Zalando (WKN: ZAL111) spürt die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. Darüber informierte der Konzern am Montag nach Xetra-Handelsende. Bei Börsianern kommt die Unsicherheit nicht gut an. Die Aktie gibt auf dem Handelsplatz Tradegate -5,19% ab auf 32,00 Euro.
In einem Extra-Brief des Vorstands weist dieser auf Corona-induzierte Unsicherheit hin, aus der sich eine "konkrete Bedrohung" entwickelt habe. So habe die europaweit tätige Modegesellschaft seit den Ausgangsbeschränkungen "negative Auswirkungen auf den Umsatz verzeichnet".
Vorstand muss Analysten enttäuschen
Der Analystenkonsensus vom 11. März, der die Auswirkungen von COVID-19 noch nicht berücksichtigt hatte, sieht für das erste Quartal ein Umsatzwachstum von 19 Prozent und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -28 Millionen Euro. Wie Zalando heute mitteilt, werden Umsatz und Gewinn voraussichtlich weit unterhalb des Analystenkonsensus liegen. Daran ändert auch die zu Jahresbeginn registrierte starke Zunahme des Bestellvolumens nichts. Für das bereinigte EBIT bedeutet das eine negative Belastung. Infolge der Unsicherheit sieht sich Zalando nicht in der Lage, die am 27. Februar veröffentlichte Prognose zu erreichen.
Zalando unterstützt Partner
Für Zalando ist die Situation aufgrund der Verknüpfung des Konzerns mit Einzelhändlern über das Connected Retail-Programm nicht ganz unkompliziert. Das bedeutet für Zalando nun ungeplante Liquiditätsabflüsse, da es betroffenen Händlern helfen wird, indem es diese vor der vertraglich vereinbarten Frist bezahlen wird. Zudem gibt es vom 1. April bis zum 31. Mai Vergünstigungen für Kunden des Connected Retail-Programms, wenn diese ihr Sortiment bei Zalando anbieten. ...
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