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MÄRKTE EUROPA/DAX nach Anfangsplus wieder tief im Minus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Montag nach kleineren Eröffnungsgewinnen wieder nach unten mit den Kursen. Der DAX verliert 1,8 Prozent auf 9.457 Punke und liegt damit fast 300 Punkte unter dem frühen Tageshoch. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 2,0 Prozent auf 2.675 Punkte. Die Corona-Pandemie hat die Börsen weiter fest im Griff. Mit dem Zusammenbruch der Nachfrage fallen die Ölpreise auf den tiefsten Stand bei 17 Jahren, weil zugleich auf der Angebotsseite keine Senkungen abzusehen sind. Brent-Öl verbilligt sich nach dem sehr schwachen Freitag aktuell um weitere fast 7 Prozent. Der Stoxx-Index der Öl- und Gas-Aktien ist mit einem Minus von 2,9 Prozent so auch zunächst einer der größten Verlierer unter den Branchen-Indizes.

Am Gesamtmarkt ist es vor allem China, das zumindest noch deutlichere Kursrückgänge zunächst verhindert. Die chinesische Notenbank hat überraschend die Zinsen gesenkt. "Es ist gut, dass die Staaten und Notenbanken an einem Strang ziehen", sagt ein Händler. Australien hat ein Fiskalpaket aufgelegt, auch Singapur und Südkorea wollen der Krise mit neuen konjunkturfördernden Maßnahmen trotzen.

JP Morgan meint, "das Schlimmste könnte bereits hinter den Märkten liegen". Von anderer Seite heißt es allerdings, das hänge von der Entwicklung der Pandemie ab. Und hier dürfte das Schlimmste noch vor uns liegen. Kein gutes Zeichen sehen Markttteilnehmer im Anstieg der Nahrungsmittelpreise. Viele Länder konzentrieren sich nun erst einmal auf die Sicherheit der Ernährung der Bevölkerung. Zuletzt waren vor allem die Preise für Weizen und Soya gestiegen.

Bankaktien nach EZB-Empfehlung stark unter Druck 

Die Europäische Zentralbank hat den Banken empfohlen, bis Oktober auf Aktienrückkäufe zu verzichten. Auch Dividenden sollen sie keine ausschütten. Damit sollen die Institute mehr Puffer für die Krise aufbauen. Beruhigend wirkt das offenbar nicht. Der Stoxx-Aktienindex der Banken verliert 3,6 Prozent und ist damit das Schlusslicht. Im DAX fallen Deutsche Bank um 3 Prozent, in Paris BNP Paribas um über 7 Prozent und in Madrid BBVA um über 5 Prozent.

Die italienische Unicredit hat bereits mitgeteilt, den Empfehlungen der EZB zu folgen und den Dividendenvorschlag von 0,63 Euro je Aktie zurückzuziehen. Außerdem wird ein Aktienrückkaufprogramm verschoben. Unicredit geben um knapp 5 Prozent nach.

Gewinnwarnung von ABB belastet - Dräger-Kurs steigt weiter 

Bei den Industriewerten verlieren ABB 6,4 Prozent. Grund ist eine Gewinnwarnung. "Das ist angesichts des Virus nicht unerwartet, führt aber nochmals deutlich vor Augen, dass es keinen Grund gibt, auf eine Konjunkturerholung zu spekulieren", meint ein Händler. ABB hat den am 5.Februar abgegebenen Ausblick zurückgezogen und rechnet mit einem Rückgang in allen Geschäftsbereichen, sowohl bei den Aufträgen als auch den Margen.

Im DAX sacken MTU um 6,2 Prozent ab. Alphavalue hat die Aktie auf die Verkaufsliste genommen. Adidas geben um fast 4 Prozent nach. Im Handel sorgt der Mietenzahlungsstopp von Adidas für Gesprächsstoff. "Es kommt so spontan und ist kein normales Geschäftsgebaren, so dass es die Sorge weckt, man habe es nötig", so ein Händler. Die ungewöhnlichen deutlichen Reaktionen der Politik und dabei auch von Ministern dürften es nicht leichter machen, sollte Adidas wirklich einmal Staatshilfe benötigen. Den Aktienkurs mache es jedenfalls nicht attraktiver.

Gegen den Trend steigen Drägerwerke um weitere 6 Prozent. Grund ist die hohe Nachfrage nach den Beatmungsgeräten des Medizintechnik-Unternehmens. Eckert & Ziegler gewinnen nach einer Dividendenerhöhung 2,2 Prozent.

Voltabox brechen um rund 13 Prozent ein. Das Unternehmen sieht seine Wachstumsziele für das laufende Jahr wegen der Corona-Krise außer Reichweite. Die bereits eingetretenen und noch zu erwartenden Umsatzausfälle könnten nicht aufgeholt werden, selbst wenn sich die Rahmenbedingungen zügig normalisieren sollten, so der Zulieferer im Bereich der Elektromobilität.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.667,38      -2,25      -61,27     -28,78 
Stoxx-50                2.592,09      -1,81      -47,73     -23,83 
DAX                     9.457,59      -1,82     -174,93     -28,62 
MDAX                   20.065,45      -2,68     -552,77     -29,13 
TecDAX                  2.478,01      -1,14      -28,45     -17,81 
SDAX                    8.723,09      -2,66     -238,15     -30,28 
FTSE                    5.381,75      -2,33     -128,58     -26,94 
CAC                     4.239,25      -2,58     -112,23     -29,09 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,52                  -0,04      -0,76 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 8:17   Fr, 17:3   % YTD 
EUR/USD                   1,1069     -0,50%      1,1086     1,1079   -1,3% 
EUR/JPY                   119,56     -0,30%      119,38     119,64   -1,9% 
EUR/CHF                   1,0583     -0,14%      1,0585     1,0598   -2,5% 
EUR/GBP                   0,8974     +0,39%      0,8930     0,8923   +6,0% 
USD/JPY                   108,01     +0,18%      107,67     107,98   -0,7% 
GBP/USD                   1,2333     -0,89%      1,2415     1,2413   -6,9% 
USD/CNH (Offshore)        7,1108     +0,27%      7,1053     7,0983   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                 6.258,76     +6,06%    6.198,76   6.623,76  -13,2% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  20,29      21,51       -5,7%      -1,22  -66,2% 
Brent/ICE                  23,19      24,93       -7,0%      -1,74  -64,2% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.620,31   1.626,66       -0,4%      -6,36   +6,8% 
Silber (Spot)              13,95      14,47       -3,6%      -0,52  -21,9% 
Platin (Spot)             720,80     747,00       -3,5%     -26,20  -25,3% 
Kupfer-Future               2,16       2,17       -0,5%      -0,01  -22,8% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 30, 2020 03:41 ET (07:41 GMT)

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