BERLIN (dpa-AFX) - Durch Grenzkontrollen und Ausgangsbeschränkungen in vielen europäischen Staaten kommen derzeit deutlich weniger Asylbewerber nach Deutschland als vor Beginn der Corona-Pandemie. Die Maßnahmen anderer europäischer Staaten und die von Deutschland vor knapp zwei Wochen eingeführten Einreisebeschränkungen hätten allgemein zu einer "drastischen Reduzierung des grenzüberschreitenden Verkehrs geführt", sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, am Freitag in Berlin. Auch bei den unerlaubten Einreisen sei "ein ganz starker Rückgang zu verzeichnen". Die Zahlen seien aktuell "sehr, sehr niedrig".
Es gebe aber generell keine Anordnung an die Bundespolizei, Asylbewerber zurückzuweisen, fügte der Sprecher hinzu. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) würde sich vor einem derartigen Schritt mit dem Kanzleramt abstimmen. Asylbewerber, die derzeit über die Grenze kommen, werden den Angaben zufolge untersucht und müssen sich an Quarantäne-Regeln halten. Im Einzelfall könne auch Kontakt mit den Gesundheitsbehörden im Nachbarland aufgenommen werden, erklärte der Sprecher./abc/DP/fba
Es gebe aber generell keine Anordnung an die Bundespolizei, Asylbewerber zurückzuweisen, fügte der Sprecher hinzu. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) würde sich vor einem derartigen Schritt mit dem Kanzleramt abstimmen. Asylbewerber, die derzeit über die Grenze kommen, werden den Angaben zufolge untersucht und müssen sich an Quarantäne-Regeln halten. Im Einzelfall könne auch Kontakt mit den Gesundheitsbehörden im Nachbarland aufgenommen werden, erklärte der Sprecher./abc/DP/fba
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