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MÄRKTE EUROPA/Kräftiger DAX-Satz über 10.000 Punkte - Hellofresh +14%

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die am Vortag eingeleitete Erholungsbewegung an den europäischen Aktienmärkten geht am Dienstag weiter. Positive Nachrichten kommen aus China, wo die Wirtschaft nach der Bekämpfung der Virus-Epidemie wieder schnell angesprungen zu sein scheint. Das schürt Hoffnungen auf eine V-förmige Erholung, sollte die derzeitige Krise überstanden sein.

Die Aktivität in der chinesischen Industrie ist im März wieder über die Expansionsmarke von 50 Punkten gestiegen, auf 52,0, nach dem Einbruch auf das Rekordtief von 35,7 im Vormonat. Ökonomen hatten allerdings auch eine starke Gegenbewegung erwartet und zwar auf 51,5. In der Dienstleistungsbranche erholte sich der Einkaufsmanagerindex auf 52,3 (29,6) Punkte ebenfalls massiv.

"China zeigt als erstes Land, dass es ein Wirtschaftsleben nach der Coronakrise gibt", so Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC-Partner. Für Altmann ist dies ein starkes Comeback. Chinas Wirtschaft sei damit bereits wieder auf dem Weg zurück in die Normalität.

Aber auch aus Europa gibt es positive Nachrichten. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte sich der Corona-Ausbruch in Europa dem Höhepunkt nähern. Italien verzeichnete zuletzt trotz weiter hoher Opfer-Zahlen die geringste Anzahl neuer Fälle in fast zwei Wochen.

Der DAX machte gleich zu Beginn einen kräftigen Satz nach oben und liegt inzwischen 2,4 Prozent höher bei 10.051 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 notiert 2,2 Prozent im Plus. Anleihen sind als sicherer Hafen damit zunächst nicht gesucht, die Kurse geben nach.

Dass sich am Ölmarkt die Preise nach dem sehr schwachen Montag etwas erholen, wird von Marktteilnehmern positiv gewertet. Bereits am Vortag war zu beobachten, dass die Aktien der Ölunternehmen dem Ölpreisverfall nicht mehr folgten. Nun scheint US-Präsident Donald Trump es zur Chefsache erkoren zu haben, in einem Markt der wegbrechenden Nachfrage bei hohem Angebot für eine Preisstabilisierung zu sorgen. Denn die Ölindustrie ist für die US-Wirtschaft wichtig und auf dem aktuellen Preisniveau kann sie nicht wirtschaftlich arbeiten.

Kleine Glyphosat-Einigung bei Bayer positiv 

Tagessieger ist bislang der Subindex Reise- und Freizeit mit einem Plus von fast 5 Prozent. Lufthansa, Air France und IAG gewinnen zwischen 4 und 7 Prozent. Dahinter folgt der Öl- und Gassektor mit plus 3,6 Prozent.

Für Bayer geht es um 4,3 Prozent nach oben. Ein Händler verweist auf Presseberichte, wonach sich Bayer mit Klägern auf einen Vergleich wegen angeblich irreführender Werbung für Glyphosat in Missouri geeinigt habe und dafür knapp unter 40 Millionen Dollar zahle. "Das ist zwar nicht die große Einigung, zeigt aber, dass man die Dinge zum Abschluss bringen kann", meint er.

Für Zalando geht es nach Vorlage von Geschäftszahlen um 1,3 Prozent nach oben. Die Citi-Analysten äußern sich zwar überrascht zu den von Zalando gemeldeten hohen Abschreibungen. Aus Anlegersicht sei es aber gut, dass die Abschreibungen auf die Lagerbestände im ersten Quartal vorgenommen würden. Zalando verfüge zudem über eine starke Bilanz und dürfte letztlich von den aktuellen Verwerfungen stärker profitieren als andere Unternehmen.

Prosieben gewinnen 7,3 Prozent, nachdem Mediaset (plus 2,1 Prozent) am Vorabend mitgeteilt hat, nun knapp über 20 Prozent an den Münchenern zu halten. "Das dürfte Übernahmefantasien beleben", meint ein Händler. Erst in der Vorwoche hatte der Prosieben-Chef seinen Hut genommen. Varta werden nach Vorlage endgültiger Geschäftszahlen 1,4 Prozent höher gehandelt.

Hellofresh verdient gut, lässt Prognose aber unverändert 

Hellofresh machen einen Satz um über 14 Prozent nach oben. Während die meisten Unternehmen wegen der Coronavirus-Pandemie derzeit massive Einbrüche beim Umsatz und Ergebnis schultern müssen, brummt bei dem Kochboxenversender das Geschäft. Für Januar bis März rechnet Hellofresh mit 685 bis 710 Millionen Euro Umsatz und einem bereinigten operativen Ergebnis von 55 bis 75 Millionen Euro. Beides sei deutlich mehr als von Marktbeobachtern erwartet, so das Unternehmen. An der Anfang März ausgegebenen Prognose hält Hellofresh aber fest. Die Folgen der Corona-Krise seien weder für die Weltwirtschaft noch für die Firma selbst "zuverlässig quantifizierbar".

Nemetschek legen um rund 6 Prozent zu. Das IT-Unternehmen blickt trotz des aktuell unsicheren Umfelds infolge der Corona-Pandemie relativ optimistisch auf das laufende Jahr. Den Umsatz sieht Nemetschek mindestens auf Vorjahresniveau. Auswirkungen aus der Pandemie seien derzeit in Ausmaß, Dauer und geografischer Ausbreitung nicht verlässlich einschätzbar. Die ersten zwei Monate 2020 seien nach Plan verlaufen.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.818,66       1,92       53,04     -24,74 
Stoxx-50                2.738,91       1,45       39,04     -19,52 
DAX                    10.062,25       2,51      246,28     -24,05 
MDAX                   21.181,88       2,57      530,66     -25,19 
TecDAX                  2.630,17       2,26       58,11     -12,76 
SDAX                    9.272,07       2,52      228,02     -25,89 
FTSE                    5.670,24       1,91      106,50     -26,23 
CAC                     4.446,51       1,55       68,01     -25,62 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,47                   0,03      -0,71 
US-Zehnjahresrendite        0,71                  -0,01      -1,97 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:26  Mo, 17:06   % YTD 
EUR/USD                   1,0996     -0,47%      1,1011     1,1030   -2,0% 
EUR/JPY                   119,22     +0,06%      119,23     119,21   -2,2% 
EUR/CHF                   1,0590     +0,01%      1,0588     1,0589   -2,5% 
EUR/GBP                   0,8926     +0,08%      0,8920     0,8895   +5,5% 
USD/JPY                   108,42     +0,53%      108,27     108,10   -0,3% 
GBP/USD                   1,2318     -0,53%      1,2340     1,2405   -7,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,1029     -0,15%      7,1071     7,1165   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                 6.442,51     -1,44%    6.426,01   6.372,76  -10,7% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  21,27      20,09       +5,9%       1,18  -64,5% 
Brent/ICE                  23,03      22,76       +1,2%       0,27  -64,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.615,63   1.623,50       -0,5%      -7,88   +6,5% 
Silber (Spot)              14,12      14,15       -0,2%      -0,03  -20,9% 
Platin (Spot)             725,75     727,50       -0,2%      -1,75  -24,8% 
Kupfer-Future               2,19       2,16       +1,3%      +0,03  -21,9% 
 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 31, 2020 04:02 ET (08:02 GMT)

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