Die AGRARIUS AG hat Anfang des Jahres eine sechsjährige Unternehmensanleihe 2020/26 (ISIN DE000A255D70) im Volumen von 5,00 Mio. Euro platziert. Der Minibond ist mit einem Zinskupon von 5,00% p.a. ausgestattet und notiert an der Börse Frankfurt. Die Anleihen Finder Redaktion hat mit Vorstand Ottmar Lotz über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und natürlich auch über die derzeitige Corona-Situation gesprochen.
Anleihen Finder: Sehr geehrter Herr Lotz, zunächst einmal die Frage, wie geht es Ihnen, und wie geht die AGRARIUS AG mit der Corona-Krise um?
Ottmar LotzOttmar Lotz: Wir haben frühzeitig, sowohl in Deutschland als auch in Rumänien, auf die Corona-Krise reagiert. Die rumänische Regierung hat beizeiten stark einschneidende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriffen, demzufolge beträgt auch die offizielle Anzahl der erkrankten in Rumänien lediglich 1.029 Personen (Stand 26.03.20).
Unsere Mitarbeiter wurden von uns hinsichtlich der Verhaltensweisen in der Firma und im privaten Bereich aufgeklärt und geschult. Bisher verhalten sich alle im Team sehr verantwortungsvoll, das ist wirklich vorbildlich. Ich selbst schütze mich schon seit längerem und bin nun auch im Home-Office. Dass wir überall entsprechende Hinweise und Desinfektionsmittel platziert haben, erachte ich als selbstverständlich.
Anleihen Finder: Können Sie uns das Geschäftsmodell der AGRARIUS AG kurz erläutern? Welche Produkte bauen Sie an? Und inwieweit ist die Geschäftstätigkeit der AGRARIUS AG aktuell von der Corona-Krise betroffen?
Ottmar Lotz: Die AGRARIUS bewirtschaftet in Rumänien inzwischen rund 6.500 Hektar Ackerland, wir sind ein reiner Ackerbaubetrieb. Es werden die Kulturen Winterraps, Wintergerste, Winterweizen, Mais, Sonnenblume und Soja angebaut. Nach der Flächenexpansion der vergangenen Jahre liegt der Fokus der Gesellschaft aktuell auf der Konsolidierung des Flächenwachstums und Steigerung der Profitabilität.
"Auswirkungen der Corona-Krise auf unser Geschäft sind bisher gering"
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf unser Geschäft sind bisher gering. Und wir werden alles Notwendige dafür leisten, das das auch so bleibt. Neben den bereits zuvor genannten Maßnahmen sind wir hinsichtlich unserer benötigten Betriebsmittel so aufgestellt, dass wir bis zur Ernte autark arbeiten können. Das bedeutet Dünger- und Pflanzenschutzmittel ...
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