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Generalmobilmachung gegen einen besonders heimtückischen Feind

Die Corona-Krise schlägt massive Schneisen der weltwirtschaftlichen Zerstörung. Manche Ökonomen vergleichen die Viruskrise bereits mit der Weltwirtschaftskrise nach 1929. Mit einem weltweiten "New Deal", mit den größten geld- und fiskalpolitischen Rettungsmaßnahmen aller Zeiten, ist die Gegenoffensive angelaufen. Die Aktienbörsen sind hin- und hergerissen zwischen weiteren konjunkturellen Schocknachrichten und der Vision eines globalen Wirtschaftswiederaufbaus ab Sommer.

"Biggest New Deal" für die US-Wirtschaft

Die Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA ist laut Finanznachrichtendienst Bloomberg sprunghaft auf rund 50 Prozent angestiegen. Dazu passt der Anstieg der amerikanischen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf unglaubliche 3,28 Mio. allein in der letzten Woche. In der Finanzkrise 2008 wurde dieser Wert nicht annähernd erreicht.

Ohne entschlossenes Gegensteuern befürchtet der Chef der St. Louis Fed, James Bullard, im II. Quartal einen Konjunktureinbruch um 50 Prozent bei gleichzeitigem Anstieg der Arbeitslosenquote bis auf 30 Prozent. Zum Vergleich: Während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren lag die höchste Arbeitslosenquote in den USA bei knapp 25 Prozent.

Zur Gegenwehr bringen US-Regierung und Kongress mit ca. zwei Bio. US-Dollar das größte Konjunkturpaket der amerikanischen Geschichte auf den Weg. Es erinnert an die Wirtschafts- und Sozialpakete von US-Präsident Franklin Delano Roosevelt zur Bekämpfung der Great Depression. Das Gesundheitswesen wird saniert, die Arbeitslosenversicherung wird deutlich mit mehr Mitteln ausgestattet, kleine Unternehmen erhalten Notdarlehen und Schlüsselindustrien werden mit ausgiebigen Kreditprogrammen sozusagen in Watte gepackt. Zudem wird mit "Helikoptergeld", mit Konsumschecks für ein gewisses Maß an Einkommenssicherheit gesorgt, um die Binnennachfrage als Rückgrat der US-Wirtschaft zu stabilisieren. Konkret erhalten Amerikaner mit einem Jahresgehalt von weniger als 75.000 US-Dollar eine Summe von 1.200 US-Dollar, die sich sukzessive bis Einkommen über 99.000 auf null verringert. Bis zu dieser Grenze erhalten Familien zusätzlich 500 Dollar pro Kind.

Die Geldversorgung der Fed wird immer "fetter"

Ein neuer Meilenstein ist gesetzt: Nachdem sie das von ihr zuletzt verkündete Aufkaufvolumen über 700 Mrd. US-Dollar schon nach knapp zwei Wochen ausgeschöpft hat, verkündet die Fed jetzt den unbegrenzten Aufkauf von Staats- und Hypothekenanleihen. So lässt sich das epochale schuldenfinanzierte Konjunkturpaket mühelos stemmen.

Darüber hinaus ermöglicht die Fed mit drei weiteren Programmen über 300 Mrd. US-Dollar die direkte Kreditfinanzierung von Unternehmen und privaten Haushalten. Es werden nicht nur direkte Kredite an Firmen mit "Investment-Grade"-Rating vergeben. Es wird auch eine Zweckgesellschaft eingerichtet, die Unternehmensanleihen mit einem Rating von "BBB" oder besser und einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren am Sekundärmarkt kauft. Die Frage stellt sich, wann die Fed auch die notleidende Fracking-Industrie durch den Ankauf ihrer Ramschanleihen stützt.

Mit ihrem neuen Maßnahmenpaket ist die Fed vom Liquiditätsversorger unverhohlen zum direkten Staatsfinanzierer geworden. Staatsverschuldung und Geldversorgung sind mittlerweile zwei Seiten der gleichen Medaille.

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