Spekulanten stürzen sich seit einiger Zeit auf Papiere des Medizintest-Unternehmens NanoRepro (WKN: 657710). Sie hoffen auf den großen Wurf durch den Vertriebsstart eines Corona-Tests - und übersehen dabei die Fakten.
NanoRepro hatte vor zwei Wochen überraschend die Vermarktung eines Corona-Tests an Ärzte, Krankenhäuser und professionelle Berufsgruppen verkündet. Heute legt das Unternehmen nach und kündigt gar den Verkauf an Endverbraucher an. Wie es in der Pressemeldung heißt, sollen Anfang April die nötigen Zulassungsunterlagen eingereicht werden. Ob und wann das Produkt in die Läden kommt, ist unklar. Im B2B-Bereich ist der Vertrieb bereits angelaufen.
Klitsche kämpft ums Überleben
Unternehmensangaben zufolge kann der Test durch den Nachweis bestimmter Antikörper im Blut eine Infizierung nachweisen und Ergebnisse bereits nach 15 Minuten vermitteln. Er habe eine ähnlich hohe Sensitivität wie übliche Labortests, koste aber nur circa ein Zehntel von diesen, heißt es. Von wissenschaftlicher Expertenseite hört man zu dem Produkt bislang nichts.
Für NanoRepro kommt das Thema Corona wie gerufen, schließlich ließ das Bilanzbild zuletzt eine baldige Pleite befürchten. Nun habe man mit dem Corona-Test 10 Tage nach Vertriebsstart bereits über 1 Million Euro Umsatz bei hoher Marge erzielt. Verhandlungen mit Großabnehmern aus dem In- und Ausland sollen darüber hinaus laufen. ...
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