Von Adria Calatayud
BARCELONA (Dow Jones)--Der niederländische Maschinenbauer ASML kürzt die Prognose und stoppt wegen der Coronavirus-Pandemie zunächst auch sein laufendes Aktienrückkaufprogramm.
Der weltweit größte Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie wird im ersten Quartal deutlich weniger Umsatz einfahren als zunächst angekündigt. Statt zwischen 3,1 und 3,3 Milliarden Euro werden die Einnahmen tatsächlich zwischen 2,4 und 2,5 Milliarden Euro liegen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Darunter leidet auch die Bruttomarge im ersten Quartal. Sie wird voraussichtlich zwischen 45 und 46 Prozent und nicht wie geplant zwischen 46 und 47 Prozent liegen, erklärte ASML.
Einnahmen, die im ersten Quartal nicht realisiert werden konnten, werden sich auf das zweite und dritte Quartal des Jahres verschieben, hieß es weiter.
Auf die Fertigungskapazitäten habe Covid-19 bisher nur einen begrenzten Einfluss gehabt, auch die Nachfrage nach den Maschinen habe sich nicht verringert. Allerdings habe es einige Probleme in der Lieferkette sowie Lieferverzögerungen gegeben.
Aktienrückkäufe sind im zweiten Quartal nicht geplant, nachdem das Programm im ersten Quartal gestoppt wurde. Bislang hat ASML Aktien im Wert von 507 Millionen Euro zurückgekauft.
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March 30, 2020 03:04 ET (07:04 GMT)
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