenzeitlich noch rund 7 Prozent im Minus erwartet worden, da die Verhandlungen um ein Konjunkturpaket von mehr als einer Billion Dollar zur Bekämpfung der Viruskrise zuletzt ins Stocken geraten waren. Angesichts der Unsicherheit der Anleger wegen der nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Krise hatte die Wall Street am Freitag eine der schwärzesten Wochen ihrer Geschichte beendet.
Nun stemmt sich die Fed mit aller Macht gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Nach starken Zinssenkungen und einem großen Anleihekaufprogramm kündigte sie nun weitere Schritte an. Zum einen erklärt sie sich jetzt bereit, unbegrenzt Staatsanleihen und bestimmte mit Hypotheken besicherte Wertpapiere zu kaufen, soweit dies für das ordnungsgemäße Funktionieren von Finanzmärkten und Geldpolitik erforderlich ist. Darüber hinaus werden mehrere Kreditprogramme aufgelegt, mit denen vor allem die Unternehmen und Haushalte gestützt werden sollen.
Unter den Einzelwerten lohnt sich ein Blick auf 3M . Der Mischkonzern will seine Produktion Atemschutzmasken vom Typ N95 innerhalb eines Jahres auf eine Stückzahl von zwei Milliarden verdoppeln. In den USA werden die Masken, mit denen sich Angestellte im Gesundheitswesen vor einer Ansteckung schützen, angesichts der stark zunehmenden Zahl der Covid-19-Erkrankungen vielerorts knapp. Im vorbörslichen US-Handel stiegen die Aktien um 2,5 Prozent.
Die Coronavirus-Krise zwingt den angeschlagenen Luftfahrtriesen Boeing zu weiteren Einschnitten. Vorstandschef Dave Calhoun und Verwaltungsratsvorsitzender Larry Kellner erhalten bis zum Jahresende keine Bezahlung mehr. Zudem setzt der Flugzeugbauer seine Dividendenzahlung bis auf Weiteres aus und lässt sein bereits seit April 2019 ruhendes Aktienrückkaufprogramm noch länger pausieren.
Dennoch zogen die Boeing-Papiere vorbörslich um mehr als 6 Prozent an, nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs die Anteilsscheine zum Kauf empfohlen hatte. Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sei nun substantiell in den Kurs eingearbeitet, schrieb Analyst Noah Poponak. Wenn die Krise erst einmal überwunden sei, würden Flugreisen wieder so populär wie zuvor./la/jha/
US0970231058, US88579Y1010, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711
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