Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.36 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.847,78 +1,70% -23,96% Stoxx50 2.725,52 +2,14% -19,91% DAX 10.000,96 +1,28% -24,52% FTSE 5.771,16 +1,46% -24,58% CAC 4.543,58 +2,51% -24,00% DJIA 22.014,78 +3,84% -22,86% S&P-500 2.566,91 +3,69% -20,55% Nasdaq-Comp. 7.597,34 +2,89% -15,33% Nasdaq-100 7.684,13 +2,87% -12,01% Nikkei-225 18.664,60 -4,51% -21,10% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,17% +150
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 22,55 24,49 -7,9% -1,94 -62,4% Brent/ICE 26,36 27,39 -3,8% -1,03 -59,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.643,51 1.611,61 +2,0% +31,90 +8,3% Silber (Spot) 14,46 14,34 +0,9% +0,12 -19,0% Platin (Spot) 736,00 740,10 -0,6% -4,10 -23,7% Kupfer-Future 2,18 2,21 -1,5% -0,03 -22,2%
Geldschwemme, Dollarschwäche und die Suche nach Sicherheit in wirtschaftlichen Krisenzeiten befeuern den Goldpreis. Das ungehemmte Anwerfen der Gelddruckmaschinen bei den Notenbanken dürfte den meisten Marktteilnehmern klar gemacht haben, dass ihre Zahlungsmittel bald nicht mehr viel wert sein werden. Die drohende Inflation spielt dem Gold in die Kart
FINANZMARKT USA
Bereits den dritten Tag in Folge geht es an der Wall Street am Donnerstag steil aufwärts. Viele Anleger sorgen sich, zu spät auf einen abfahrenden Aufwärtszug zu springen. Der Markt bleibt indes schwankungsanfällig. Einige Händler zweifeln, ob die Gewinne gehalten werden. Die Volatilität deute auf verunsicherte Investoren. Die US-Politik hat das billionenschwere Stimulipaket wenigstens auf den Weg gebracht. Damit hat der US-Senat das größte Rettungspaket der US-Geschichte beschlossen. Zwar muss das Repräsentantenhaus noch zustimmen, doch dies dürfte keine Hürde sein. Wie sehr das Paket gebraucht wird, wird deutlich. Denn die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung explodieren förmlich. Angesichts der Hire- and Fire-Praxis in den USA werden die Daten zudem als lediglich kurzfristiger Indikator gesehen. Auch Finanzminister Steven Mnuchen hofft, dass mit den staatlichen Maßnahmen bald wieder Einstellungen erfolgen. Apple steigen um 3,4 Prozent mit dem festen Gesamtmarkt. Vorbörslich hatte es noch nach Verlusten ausgesehen. Denn die Coronavirus-Pandemie könnte die geplante Markteinführung neuer Modelle verzögern. Micron Technology ziehen um 6,3 Prozent an. Der Gewinn ging zwar massiv zurück, auf bereinigter Basis und je Aktie schnitt Micron aber deutlich besser als geschätzt ab.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Trotz verheerender US-Arbeitsmarktdaten haben die Börsen fester geschlossen. Ein Grund für die positive Marktreaktion dürfte gewesen sein, dass sich hinter der Konsenserwartung erhebliche Abweichungen bei den einzelnen Schätzungen verborgen haben. Zum Teil waren noch deutlich schlechtere Werte erwartet worden. Daneben hatten einige Investmenthäuser damit begonnen, Anlegern zum Einstieg in den Aktienmarkt zu raten. Außerdem dürften einige Anleger die schwachen Daten ignoriert und auf die Kraft des 2 Billionen Dollar schweren Konjunkturprogramms der US-Regierung gesetzt haben. Nach der Lockerung des PEPP-Kaufprogramms durch die EZB brachen die Renditen italienischer Kurzläufer am Anleihemarkt regelrecht ein. Eni und Repsol trafen mit ihren Geschäftszahlen die Erwartungen am Markt. Eni gaben dennoch 0,1 Prozent nach, Repsol stiegen dagegen um 3,7 Prozent. ABN Amro verloren 3,7 Prozent. Die Bank hat einen Verlust von 200 Millionen Dollar hinnehmen müssen, nachdem ein US-Kunde Margin Calls nicht bedienen konnte. Airbus hassierten um 20,7 Prozent. Im Handel war von einer Gegenbewegung die Rede, möglicherweise noch unterstützt durch Leereindeckungen. Tagesgewinner im DAX waren MTU mit Aufschlägen von 12,1 Prozent, und das obgleich das Unternehmen den Ausblick für 2020 kassiert hatte. Das überraschte indes niemanden mehr.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:22 Uhr Mi, 17:39 Uhr % YTD EUR/USD 1,1036 +1,41% 1,0915 1,0840 -1,6% EUR/JPY 120,74 -0,04% 120,64 120,82 -1,0% EUR/CHF 1,0622 -0,11% 1,0631 1,0613 -2,2% EUR/GBP 0,9068 -1,45% 0,9195 0,9176 +7,2% USD/JPY 109,45 -1,38% 110,75 111,50 +0,6% GBP/USD 1,2169 +2,97% 1,1868 1,1827 -8,2% USD/CNH (Offshore) 7,0896 -0,52% 7,1174 7,1382 +1,8% Bitcoin BTC/USD 6.633,51 -0,94% 6.635,01 6.683,01 -8,0%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Anders als zumeist an den Vortagen ist es an den ostasiatischen Börsenplätzen uneinheitlich zugegangen. Im Plus schlossen vorwiegend jene Aktienmärkte, an denen der Handel zuerst endete, allen voran Sydney. An den anderen Plätzen überwogen Verluste, nachdem sich die Stimmung im Späthandel wieder eingetrübt hatte. Weiter dominierte das Abwägen der weltweiten Gegenmaßnahmen gegen die Folgen der Coronavirus-Pandemie das Geschehen. An der Wall Street hatten die Indizes zwar zugelegt, allerdings waren sie im Späthandel in einem Schwächeanfall nochmals deutlich von den Hochs zurückgekommen. Auslöser waren angeblich doch nochmal aufgekommene Zweifel an der Verabschiedung des US-Hilfspakets. Mittlerweile ist das 2 Billionen schwere Maßnahmepaket aber auch vom Senat verabschiedet worden. In Tokio fiel der Nikkei-Index zurück. Am Vortag hatte er mit über 8 Prozent noch seinen prozentual höchsten Tagesgewinn seit 11 Jahren verzeichnet. Auch in Seoul stand am Ende des Tages ein Minus, nachdem der Kospi zwischenzeitlich schon deutlich im Plus gelegen hatte. Die Indizes in Schanghai und Hongkong rutschten im Späthandel moderat ins Minus. In Sydney ging es dagegen um 2,3 Prozent nach oben und auch in Taiwan und Malaysia kam es zu Kursgewinnen. Auf den Philippinen ging es sogar um über 7 Prozent aufwärts. Händler erklärten die uneinheitliche Tendenz mit widersprüchlichen Informationen zur Pandemie. Softbank fielen in Tokio um 9,4 Prozent, nachdem Moody's die Bonität des Unternehmens um zwei Stufen gesenkt hatte. Marubeni knickte sogar um fast 12 Prozent ein. Marubeni hatte einen Werberichtigungsverlust mitgeteilt und außerdem den Ausblick gesenkt. TDK verbilligten sich um 8,4 Prozent - ebenfalls nach einer hohen Wertberichtigung. Für die am Mittwoch ausgesetzte Cochlear-Aktie ging es in Sydney um 8,4 Prozent nach oben. Der Hörgerätespezialist hatte eine Kapitalerhöhung durchgeführt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Infineon zieht Prognose 2020 zurück - Umsatz wohl rückläufig
Wegen der Coronavirus-Pandemie zieht Infineon Technologies seine Prognose für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr zurück. Die Entwicklungen seien sehr dynamisch, die wirtschaftlichen Auswirkungen deshalb nicht verlässlich abzuschätzen, heißt es in einer Mitteilung des Halbleiterkonzerns aus Neubiberg.
Lufthansa und Eurowings führen weitere Passagier-Abstandsregeln ein
Die Deutsche Lufthansa und ihre Tochter Eurowings führen aufgrund der Coronavirus-Pandemie weitere Regelungen ein, um einen physischen Abstand zwischen den Fluggästen während des Fluges zu gewährleisten. Die Maßnahmen sollen zunächst bis zum 19. April gelten.
MTU Aero Engines AG nimmt Jahresprognose für 2020 zurück
Der Turbinenhersteller MTU Aero Engines zieht seine Jahresprognose für das Jahr 2020 zurück. Der Schritt sei angesichts des gegenwärtig wahrscheinlichen Marktszenarios notwendig, teilte das Unternehmen mit. Die bisherige Prognose war am 20. Februar 2020 veröffentlicht worden und stand bereits unter dem Vorbehalt, sie möglicherweise im Jahresverlauf wegen der Corona-Pandemie überprüfen zu müssen.
Fitch bestätigt BBB-Rating von RWE - Ausblick stabil
Die Ratingagentur Fitch hat die Langfristig-Bonität BBB von RWE bestätigt. Der Ausblick sei stabil. Die Bestätigung spiegele die Expansion von RWE in den Bereich der erneuerbaren Energien wider, so die Experten.
Fortum wird Uniper-Haupteigner - Erste Aktien-Tranche übertragen
Der finnische Staatsversorger Fortum hat einen Großteil des Aktienpakets an der Uniper SE übernommen und ist nun deren Hauptanteilseigner. Die erste Tranche der beiden Investoren Elliott und Knight Vinke sei entsprechend der Verkaufsvereinbarung übertragen worden, teilte Fortum am Donnerstag mit. Damit hält der Konzern 69,6 Prozent an dem Düsseldorfer Unternehmen, das nun eine Tochter ist.
Indus verschiebt Hauptversammlung und kürzt Dividende
Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding AG verschiebt die bislang für den 20. Mai 2020 geplante ordentliche Hauptversammlung auf einen Termin voraussichtlich im August 2020. Dann sollen die Aktionäre auch über den Dividendenvorschlag abstimmen, der eine Zahlung von 0,80 Euro je Aktie vorsieht, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahr hatte Indus noch 1,50 Euro ausgeschüttet.
Jungheinrich pausiert Produktion im Stammwerk Moosburg
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March 26, 2020 13:40 ET (17:40 GMT)
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