Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Adidas-Vorstand schiebt im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Corona-Krise mit sofortiger Wirkung und bis auf weiteres die Auszahlung der Hälfte seiner regulären monatlichen Vergütung auf. Auch die nächste Führungsebene des Konzerns verzichtet vorübergehend auf 30 Prozent ihres Gehalts, wie Adidas mitteilte.
"Die Entscheidung steht in Zusammenhang mit dem negativen Einfluss der anhaltenden Covid-19 Pandemie auf die adidas Geschäftsentwicklung, nachdem Adidas Läden in Europa, Nordamerika, Lateinamerika, Emerging Markets und in Teilen von Asien-Pazifik nunmehr vorübergehend geschlossen sind", so der Konzern.
Die Entscheidung sei freiwillig, teilte Adidas mit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien am Freitag über die Entscheidung informiert worden.
Regulär erwirtschafte Adidas in den betroffenen Märkten etwa 60 Prozent seines Umsatzes.
Das Geschäft des Unternehmens in China normalisiere sich derzeit. Laut Unternehmen sind alle Stores in China mittlerweile wieder geöffnet, wenn auch etwa die Hälfte davon mit reduzierten Öffnungszeiten.
Laut Mitteilung Adidas hat darüber hinaus Maßnahmen ergriffen, um den Online-Handel über adidas.com und reebok.com - über den rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wird - und mit Einzelhandelspartnern auszuweiten.
Darüber hinaus hat Adidas entschieden, ab April die Mietzahlungen für den Retail-Bereich in Ländern zu stoppen, in denen die Geschäfte wegen der Corona-Krise geschlossen bleiben müssen, wie eine Sprecherin bestätigte.
Mitarbeit: Petra Sorge
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March 27, 2020 10:12 ET (14:12 GMT)
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