
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Inflationsdruck in Deutschland hat im März etwas deutlicher als erwartet abgenommen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag nur noch um 1,3 (Februar: 1,7) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten Raten von 0,2 und 1,4 Prozent prognostiziert.
Für den Euroraum wird bisher ein Teuerungsrückgang auf 0,8 (1,2) Prozent erwartet. Eurostat veröffentlicht die Daten am Dienstag um 11.00 Uhr. Auch Spaniens HVPI-Teuerung ist deutlicher als erwartet gesunken - auf 0,2 (Vormonat: 0,9) Prozent. Erwartet worden waren 0,4 Prozent. Französische Preisdaten kommen am Dienstag um 8.45 Uhr.
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg um 0,1 Prozent auf Monats- und um 1,4 (1,7) Prozent auf Jahressicht. Analysten hatten Raten von 0,1 und 1,4 Prozent prognostiziert.
Der Rückgang des Inflationsdrucks war breit angelegt. Waren verteuerten sich auf Jahressicht nur noch um 1,3 (1,8) Prozent, worunter die Energiepreise um 0,9 Prozent sanken, nachdem sie im Februar im Jahresabstand noch um 2,0 Prozent gestiegen waren. Nahrungsmittel verteuerten sich allerdings um 3,7 (3,3) Prozent. Dienstleistungen kosteten 1,4 (1,6) Prozent mehr als im Vorjahr und Mieten um 1,5 (1,4) Prozent.
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March 30, 2020 08:10 ET (12:10 GMT)
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