Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Das Coronavirus hat die Automobilhersteller in eine Krise gestürzt: Weltweit stehen in vielen Werken die Bänder still. Nach Volkswagen, Daimler und BMW haben auch die US-Hersteller General Motors, Ford und Fiat Chrysler ihre Produktion gestoppt. Daimler-Chef Ola Källenius sieht seinen Konzern trotz allem gut für die schwierige Zeit gerüstet. Er will die Coronavirus-Pandemie ohne direkte staatliche Finanzspritzen überstehen. "Daimler benötigt derzeit keine Staatshilfe", sagte Källenius. "Wir sind mit einer hohen Liquidität solide ausgestattet." Auch die Aktionäre des weltgrößten Herstellers von Premiumautos und Lastwagen können laut Källenius weiter mit der geplanten Gewinnbeteiligung von 90 Cent je Aktie rechnen: "Unser Vorschlag für eine Dividende steht, und es gibt keinen Anlass, zu diesem Zeitpunkt etwas zu ändern." (Handelsblatt S. 4)
TRATON - "Uns bleibt keine andere Wahl, als wichtige Werke zu schließen", sagt Adreas Renschler, der Vorstandsvorsitzende der VW-Lkw-Tochter Traton, in seiner Videoansprache an die Beschäftigten. Seit diesem Montag ruht die Arbeit in den wichtigsten Werken von MAN und Scania. Selbst wenn Renschler wollte, er könnte in diesen Tagen keine Lastwagen bauen. Lkws lassen sich schlecht produzieren, wenn die Mitarbeiter 1,5 Meter Abstand halten müssen. "Außerdem hat die Zulieferung mit einigen Teilen nicht mehr geklappt. Diese wird zunehmend schwierig", sagt Renschler. Ihn treibt aber noch ein anderes Problem um. "Wir müssen die Versorgung mit Ersatzteilen und den Service für die Lkws sicherstellen. Denn ohne eine solche Versorgung stehen die Fahrzeuge, die auch in wichtigen Bereichen wie Krankenfahrten oder Feuerwehr eingesetzt werden, still." (Handelsblatt S. 26/FAZ S. 21/Börsen-Zeitung S. 9)
VTG - Europas größter privater Waggonvermieter VTG spürt im Zuge der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie eine deutliche Zunahme der Anfragen für Intermodal-Transporte. Die Stärken des internationalen Schienengüterverkehrs umfassten gerade den Transport großer Mengen mit verhältnismäßig wenig Personal, sagte VTG-Vorstandschef Heiko Fischer und verwies auf wiedereingeführte Grenzkontrollen sowie Beschränkungen im Lkw-Verkehr. In Anbetracht der Bedeutung für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in Europa sei es wichtig, dass der Schienengüterverkehr "lauffähig" bleibe. (Börsen-Zeitung S. 10)
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March 24, 2020 01:14 ET (05:14 GMT)
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