FRANKFURT (Dow Jones)--Die Due-Diligence-Prozesse im Zusammenhang mit Transaktionen beim Bayer-Konzern sind angemessen. Das ist das Ergebnis einer freiwilligen Sonderprüfung, die der Frankfurter Professor Hans-Joachim Böcking durchgeführt hat. "Bayer hat mir weitreichende Einblicke in die Organisation gegeben und umfangreiche Unterlagen vorgelegt", sagte Böcking laut Mitteilung der Bayer AG. "Auf Basis einer eingehenden und sorgfältigen Prüfung und Auswertung der mir vorgelegten Unterlagen und erteilten Auskünfte komme ich zu dem Ergebnis, dass die von mir geprüften Vorgaben, Anforderungen und Berichtslinien im Zusammenhang mit wesentlichen M&A-Transaktionen angemessen sind."
Böcking habe über die Sonderprüfung hinaus noch verschiedene Empfehlungen gegeben, um die bestehenden Buchprüfungsprozesse noch weiter zu verbessern, so Bayer. Diese seien aufgegriffen und teilweise bereits umgesetzt worden.
Der Konzern hatte sich mit dem Aktionär Christian Strenger darauf geeinigt, diese freiwillige Sonderprüfung durchführen zu lassen. Strenger hatte mit einer Klage auf Sonderprüfung gedroht. Hintergrund sind die Rechtsrisiken im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat im Zuge der Monsanto-Übernahme.
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March 24, 2020 12:11 ET (16:11 GMT)
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