FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp hat wegen der Coronavirus-Pandemie seinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2019/20 zurückgezogen. Wie der im MDAX gelistete Konzern mitteilte, ist eine verlässliche Einschätzung der Geschäftsentwicklung derzeit nicht möglich. Der Prognosebericht könne daher nicht länger aufrechterhalten werden. Der Konzern arbeite konsequent daran, geschäftliche Auswirkungen der Krise zu begrenzen.
Thyssenkrupp hatte Mitte Februar die Prognose noch bestätigt. Das bereinigte EBIT sollte demnach auf dem Vorjahresniveau von 800 Millionen Euro gehalten werden, der Jahresfehlbetrag jedoch höher ausfallen. Auch wurde erwartet, dass der negative freie Cashflow vor Zu- und Verkäufen sich weiter verschlechtern wird. Im ersten Geschäftsquartal lag der Mittelabfluss bei knapp 2,5 Milliarden Euro. Dies und die Neubilanzierung von Leasingverpflichtungen nach IFRS 16 trieben die Nettofinanzverschuldung auf 7,1 Milliarden Euro in die Höhe.
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March 23, 2020 13:21 ET (17:21 GMT)
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