BERLIN (dpa-AFX) - Die in der Corona-Krise beschlossene Entlastung der Wirtschaft beim Kurzarbeitergeld wird Hunderte Millionen Euro im Monat kosten. Bei 2,15 Millionen Kurzarbeitern geht die Bundesagentur für Arbeit nach "überschlägigen Berechnungen" von 630 Millionen Euro pro Monat für die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge aus, wie aus der Antwort auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Bei 1,5 Millionen Kurzarbeitern wären es 440 Millionen Euro.
Um die Betriebe mit Kurzarbeit in der Corona-Krise zu entlasten, übernimmt die Bundesagentur die Sozialversicherungsbeiträge, die der Arbeitgeber normalerweise bei Kurzarbeit weiter zahlen muss. Ferschl sieht in der Praxis eine Ungleichbehandlung der Arbeitnehmer. "Es ist völlig inakzeptabel, dass neben Staatsgarantien in Milliardenhöhe Arbeitgeber nun auch noch einseitig von den Sozialbeiträgen beim Kurzarbeitergeld entlastet werden", sagte sie. "Für viele Beschäftigten ist die jetzige Höhe des Kurzarbeitergelds existenzbedrohend."/ruc/DP/jha
Um die Betriebe mit Kurzarbeit in der Corona-Krise zu entlasten, übernimmt die Bundesagentur die Sozialversicherungsbeiträge, die der Arbeitgeber normalerweise bei Kurzarbeit weiter zahlen muss. Ferschl sieht in der Praxis eine Ungleichbehandlung der Arbeitnehmer. "Es ist völlig inakzeptabel, dass neben Staatsgarantien in Milliardenhöhe Arbeitgeber nun auch noch einseitig von den Sozialbeiträgen beim Kurzarbeitergeld entlastet werden", sagte sie. "Für viele Beschäftigten ist die jetzige Höhe des Kurzarbeitergelds existenzbedrohend."/ruc/DP/jha
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