COBURG (dpa-AFX) - Die Ausgehbeschränkungen in der Corona-Pandemie wirken sich auf die Verkehrssicherheit in Deutschland aus - es gibt weniger Unfälle. Da das Verkehrsaufkommen zurückgeht, werde es in diesem Jahr auch "deutlich rückläufige Schäden" geben, sagte am Dienstag HUK-Coburg-Vorstandschef Klaus Heitmann. Für eine Quantifizierung sei es aber noch zu früh.
Das bedeutet aber keineswegs, dass die Corona-Krise für Versicherungen erfreulich wäre: Gleichzeitig ist nach Heitmanns Worten seit Mitte Februar auch das Neugeschäft der HUK Coburg in der Autoversicherung zurückgegangen, weil derzeit nur sehr wenige Autos gekauft werden. Ein Unsicherheitsfaktor für die HUK Coburg und andere Versicherungen sind außerdem die Turbulenzen an den Finanzmärkten, weil diese die Erträge der Kapitalanlagen schrumpfen lassen.
Die HUK Coburg hatte Ende vorigen Jahres 12,4 Millionen versicherte Fahrzeuge im Bestand und ist damit mit Abstand der Marktführer bei Kfz-Policen. Nummer zwei ist die Allianz, die langfristig der Coburger Konkurrenz ihren Spitzenplatz wieder abjagen will. Die aus Kundensicht erfreuliche Folge: scharfer Wettbewerb mit Anzeichen eines beginnenden Preiskampfs.
HUK-Chef Heitmann geht jedoch davon aus, dass die Branche in den kommenden Wochen und Monaten eher vorsichtig agiert. Eine Geschäftsprognose für dieses Jahr gab der Manager nicht ab.
Weniger Autokäufe werden nach Heitmanns Einschätzung aber dazu führen, dass weniger Kunden ihre Verträge stornieren oder kündigen. "Die Umsatzbasis dürfte relativ stabil bleiben", sagte er.
In diesem Jahr jedoch geht das Unternehmen zudem in Vorleistung, um seine 1600 Kfz-Vertragswerkstätten über Wasser zu halten. Bisher zahlte die HUK die Rechnungen der Partnerwerkstätten, nachdem diese Reparaturen ausgeführt hatten. Derzeit zahlt die HUK die Hälfte einer Rechnung als Vorschuss, sobald die Werkstatt den Kostenvoranschlag einreicht, wie Heitmann sagte.
Das vergangene Jahr war für die HUK Coburg insgesamt erfreulich. Die Beitragseinnahmen in allen Sparten stiegen um 2,3 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Neben der Autoversicherung gehören dazu noch Unfall- und Sachversicherung, Rechtsschutz sowie Lebens- und Krankenversicherungen. Der Nettogewinn stieg sogar um fast ein Drittel auf 453,2 Millionen Euro./cho/DP/jha
Das bedeutet aber keineswegs, dass die Corona-Krise für Versicherungen erfreulich wäre: Gleichzeitig ist nach Heitmanns Worten seit Mitte Februar auch das Neugeschäft der HUK Coburg in der Autoversicherung zurückgegangen, weil derzeit nur sehr wenige Autos gekauft werden. Ein Unsicherheitsfaktor für die HUK Coburg und andere Versicherungen sind außerdem die Turbulenzen an den Finanzmärkten, weil diese die Erträge der Kapitalanlagen schrumpfen lassen.
Die HUK Coburg hatte Ende vorigen Jahres 12,4 Millionen versicherte Fahrzeuge im Bestand und ist damit mit Abstand der Marktführer bei Kfz-Policen. Nummer zwei ist die Allianz, die langfristig der Coburger Konkurrenz ihren Spitzenplatz wieder abjagen will. Die aus Kundensicht erfreuliche Folge: scharfer Wettbewerb mit Anzeichen eines beginnenden Preiskampfs.
HUK-Chef Heitmann geht jedoch davon aus, dass die Branche in den kommenden Wochen und Monaten eher vorsichtig agiert. Eine Geschäftsprognose für dieses Jahr gab der Manager nicht ab.
Weniger Autokäufe werden nach Heitmanns Einschätzung aber dazu führen, dass weniger Kunden ihre Verträge stornieren oder kündigen. "Die Umsatzbasis dürfte relativ stabil bleiben", sagte er.
In diesem Jahr jedoch geht das Unternehmen zudem in Vorleistung, um seine 1600 Kfz-Vertragswerkstätten über Wasser zu halten. Bisher zahlte die HUK die Rechnungen der Partnerwerkstätten, nachdem diese Reparaturen ausgeführt hatten. Derzeit zahlt die HUK die Hälfte einer Rechnung als Vorschuss, sobald die Werkstatt den Kostenvoranschlag einreicht, wie Heitmann sagte.
Das vergangene Jahr war für die HUK Coburg insgesamt erfreulich. Die Beitragseinnahmen in allen Sparten stiegen um 2,3 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Neben der Autoversicherung gehören dazu noch Unfall- und Sachversicherung, Rechtsschutz sowie Lebens- und Krankenversicherungen. Der Nettogewinn stieg sogar um fast ein Drittel auf 453,2 Millionen Euro./cho/DP/jha
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