
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im März inmitten der Coronavirus-Pandemie deutlich abgeschwächt, allerdings nicht so stark wie erwartet. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 120,0. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 110,0 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 132,6 von zunächst 130,7 nach oben revidiert.
Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 167,7 (Vormonat: 169,3), jener für die Erwartungen fiel kräftig auf 88,2 (108,1).
"Das Verbrauchervertrauen ist im März aufgrund einer Verschlechterung der kurzfristigen Aussichten stark zurückgegangen", erklärte die Herausgeberin der Umfrage, Lynn Franco. "Der Index der gegenwärtigen Situation blieb relativ stark und spiegelt eine Wirtschaft wider, die sich auf einer soliden Grundlage befand, allerdings noch vor dem jüngsten Sprung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe."
"Die Verschärfung der Pandemie und die extreme Volatilität auf den Finanzmärkten haben jedoch die Unsicherheit über die Aussichten für die Wirtschaft und die Arbeitsplätze erhöht", ergänzte Franco. "Der Vertrauensschwund im März steht eher im Einklang mit einer schweren Schrumpfung - und nicht mit einem vorübergehenden Schock - und weitere Rückgänge werden sicherlich folgen."
Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Im Rahmen der Umfrage des Conference Board wurden insgesamt 5.000 Haushalte befragt.
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March 31, 2020 10:18 ET (14:18 GMT)
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