Vom dynamischen Tief bei 8.200 Punkten prallte der DAX (ISIN DE0008469008 | WKN 846900) bereits in der Vorwoche ab und konnte nun sogar die 10.000 mehrfach überschreiten. Es steht die Frage im Raum, ob dies bereits als Bodenbildung gelten kann. Mittels Charttechnik werde ich mich dieser Frage annehmen.
Der Schlusskurs vor einer Woche unter 9.000 Punkten ließ die Vermutung in der Vorwochenanalyse zu, dass wir an einer Bodenbildung arbeiten könnten. Entsprechend breit war deren Bandbreite gestaltet und bei 9.200 Punkten erst einmal gedeckelt (Rückblick):
DAX-Vorwochenblick mit Tendenz "Bodenbildung"
Bis Mittwoch kämpften wir unterhalb dieser Begrenzung und konnten dann dynamisch einen Ausbruch einleiten:
DAX-Bruch des alten Widerstandes
Mit 11 Prozent Zugewinn oder rund 1000 Punkten war dies ein Gewinntag, der nun ebenfalls historische Ausmaße angenommen hatte. Er wurde nicht gleich korrigiert, sondern erfuhr am Folgetag noch einen weiteren Schub. Dabei konnte ein schnelles Erreichen der runden 10.000 im ersten Anlauf und mit 10.000,96 Zählern eine Punktlandung am Donnerstag auf dieser psychologisch wichtigen Marke beobachtet werden.
Doch ab diesem Punkt trat das Thema Coronavirus und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft erneut in den Vordergrund. Allein in den USA explodierten förmlich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und verzehnfachten sich binnen einer Woche. Einschränkungen in unserem Land sind für jeden spürbar, spätestens beim Gang durch eine der Innenstädte.
So wurden die Hochs entsprechend abverkauft und ein Wochenschluss nahezu in der Mitte der Wochenrange eingestellt:
DAX in der Handelswoche nach dem Ausbruch
Es bleibt ein Wochenplus und eine nun abnehmende Volatilität, wie man an den Handelstagen hier noch einmal auf einen Blick erkennt:
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