Drägerwerk (WKN: 555060) erlebt eine Sonderkonjunktur durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus. Die Aktie klettert heute +8,01% auf 95,75 Euro.
Dass die Medizinprodukte jetzt "mehr gebraucht werden denn je", wie Stefan Dräger die Situation beim familiengeführten Unternehmen beschreibt, beschert diesem einen Nachfrageboom. Vor exakt zwei Wochen verkündete Drägerwerk einen Großauftrag durch die Bundesregierung (wir berichteten).
Dräger-Produkte spielen eine zentrale Rolle auf Intensivstationen. Besonders große Nachfrage erfahren neben Beatmungsgeräten für die Intensiv- und Notfallmedizin - von denen allein die Bundesregierung 10.000 Stück bestellte - Atemschutz-Ausrüstungen. Auch international wird bei Drägerwerk zunehmend Interesse bekundet. Hier liegen Auftragseingänge und Auslieferungen deutlich über dem Vorjahresniveau.
Prognose bislang nicht konkretisiert
Seine Prognose für 2020 stellte Drägerwerk am 17. Januar vor, weit vor der Coronakrise hierzulande. Zu einer Aktualisierung hat sich das Unternehmen bis dato nicht entschlossen. Die Größenordnung der Wirkung des Auftrags durch die Bundesregierung, der über ganz 2020 unter anderem den Fertigungsstandort in Lübeck zusätzlich fordern wird, könne "derzeit noch nicht sicher abgeschätzt werden", wie Drägerwerk vor zwei Wochen mitteilte. ...
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