NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Montag solide in die neue Woche starten. Während die Krise mit global steigenden Coronavirus-Infektionszahlen weiter ihren Lauf nimmt, wird der Leitindex Dow Jones Industrial freundlich erwartet. Lange Zeit sah es nach schwächerem Start aus, zuletzt aber schafften es Indikationen für den US-Leitindex ins Plus. Der Broker IG taxierte ihn 0,6 Prozent höher auf 21 763 Punkte. Er würde damit an seine jüngste Erholungsrally anknüpfen - mit einer Unterbrechung am Freitag.
Nachrichtlich bleiben zu Wochenbeginn alle Augen auf die Corona-Krise gerichtet, die eigentlich weiter Grund zur Sorge gibt. US-Präsident Donald Trump hat die Amerikaner auf dramatische Opferzahlen vorbereitet. Er befürchtet, dass die vom Virus ausgelöste Lungenkrankheit in den USA 100 000 Menschen das Leben kosten könnte. Wenn es gelinge, die Todeszahl auf 100 000 zu begrenzen, "dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht", sagte er.
Trump verlängerte denn auch die ursprünglich bis zum 30. März geltenden Richtlinien zur sozialen Distanzierung bis zum 30. April. Er erwartet, dass die Zahl der Todesopfer in zwei Wochen ihren Höhepunkt erreichen könnte. "Trump vollzieht erneut eine Kehrtwende von der Kehrtwende und rudert in Sachen frühzeitiger Öffnung der US-Wirtschaft zurück", sagte Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Er sieht darin jedoch auch etwas gutes, wenn die vom US-Präsident aufgestellten Zeitpläne realistischer werden.
Die vorbörsliche Aufmerksamkeit der Anleger galt am Montag wieder den zuletzt üblichen Krisenunternehmen. Deutlich bergab ging es zu Wochenbeginn wieder für die Fluggesellschaften mit Abschlägen von bis zu 7 Prozent bei American , United und Delta Airlines . Auch in Europa standen die Branchenpapiere zuvor schwer unter Druck.
Der Krise in der Flugbranche nachhaltig nicht entkommen kann auch Boeing . Nach einer Vorwochen-Erholungsrally sind die Papiere der Flugzeugbauers mittlerweile wieder unter Druck. Zuletzt fielen sie vorbörslich um 5 Prozent. Noch etwas höhere Verluste gab es zuvor in Europa beim Konkurrenten Airbus. Bei diesem richten sich die Analysten von JPMorgan auf eine länger anhaltende Krise der europäischen Luftfahrtbranche ein.
Für Gesprächsstoff sorgten derweil auch die Ölpreise, die wegen der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie am Montag einmal mehr deutlich fielen. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent sank am Vormittag auf den tiefsten Stand seit November 2002, ein Barrel der US-Sorte gab zuletzt auf 20,44 Dollar nach. Dies wirkte sich vorbörslich belastend auf die Ölwerte aus, ExxonMobil zum Beispiel sanken um 2,5 Prozent.
Andererseits geht die Suche nach Profiteuren der Viruskrise weiter. Wie der Pharmakonzern Abbott mitteilte, hat er von der Zulassungsbehörde FDA im Rahmen eines dringlichen Verfahrens bis auf Widerruf die Zulassung für einen Schnelltest bekommen, der eine Infektion mit dem Coronavirus binnen fünf Minuten erkennbar machen soll. Vorbörslich trieb dies die Aktie um fast 10 Prozent nach oben./tih/jha/
US0028241000, US0970231058, US30231G1022, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, US2473617023, 2455711, US9100471096, US02376R1023
Nachrichtlich bleiben zu Wochenbeginn alle Augen auf die Corona-Krise gerichtet, die eigentlich weiter Grund zur Sorge gibt. US-Präsident Donald Trump hat die Amerikaner auf dramatische Opferzahlen vorbereitet. Er befürchtet, dass die vom Virus ausgelöste Lungenkrankheit in den USA 100 000 Menschen das Leben kosten könnte. Wenn es gelinge, die Todeszahl auf 100 000 zu begrenzen, "dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht", sagte er.
Trump verlängerte denn auch die ursprünglich bis zum 30. März geltenden Richtlinien zur sozialen Distanzierung bis zum 30. April. Er erwartet, dass die Zahl der Todesopfer in zwei Wochen ihren Höhepunkt erreichen könnte. "Trump vollzieht erneut eine Kehrtwende von der Kehrtwende und rudert in Sachen frühzeitiger Öffnung der US-Wirtschaft zurück", sagte Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Er sieht darin jedoch auch etwas gutes, wenn die vom US-Präsident aufgestellten Zeitpläne realistischer werden.
Die vorbörsliche Aufmerksamkeit der Anleger galt am Montag wieder den zuletzt üblichen Krisenunternehmen. Deutlich bergab ging es zu Wochenbeginn wieder für die Fluggesellschaften mit Abschlägen von bis zu 7 Prozent bei American , United und Delta Airlines . Auch in Europa standen die Branchenpapiere zuvor schwer unter Druck.
Der Krise in der Flugbranche nachhaltig nicht entkommen kann auch Boeing . Nach einer Vorwochen-Erholungsrally sind die Papiere der Flugzeugbauers mittlerweile wieder unter Druck. Zuletzt fielen sie vorbörslich um 5 Prozent. Noch etwas höhere Verluste gab es zuvor in Europa beim Konkurrenten Airbus. Bei diesem richten sich die Analysten von JPMorgan auf eine länger anhaltende Krise der europäischen Luftfahrtbranche ein.
Für Gesprächsstoff sorgten derweil auch die Ölpreise, die wegen der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie am Montag einmal mehr deutlich fielen. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent sank am Vormittag auf den tiefsten Stand seit November 2002, ein Barrel der US-Sorte gab zuletzt auf 20,44 Dollar nach. Dies wirkte sich vorbörslich belastend auf die Ölwerte aus, ExxonMobil zum Beispiel sanken um 2,5 Prozent.
Andererseits geht die Suche nach Profiteuren der Viruskrise weiter. Wie der Pharmakonzern Abbott mitteilte, hat er von der Zulassungsbehörde FDA im Rahmen eines dringlichen Verfahrens bis auf Widerruf die Zulassung für einen Schnelltest bekommen, der eine Infektion mit dem Coronavirus binnen fünf Minuten erkennbar machen soll. Vorbörslich trieb dies die Aktie um fast 10 Prozent nach oben./tih/jha/
US0028241000, US0970231058, US30231G1022, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, US2473617023, 2455711, US9100471096, US02376R1023