BERLIN (dpa-AFX) - SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat in der Debatte über die Einschränkungen in der Corona-Krise Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützt. Die schnellstmögliche Rückkehr zur Normalität sei "unser aller Ziel", sagte Walter-Borjans den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntag). "Aber so weit sind wir noch nicht. Die Bundeskanzlerin hat mit ihrer Mahnung recht. Die Spitze der Infektionswelle steht uns noch bevor."
Selbstverständlich müsse die schrittweise Rücknahme der Einschränkungen verantwortungsbewusst geplant werden. "Aber bitte in dem Wissen, dass das Schüren falscher Erwartungen die mühsam erreichten Verhaltensänderungen aufs Spiel setzt", warnte Walter-Borjans. "Im schlimmsten Fall droht dann beides: eine desaströse Infektionswelle und ein wirtschaftlicher Kollaps."
Merkel hatte die Bürger am Samstag um Geduld in der Corona-Krise gebeten. "Noch geben uns die täglichen Zahlen der Neuinfektionen leider keinen Grund, nachzulassen oder die Regeln zu lockern", sagte sie in ihrem Wochenend-Podcast.
Der SPD-Vorsitzende sagte: "Es geht darum, den Verlauf der Pandemie zeitlich so zu strecken, dass kein Arzt entscheiden muss, wer künstlich beatmet werden kann und wer nicht." Er hob aber zugleich hervor, man wisse um "die existentielle und psychische Belastung für die Bürgerinnen und Bürger, die mit jedem weiteren Tag des Stillstands verbunden ist". "Vereinsamung, existentielle Not und zunehmende häusliche Gewalt können uns ebenfalls nicht kalt lassen."/sku/DP/zb
Selbstverständlich müsse die schrittweise Rücknahme der Einschränkungen verantwortungsbewusst geplant werden. "Aber bitte in dem Wissen, dass das Schüren falscher Erwartungen die mühsam erreichten Verhaltensänderungen aufs Spiel setzt", warnte Walter-Borjans. "Im schlimmsten Fall droht dann beides: eine desaströse Infektionswelle und ein wirtschaftlicher Kollaps."
Merkel hatte die Bürger am Samstag um Geduld in der Corona-Krise gebeten. "Noch geben uns die täglichen Zahlen der Neuinfektionen leider keinen Grund, nachzulassen oder die Regeln zu lockern", sagte sie in ihrem Wochenend-Podcast.
Der SPD-Vorsitzende sagte: "Es geht darum, den Verlauf der Pandemie zeitlich so zu strecken, dass kein Arzt entscheiden muss, wer künstlich beatmet werden kann und wer nicht." Er hob aber zugleich hervor, man wisse um "die existentielle und psychische Belastung für die Bürgerinnen und Bürger, die mit jedem weiteren Tag des Stillstands verbunden ist". "Vereinsamung, existentielle Not und zunehmende häusliche Gewalt können uns ebenfalls nicht kalt lassen."/sku/DP/zb