PRAG (dpa-AFX) - Eine neue Tauschbörse soll in Tschechien helfen, Entlassungen wegen der Coronavirus-Krise zu vermeiden. Dort können Firmen, die derzeit geschlossen haben, ihre Mitarbeiter anderen Unternehmen, die nach Verstärkung suchen, zur Leihe anbieten. Die Wirtschaftskammer, die Arbeitgebervertretung des Landes, startete das kostenlose Angebot am Dienstag. Das Projekt trägt den Namen "Rette die Arbeitsstelle".
"Wir helfen damit Arbeitgebern, die ihre Arbeitnehmer nicht verlieren wollen, auch wenn sie derzeit keine Aufgaben für ihre Beschäftigten haben", erklärte Wirtschaftskammer-Präsident Vladimir Dlouhy. Die Tauschbörse ist über das Internet und eine Telefon-Hotline zugänglich. Voraussetzung ist, dass die betroffenen Beschäftigten ihre Zustimmung zu dem vorübergehenden Wechsel geben.
Die Coronavirus-Pandemie hat manche Wirtschaftsbereiche in Tschechien härter getroffen als andere. Eine nicht-repräsentative Stichprobe der Wirtschaftskammer unter 1400 Mitgliedern ergab, dass sieben Prozent der Firmen bereits Mitarbeiter entlassen haben - überwiegend in der Gastronomie- und Tourismusbranche. Hintergrund ist, dass Restaurants und die meisten Geschäfte zunächst bis zum 11. April geschlossen bleiben müssen. Ein vorübergehender Ein- und Ausreisestopp hat zudem den Reiseverkehr zum Erliegen gebracht./hei/DP/jha
"Wir helfen damit Arbeitgebern, die ihre Arbeitnehmer nicht verlieren wollen, auch wenn sie derzeit keine Aufgaben für ihre Beschäftigten haben", erklärte Wirtschaftskammer-Präsident Vladimir Dlouhy. Die Tauschbörse ist über das Internet und eine Telefon-Hotline zugänglich. Voraussetzung ist, dass die betroffenen Beschäftigten ihre Zustimmung zu dem vorübergehenden Wechsel geben.
Die Coronavirus-Pandemie hat manche Wirtschaftsbereiche in Tschechien härter getroffen als andere. Eine nicht-repräsentative Stichprobe der Wirtschaftskammer unter 1400 Mitgliedern ergab, dass sieben Prozent der Firmen bereits Mitarbeiter entlassen haben - überwiegend in der Gastronomie- und Tourismusbranche. Hintergrund ist, dass Restaurants und die meisten Geschäfte zunächst bis zum 11. April geschlossen bleiben müssen. Ein vorübergehender Ein- und Ausreisestopp hat zudem den Reiseverkehr zum Erliegen gebracht./hei/DP/jha
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