Lufthansa (WKN: 823212) ist so sehr vom Coronavirus betroffen wie kein zweiter DAX-Konzern. Die globale Nachfrage nach Flugreisen ist eingebrochen, zehntausende Lufthansa-Flüge wurden abgesagt. Im Zuge der starken Korrektur gibt es allerdings hochinteressante Chancen.
Die Coronakrise entfacht einen Überlebenskampf in der europäischen Airlinebranche. Überleben dürften die Airlines mit einer solideren Finanzausstattung als schwächere Konkurrenten. Als Vorläufer einer Konsolidierung könnten die Vorgänge rund um Alitalia dienen, die nach einer Reorganisation nur noch mit 25 Jets und 3.000 Mitarbeitern ausgestattet operieren soll, oder die kürzliche Insolvenz der britischen Fluglinie Flybe.
Die Lufthansa steht innereuropäisch ohnehin in einem harten Wettbewerb mit AirFrance-KLM, Ryanair oder International Airlines Group. Durch die frei werdenden Kapazitäten könnte sich der Preisdruck in der Branche auf lange Sicht abmildern und die Kranich-Airline Marktanteile ausbauen.
2019er Zahlen nur noch Makulatur
Wie sehr die Lufthansa von den wirtschaftlichen Folgen der Epidemie betroffen sein wird, wird gerade eklatant deutlich. Neue Rekordwerte bei den Passagierzahlen bescherten dem Konzern 2019 ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 2,0 Milliarden Euro und insgesamt passable Zahlen, wenn auch deutlich schlechter als 2018. ...
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