(Neu: Aktueller Kurs)
ELLWANGEN (dpa-AFX) - Der Batteriehersteller Varta gibt sich mitten in der Coronavirus-Krise optimistisch für seine Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Wegen des sich weltweit ausbreitenden Coronavirus seien zwar negative Einflüsse nicht auszuschließen, doch aktuell gebe es dafür keine Hinweise, teilte das Unternehmen am Dienstag in Ellwangen mit. Daher gehe man beim Ausblick für 2020 von keinen Beeinträchtigungen aus.
Konkret rechnet Varta mit einem Konzernumsatz zwischen 780 und 800 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird zwischen 175 und 185 Millionen Euro erwartet. Wie bereits bekannt kletterte der Umsatz im vergangenen Jahr um rund ein Drittel auf 362,7 Millionen Euro. Das bereinigte Ebitda stieg um 94 Prozent auf 97,5 Millionen Euro.
Varta ist derzeit Marktführer für Akkus in kabellosen Kopfhörern, die momentan einen Boom erleben. Bereits am vergangenen Freitag hatte das Unternehmen mitgeteilt, seinen Gewinn aus dem Jahr 2019 für weitere Investitionen einzubehalten. An der Börse kam die 2020er-Prognose zunächst gut an, auch wenn die Umsatzprognose etwas unter der bisher von Bloomberg erfassten durchschnittlichen Analystenschätzung liegt.
Die im MDax legte in den ersten Handelsminuten fast neun Prozent zu, gab die Gewinne aber schnell wieder ab und rutschte zwischenzeitlich sogar ins Minus. Rund eine Stunde nach Handelseröffnung notierte sie wieder rund eineinhalb Prozent im Plus. Das Papier hatte bereits am Montag deutlich zugelegt. Die Varta-Anteile haben im seit 24. Februar laufenden Corona-Crash knapp 15 Prozent an Wert verloren und damit deutlich weniger als die meisten Standardwerte.
Trotz der jüngsten Verluste gehört das Papier in den vergangenen Monaten und Jahren zu den größten Gewinnern am Aktienmarkt. In den vergangenen zwölf Monaten legte die Aktie etwas mehr als 80 Prozent zu - seit dem Gang an die Börse im Herbst 2017 hat sich der Kurs vervierfacht. Das Unternehmen, das zu 58 Prozent dem Schweizer Unternehmen Montana Tech Components gehört, kam zuletzt auf eine Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Euro./stk/zb/mis
ELLWANGEN (dpa-AFX) - Der Batteriehersteller Varta gibt sich mitten in der Coronavirus-Krise optimistisch für seine Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Wegen des sich weltweit ausbreitenden Coronavirus seien zwar negative Einflüsse nicht auszuschließen, doch aktuell gebe es dafür keine Hinweise, teilte das Unternehmen am Dienstag in Ellwangen mit. Daher gehe man beim Ausblick für 2020 von keinen Beeinträchtigungen aus.
Konkret rechnet Varta mit einem Konzernumsatz zwischen 780 und 800 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird zwischen 175 und 185 Millionen Euro erwartet. Wie bereits bekannt kletterte der Umsatz im vergangenen Jahr um rund ein Drittel auf 362,7 Millionen Euro. Das bereinigte Ebitda stieg um 94 Prozent auf 97,5 Millionen Euro.
Varta ist derzeit Marktführer für Akkus in kabellosen Kopfhörern, die momentan einen Boom erleben. Bereits am vergangenen Freitag hatte das Unternehmen mitgeteilt, seinen Gewinn aus dem Jahr 2019 für weitere Investitionen einzubehalten. An der Börse kam die 2020er-Prognose zunächst gut an, auch wenn die Umsatzprognose etwas unter der bisher von Bloomberg erfassten durchschnittlichen Analystenschätzung liegt.
Die im MDax legte in den ersten Handelsminuten fast neun Prozent zu, gab die Gewinne aber schnell wieder ab und rutschte zwischenzeitlich sogar ins Minus. Rund eine Stunde nach Handelseröffnung notierte sie wieder rund eineinhalb Prozent im Plus. Das Papier hatte bereits am Montag deutlich zugelegt. Die Varta-Anteile haben im seit 24. Februar laufenden Corona-Crash knapp 15 Prozent an Wert verloren und damit deutlich weniger als die meisten Standardwerte.
Trotz der jüngsten Verluste gehört das Papier in den vergangenen Monaten und Jahren zu den größten Gewinnern am Aktienmarkt. In den vergangenen zwölf Monaten legte die Aktie etwas mehr als 80 Prozent zu - seit dem Gang an die Börse im Herbst 2017 hat sich der Kurs vervierfacht. Das Unternehmen, das zu 58 Prozent dem Schweizer Unternehmen Montana Tech Components gehört, kam zuletzt auf eine Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Euro./stk/zb/mis
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