BERLIN (dpa-AFX) - Der Handelsverband Deutschland fordert von der Bundesregierung schnelle und unbürokratische Hilfen für mittelständische Händler, damit die Mietzahlungen sie nicht in den Ruin treiben. In Briefen an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) warnte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser, die mittelständischen Händler fielen bislang bei den Hilfsprogrammen durch das Raster. Dies könne zu einem starken Verlust von Arbeitsplätzen im Handel führen und die Attraktivität vieler Innenstädte gefährden.
Insbesondere die oft hohen Mieten in den Innenstädten überforderten in der gegenwärtigen Krise viele kleine und mittelgroße Handelsunternehmen binnen kürzester Zeit, warnte der HDE-Präsident. Im Nicht-Lebensmittelhandel entfalle durch die Corona-Krise in den Geschäften derzeit täglich ein Umsatz von rund 1,15 Milliarden Euro. Gleichzeitig müssten aber Mieten in Höhe von rund 4,4 Milliarden Euro pro Monat weiterbezahlt werden. Das könnten die Handelsunternehmen in der aktuellen Lage nicht mit den meist dünnen Rücklagen abdecken.
"Der Handel braucht jetzt ein Mittelstandsprogramm, das den Handelsunternehmen rasch und ohne große Bürokratie Geld zur Verfügung stellt", drängte Sanktjohanser in dem Brief. Und auch die Vermieter seien verpflichtet, ihren Handelsmietern entgegenzukommen.
Wenn die Unternehmen aufgeben müssten, wäre das ein harter Schlag für alle Städte und Gemeinden in Deutschland, warnte er. Schließlich hätten Umfragen in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass die Menschen vor allem wegen des Einkaufens in die Stadtzentren kommen. "Wenn wir unsere vitalen Innenstädte über die Corona-Krise retten wollen, dann ist jetzt aktives Handeln gefragt."/rea/DP/fba
Insbesondere die oft hohen Mieten in den Innenstädten überforderten in der gegenwärtigen Krise viele kleine und mittelgroße Handelsunternehmen binnen kürzester Zeit, warnte der HDE-Präsident. Im Nicht-Lebensmittelhandel entfalle durch die Corona-Krise in den Geschäften derzeit täglich ein Umsatz von rund 1,15 Milliarden Euro. Gleichzeitig müssten aber Mieten in Höhe von rund 4,4 Milliarden Euro pro Monat weiterbezahlt werden. Das könnten die Handelsunternehmen in der aktuellen Lage nicht mit den meist dünnen Rücklagen abdecken.
"Der Handel braucht jetzt ein Mittelstandsprogramm, das den Handelsunternehmen rasch und ohne große Bürokratie Geld zur Verfügung stellt", drängte Sanktjohanser in dem Brief. Und auch die Vermieter seien verpflichtet, ihren Handelsmietern entgegenzukommen.
Wenn die Unternehmen aufgeben müssten, wäre das ein harter Schlag für alle Städte und Gemeinden in Deutschland, warnte er. Schließlich hätten Umfragen in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass die Menschen vor allem wegen des Einkaufens in die Stadtzentren kommen. "Wenn wir unsere vitalen Innenstädte über die Corona-Krise retten wollen, dann ist jetzt aktives Handeln gefragt."/rea/DP/fba
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