Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.55 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.530,30 -2,98% -21,34% Euro-Stoxx-50 2.733,48 -4,01% -27,01% Stoxx-50 2.631,77 -3,44% -22,66% DAX 9.659,89 -3,41% -27,09% FTSE 5.535,41 -4,82% -22,89% CAC 4.349,94 -4,26% -27,23% Nikkei-225 19.389,43 +3,88% -18,04% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 172,25% +1,18
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 22,39 22,60 -0,9% -0,21 -62,7% Brent/ICE 25,98 26,34 -1,4% -0,36 -59,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.619,13 1.628,99 -0,6% -9,86 +6,7% Silber (Spot) 14,35 14,46 -0,7% -0,11 -19,6% Platin (Spot) 732,50 741,00 -1,1% -8,50 -24,1% Kupfer-Future 2,19 2,19 +0,2% +0,00 -21,9%
AUSBLICK AKTIEN USA
Tendenzaussagen zur Wall Street sind derzeit schwierig. Der Volatilitätsindex bewegt sich auf historischen Höchstständen. Aktuell deutet der Aktienterminmarkt am Freitag auf eine sehr schwache Handelseröffnung am Kassamarkt hin. In den vergangenen Tagen hielt die Kasse aber kaum, was die Futures suggeriert hatten. Unter dem Strich verbuchte die Wall Street eine dreitägige Rally - einige Indizes wechselten schon wieder in den Bullenmarktmodus. Doch nun steht das Wochenende vor der Tür und Anleger dürften im Vorfeld kaum zu einer Steigerung des Risikos und damit der Aktienpositionen bereit sein. Händler zeigen sich denn auch überrascht vom jüngsten Höhenflug der US-Börsen. Die USA entwickeln sich zum neuen Zentrum der Coronavirus-Pandemie mit Fallzahlen oberhalb jener aus China. Von einem Scheitelpunkt sind die USA noch weit entfernt. Diese Entwicklung lade angesichts der jüngsten Rally geradezu zu Gewinnmitnahmen ein, heißt es im Handel.
Der Aktienkurs von Lululemon Athletica gibt vorbörslich um 3,9 Prozent nach. Der Bekleidungshändler hatte beim Gewinn für das vierte Quartal zwar die Markterwartungen übertroffen, konnte jedoch wegen der Coronavirus-Pandemie keinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr vorlegen.
KB Home klettern indes um 6,4 Prozent. Das Bauunternehmen hat die Erwartungen der Analysten für das erste Geschäftsquartal übertroffen.
Hilton verlieren 3 Prozent. Die Hotelkette hat Maßnahmen in Reaktion auf die Pandemie vorgestellt, darunter Entlassungen von Mitarbeitern, die Aussetzung von Aktienrückkäufen und Kosteneinsparungen.
Dell sinken um 1,3 Prozent. Das Unternehmen hat seinen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020/21 wegen der Pandemie zurückgezogen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Im Laufe des Tages:
- Freenet AG, Geschäftsbericht 2019
- Westwing Group AG, Geschäftsbericht 2019
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 13:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Februar Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm 15:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan März (2. Umfrage) PROGNOSE: 90,0 1. Umfrage: 95,9 zuvor: 101,0
FINANZMÄRKTE EUROPA
Im Handel ist von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally die Rede. Sorgen bereitet vor allem die Entwicklung in den USA: Hier liegt die Zahl der Corona-Fälle nun über der Chinas. Sollte sich die Situation dort weiter verschärfen, dürfte sich die Kurserholung an den US-Börsen als nicht nachhaltig herausstellen, warnt ein Analyst. Die massiven Rettungspakete, die in manchen Ländern sogar die Billionen-Dollar-Marke überschreiten, konnten die Panik an den Börsen zwar erst einmal stoppen. Da die Konjunkturmaßnahmen nun aber in den Kursen enthalten seien, brauche es Anzeichen dafür, dass die Pandemie unter Kontrolle gebracht werde und ein Ende des wirtschaftlichen Stillstands damit einkalkuliert werden kann. Angeführt wird die Verliererliste von den besonders krisengeplagten Aktien der Reise- und Touristikbranche, den Ölaktien und den Bautiteln. Ihre Stoxx-Branchenindizes fallen alle um etwa 4 Prozent. Im DAX gehören Daimler, MTU und Continental mit Abschlägen von jeweils etwa 5 Prozent zu den größten Verlierern. Auf der Gewinnerseite stehen allein Eon mit einem Plus von 0,2 Prozent. Gegen den Trend gewinnen Prosieben 5,4 Prozent. Positiv wird der Abgang des Vorstandsvorsitzenden Max Conze gesehen. Mit dem Aus von Conze könnten auch die Übernahmespekulationen durch Mediaset wieder an Nahrung gewinnen. Mediaset gewinnen 3,2 Prozent. Kion verlieren 6,5 Prozent. Das Unternehmen hat die Prognose für 2020 gestrichen und die Dividende gekürzt. Sanofi steigen um 0,3 Prozent. Die Aktie profitiert damit leicht von der Ankündigung einer Kooperation mit Translate Bio zu Covid-19.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:17 Uhr Do, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,1011 -0,25% 1,1061 1,1027 -1,8% EUR/JPY 119,80 -0,68% 119,97 120,91 -1,7% EUR/CHF 1,0592 -0,24% 1,0619 1,0631 -2,4% EUR/GBP 0,9015 -0,73% 0,9027 0,9079 +6,5% USD/JPY 108,79 -0,48% 108,36 109,71 +0,0% GBP/USD 1,2214 +0,48% 1,2248 1,2140 -7,8% USD/CNH (Offshore) 7,1062 +0,33% 7,0749 7,0868 +2,0% Bitcoin BTC/USD 6.643,26 -1,06% 6.717,51 6.630,01 -7,9%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach einem erneut sehr volatilen Handelsverlauf sind die ostasiatischen Aktienmärkte überwiegend mit kräftigen Gewinnen ins Wochenende gegangen. Nachdem die Indizes vielerorts im Handelsverlauf von den Tageshochs noch deutlich zurückgekommen waren, legten sie nach einer Schlussrally dann doch wieder deutlich zu. Für Zuversicht sorgte insbesondere die erneute Rally an der Wall Street. Dort hatte die Erwartung einer Einigung auf ein 2,2 Billionen Dollar schweres Maßnahmenpaket gegen die Folgen der Coronavirus-Pandemie den dritten Tag in Folge für kräftige Erholungsgewinne gesorgt. Dazu dass die Kurse im Verlauf schwächelten dürfte beigetragen haben, dass die EU-Regierungschef zunächst keine Einigung bei der finanziellen Unterstützung von EU-Staaten in der Coronavirus-Krise erzielten. In Singapur stimulierte ein 32 Milliarden Euro schweres Maßnahmenpaket der Regierung zu Käufen. Sydney, am Vortag noch klarer Tagesgewinner, war mit weitem Abstand das Schlusslicht. Die Kurse der schwer gewichteten vier großen Banken Australiens verloren zwischen 6,3 und 7,4 Prozent. Laut Marktbeobachtern nahm der Verkaufsdruck zu, nachdem der australische Premierminister gesagt hatte, dass Kreditgeber einen Teil der Verluste tragen müssten, die sich aus der Wirtschaftsschwäche ergäben. Singapore Airlines lagen im Späthandel 6 Prozent im Minus, belastet von einer Kapitalerhöhung.
CREDIT
Während es den Aktienmärkten mit den Kursen kräftiger nach unten geht, zeigen sich die synthetischen Spreads am Kreditmarkt wenig verändert. Weiter stützend wirken die von der EZB angekündigten Lockerungen des PEPP-Kaufprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme). Allerdings, so warnen Marktteilnehmer, sei die jüngste Spread-Einengung in einem nicht unwesentlichen Maße auf Leereindeckungen zurückzuführen gewesen. Bei einer erneuten Zunahme der Risikoaversion, könnten sich die Spreads schnell wieder ausweiten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Volkswagen-CFO: Benötigen keine staatlichen Finanzhilfen
Volkswagen sieht derzeit keinen Anlass, zur Bewältigung der Corona-Krise über Kurzarbeitergeld hinaus staatliche Finanzhilfen in Anspruch zu nehmen. "Aus heutiger Sicht schließe ich das aus", sagte Finanzvorstand Frank Witter der Börsen-Zeitung. Der Konzern habe mit dem Geschäftsjahr 2019 eine gute Basis gelegt. "Wir verfügen im Autobereich über einen starken Cash Flow und eine ordentliche Nettoliquidität." Witter verwies unter anderem auf ein "erhebliches Netz von bestätigten, zum Teil syndizierten Kreditlinien", auf den Zugang zu den Geld- und Kapitalmärkten und auf Einlagen der VW Bank von über 30 Milliarden Euro.
S&P setzt Airbus-Rating auf Watch Negative
Standard & Poor's (S&P) hat das Rating von Airbus auf die Beobachtungsliste mit negativen Implikationen gesetzt. Angesichts der Corona-Pandemie sei auch die Lage für den Flugzeughersteller schwierig, so S&P. Airbus habe die Auslieferungen wegen der Krise der Fluggesellschaften reduziert, setze die Fertigung aber fort. "Kurzfristig gehen wir davon aus, dass keine Lieferungen oder Vorabzahlungen erfolgen", so S&P.
SLM Solutions will sich 60 Mio Euro über Wandelanleihe beschaffen
Der 3D-Druckerhersteller SLM Solutions hat seine Pläne zur Stärkung der Kapitalbasis konkretisiert und will sich frische Mittel von 60 Millionen Euro über eine neue Wandelanleihe beschaffen. Wie die Lübecker mitteilten, sollen die bestehende Aktionäre und Inhaber der Wandelanleihe 2017/2022 ein Bezugsrecht erhalten. Die Anleihe werde drei Tranchen umfassen.
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March 27, 2020 08:03 ET (12:03 GMT)
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