Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)--Mehr als 175.000 Menschen sind wegen der Corona-Krise seit Beginn der weltweiten Rückholaktion des Auswärtigen Amtes (AA) von vor knapp zwei Wochen nach Deutschland zurückgekehrt. Das erklärte AA-Sprecher Christofer Burger in Berlin. "Das ist ein enormer Kraftakt", so Burger.
Mehr als 1.000 Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes seien weltweit an den Rückholaktionen mit gecharterten Flügen oder mit Reiseveranstaltern und Fluglinien involviert.
Die Rückkehrer seien aus 60 Ländern gekommen, bei 43 Ländern war die Bundesregierung an der Rückholaktion beteiligt. Alleine am Wochenende seien 7 neue Länder hinzugekommen.
In einigen Ländern dauere die Rückholung etwas länger als gewünscht, denn "logistische Probleme" und Ausgangssperren in mehreren Ländern erschwerten die Lage. Einige Länder hätten ihre Flughäfen auch vollständig geschlossen, wie beispielsweise Neuseeland, wo es noch eine ziemlich große Anzahl an Deutschen gebe.
"Wir arbeiten daran, dass wir diese Rückholaktion fortsetzen können", so Burger. Aber in Neuseeland seinen Deutsche nicht unmittelbar in Gefahr.
In Peru würden Landegenehmigungen nur in sehr reduziertem Takt vergeben. In der peruanischen Stadt Cusco gebe es eine ganze Reihe an Deutschen, die sich dort seit über 10 Tagen unter "sehr strengen" Ausgangssperren aufhalten. Für Mittwoch und Donnerstag seien zwei Rückholflüge organisiert.
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March 30, 2020 08:11 ET (12:11 GMT)
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